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Ulm bejubelt Gold für Reinelt

Ulm.  Maximilian Reinelt hat gestern bei den Olympischen Spielen in London mit dem deutschen Ruder-Achter Gold geholt – und das just zum 125-jährigen Bestehen seines Vereins, des Ulmer Ruderclubs Donau.

"Das ist geil, was soll man sonst sagen!?" Andreas Huber, der Vorsitzende des Ulmer Ruderclubs Donau (URCD) war gestern Nachmittag ob des Olympia-Golds für den Ruder-Achter, in dem Vereinsmitglied Maximilian Reinelt sitzt, hocherfreut. Er hatte sich extra einen Fernseher mit ins Büro genommen, um den Wettkampf direkt mitzuverfolgen. "Ich bin fast gestorben: Die Engländer haben richtig Gas gegeben, so dass ich Zweifel hatte, ob das was wird", berichtet er über seine emotionale Berg- und Talfahrt als Zuschauer. "Aber die letzten 500 Meter waren fantastisch von unseren Jungs." Nach dem Sieg hat er Reinelt per SMS gratuliert.

Ex-Ruder-Olympiasieger Raimund Hörmann kann die Leistung auch nicht hoch genug einzuschätzen: "Das war ein Nervenkrieg. Wenn ein über Jahre dominierendes Boot plötzlich so unter Druck gesetzt wird, fällt es schnell auseinander. Wie die Deutschen das gemeistert haben, zeigt, welch geniale Wettkampftypen im Achter sitzen." Einen Rat hat Hörmann, der in Los Angeles vor 28 Jahren Gold mit dem Doppelvierer holte, auch noch für Reinelt: "Jetzt herrscht erst mal eine gewisse Leere im Kopf, weil plötzlich das Ziel weg ist, auf das man vier Jahre hingearbeitet hat. Da ist es gut, dass er sich bald wieder aufs Studium konzentrieren muss."

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