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Der Olympia-Traum lebt

HJK

Käufer mit tollem Ergometer-Test, Reinelt mit neuem Partner

Die Ulmer Ruderer Urs Käufer und Max Reinelt waren beim Langstreckentest in Leipzig gut drauf. Der eine will zu Olympia, der andere zur U-23-WM.


Neues Team mit großem Potenzial: Der Ulmer Max Reinelt (li.) und sein Partner Milan Dzambasevic. Foto: Hansjörg Käufer  

Urs Käufer und Max Reinelt, die Leistungsträger des Ulmer Ruder-Clubs Donau, sind nach dem Langstrecken-Wettbewerb über sechs Kilometer in Leipzig weiterhin im Rennen um einen Startplatz bei Olympia beziehungsweise der U-23-WM. In 21:04 Minuten belegte Käufer mit seinem Mannheimer Partner Filip Adamski den siebten Rang in der Gesamtwertung. Max Reinelt ruderte mit seinem neuen Kollegen Milan Dzambasebic (Hannover) in 21:26 Minuten auf Platz 15. Im U-23-Ranking bedeutete das Platz sechs.

Viel Wind und hohe Wellen wühlten am Wochenende den Elster-Saale-Kanal auf und ließen die Strecke vor den Toren Leipzigs schwer bewältigen. Zwischen den elf Zweiern ging es ungewöhnlich eng zu. Einzig die Sieger Jochen Urban und Sebastian Schmidt (Krefeldt/Mainz) setzten sich in 20:46 Minuten mit dem Rostocker Nachwuchszweier Lehmann/Drahotta (20:53) etwas vom Feld ab. Zwischen dem dritten und neunten Boot lagen gerade Mal sieben Sekunden.

Obwohl Käufer und Adamski ihren fünften Platz von der Dortmunder Langstrecke nicht halten konnten, wahrten sie ihre Olympia-Chancen. Vor allem, weil den Baden-Württembergern tags zuvor eine Steigerung auf dem Ergometer gelungen war. Über die virtuelle 2000-Meter-Distanz verbesserte Käufer seine persönliche Bestzeit um 2,5 Sekunden und blieb in 5:59 erstmals unter der Sechs-Minuten-Grenze. Stützpunkttrainer Christian Viedt sagt: "Die Ergo-Werte von Urs und Filip waren eine tolle Steigerung. Vom Rennen der Beiden hätte ich mir etwas mehr erwartet." Doch nur wenigen der 22 Olympiakandidaten gelang es an diesem Wochenende, in beiden Disziplinen eine stabile Leistung abzuliefern. Deshalb liegen alle weiterhin eng beieinander. "Es ist für jeden Einzelnen noch alles drin", meint Bundestrainer Dieter Grahn.

Für eine positive Überraschung sorgte Max Reinelt mit seinem neuen Partner Milan Dzambasevic. Das aus der Not geborene Duo hatte nur ein Wochenende Zeit, um an der Abstimmung zu arbeiten. Zwar konnte Reinelts zweiter Platz von Dortmund im Dezember nicht gehalten werden, dafür verringerten sie den Abstand zum U-23-Sieger Lehmann/Drahotta deutlich. U-23-Bundestrainer Thomas Affeldt war voll des Lobes: "Max und Milan haben ihre Sache richtig gut gemacht." Christoph Peitz ruderte bei seinem U-23-Debüt im Einer auf den guten 13. Rang (23:18).

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