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Das neue Leistungszentrum des Ulmer Ruderclubs am Neu-Ulmer Ufer. Die Sportler finden dort ideale Trainingsbedingungen. Gestern wurde es mit den beiden Oberbürgermeistern und dem Präsidenten des Deutschen Ruderverbands (kleines Bild rechts unten) eingeweiht. Fotos: Volkmar Könneke

Neu-Ulm/Ulm.  Die Einweihung des Leistungszentrums war für den Ulmer Ruderclub ein Anlass zur Freude. Jetzt aber liegt ein Stück Arbeit vor dem Verein: Das Ganze soll ein Bundesstützpunkt für den Ruder-Nachwuchs werden.

Die baulichen Voraussetzungen sind mit dem neuen, 1,2 Millionen Euro teuren Leistungszentrum am Neu-Ulmer Donauufer in nur einem Jahr Bauzeit geschaffen worden. Der Rudernachwuchs findet in den Gebäuden prima Trainingsbedingungen vor. Damit daraus auch der Bundesnachwuchsstützpunkt wird, den sich der Ulmer Ruderclub Donau (URCD) erhofft, müssen noch andere Faktoren stimmen: eine gute medizinische Versorgung und vor allem Studienmöglichkeiten. Entsprechende Gespräche über eine Kooperation werden mit der Uni Ulm auch schon geführt.

Frühestens 2012 nach den Olympischen Spielen in London, so Siegfried Kaidel, der Präsident des Deutschen Ruderverbands gestern in Neu-Ulm, werde die Entscheidung gefällt. In ganz Deutschland verfüge der Rudersport über zehn Bundesstützpunkte und zwei Bundesnachwuchsstützpunkte, letztere in Frankfurt und Essen. Neu-Ulm könnte in der Tat dazu kommen, sagt Kaidel, denn der Süden der Bundesrepublik sei arm an entsprechenden Einrichtungen. Doch der Weg bis zu dieser Aufwertung ist offenbar noch weit und vielleicht auch steinig: Der Deutsche Ruderverband muss den URCD vorschlagen, der Deutsche Olympische Sportbund muss die Bewerbung um den Standort befürworten. Letztendlich wird die Entscheidung im Bundesinnenministerium getroffen.

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