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Peking im Hinterkopf

HJK

Harte Trainingswochen für Urs Käufer

Lang, lang ist's noch hin, aber der Ulmer Ruderer Urs Käufer träumt unablässig von einer Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen 2008 in Peking.



Urs Käufer - weit ist der Weg nach Peking.

Knapp 20 Monate vor Eröffnung der Olympischen Spiele ist man auf dem Shunyi Rowing Park vor den Toren Pekings dieser Tage dabei, 1,7 Millionen Kubikmeter Wasser in das künstlich angelegte Becken zu pumpen. Zwischen 40 und 50 Tage wird das nach Berechnung der Ingenieure dauern.

Man ahnt es: Im Reich der Mitte entsteht eine Anlage wie sie die Ruderwelt noch nicht gesehen hat. Derweil sind der Ulmer Urs Käufer, Filip Adamski (Mannheim) sowie die beiden Leverkusener Toni Seifert und Gregor Hauffe ihrem erklärten Ziel, Deutschland dort im "Vierer-ohne" zu vertreten, ein gutes Stück näher gekommen.

In einem kürzlich geführten Gespräch zwischen Bundestrainer Dieter Grahn, Bootstrainer Christian Viedt sowie der Silber-Crew von Eton, äußerte sich der Chef des Dortmunder Olympiastützpunktes, zur Zukunft des erfolgreichen Quartetts. Danach soll der Vierer auch 2007 in unveränderter Besetzung an den Start gehen. Personelle Änderungen sind nicht geplant. Grahn setzt allerdings voraus, dass die jungen Vizeweltmeister ihre Form halten oder verbessern werden. Dass sie seit Oktober hart an sich arbeiten, stellten Käufer, Seifert und Hauffe in den letzten Tagen unter Beweis. Bei Ergometer- und Maximalkraft Tests konnte das Trio ihre Vorjahreswerte verbessern. Auch bei Schlagmann Filip Adamski geht es bergauf. Wegen einer Entzündung der Achilles-Sehne konnte er in den letzten Wochen nur reduziert trainieren. Inzwischen ist die Entzündung auskuriert; Adamski bekam fürs Bootstraining grünes Licht. "Kürzlich konnten wir endlich wieder im Zweier raus", freute sich Käufer nach seinen langen Einheiten im Einer. Zwar müsse man das Bootsgefühl erst wieder erarbeiten, aber: "Hauptsache die Sehne hält, den Rest kriegen wir nach ein paar Ausfahrten schon hin."

Über die Weihnachtsfeiertage legen die Ruderer eine kleine Pause ein. Bereits am Mittwoch danach steht für den Deutschland-Achter und den "Vierer-ohne" die nächste Maßnahme an. In St.Moritz werden gut zwei Wochen lang auf der Loipe und im Kraftraum die Grundlagen für die nächste Saison gelegt.

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