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Käufer und Co. im Halbfinale

UWE

Als Zweiter des Vorlaufs ist der deutsche Vierer ohne Steuermann bei den Olympischen Spielen in Peking ins Halbfinale eingezogen.


Foto: Hansjörg Käufer

"Wenn wir ins Finale wollen, müssen wir noch eine Schippe drauflegen", stellte der Ulmer Urs Käufer fest. "Der Endspurt kam rechtzeitig, und wir haben im Endspurt noch Reserven", gab sich Schlagmann Filip Adamski gewohnt gelassen, ehe sich die Vier in ihren Kühlwesten zum Ausrudern begaben. Eine kleine Trainingseinheit ließen sie noch folgen, ehe es ganz dunkel wurde über dem Sunyi Ruderpark.

Kurz vor 18 Uhr Ortszeit war der Vierer ohne im letzten Rennen des Tages dran. "Es war schon ganz schön düster unter der Sonnenbrille. Aber das ist O.K. für uns, dann ist es etwas kühler", meinte Adamski. Es folgte ein Rennen, wie man es von diesem Quartett kennt. Die Australier mit den Franzosen im Schlepptau ließen sie vornweg fahren, versuchten die Iren in Schach zu halten. Nach 1500 Meter hatten aber plötzlich auch die Männer von der Insel die Nase, sprich die Bugspitze vorn.

Dann schaltete Adamski einen Gang hoch, im Eiltempo schluckte der deutsche Vierer erst die Iren, dann die Franzosen, die am Ende komplett einbrachen. "Die Australier hätten wir auch noch gepackt, aber darum ging es ja nicht", sagte Käufer.

Jetzt gilt es, die Hoffnungsläufe am Montag abzuwarten, dann stehen die Gegner fürs Halbfinale (Mittwoch/12.30 Uhr MESZ) fest. Australien und den anderen Vorlaufsiegern, Holland und Großbritannien, würde Käufer gerne aus dem Weg gehen, doch ganz so glatt wird es wohl nicht laufen. Bleibt die Hoffnung, dass sich die Taktik mit dem famosen Endspurt noch nicht bei allen herumgesprochen hat: "Aber egal wie, wir sind auf jeden Fall ein unbequemer Gegner", sagt Adamski.

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