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Nach dem Cup ist vor dem Kick - 2:0 für Ulm

von CHRISTOPH MAYER

Reichsstädter den Neu-Ulmern um Längen voraus

Ulm oder Neu-Ulm - welche Verwaltung ist lahmer? Seit gestern haben wirs amtlich, zumindest, was das Rudern betrifft. Im Städte-Zweikampf siegte Ulm mit 2:0.


Triumphgeschrei auf der Ulmer Galeere: Das weibliche Ulmer Rathaus-Team war der Neu-Ulmer Konkurrenz um eine Nasenlänge voraus. Foto: Oliver Schulz

Wo ist Ivo? Oder wenigstens Hobby-Trommler Gunter Czisch? Ein schlechtes Omen. Während OB Beate Merk fürs Ruder-Team der Neu-Ulmer Stadtverwaltung eigenhändig die Trommelschläger schwingt, gibt auf der Ulmer Galeere lediglich ein schwarzhaariger Anonymus den Takt an. Und waren im vergangenen Jahr die beiden Neu-Ulmer Teams den Reichsstädtern nicht um Längen voraus?

Spannung beim Drachen-Cup-Städtevergleich in der Friedrichsau. Die Ulmer Verwaltungsfrauen in Gelb, die Neu-Ulmerinnen in Rot und mit halbierten Fußbällen auf dem Kopf wirbeln wie die Besessenen. Doch im letzten Drittel, geht den Bayerinnen die Puste aus. Und irgendwie klingt die Trommel des Anonymus zackiger, während Beate holpert. Gelb zieht vorbei, 1:0 für die Damen. "Vielleicht haben die Neu-Ulmerinnen nicht nur Fußbälle auf, sondern auch im Kopf gehabt", spottet einer.

Dann die Herren. Auf Neu-Ulmer Seite ist man offenbar nervös. Oder heimtückisch. Wie kommts, dass da plötzlich 18 Mann statt der erlaubten 16 im Boot sitzen? Die zwei werden flugs entsorgt. Wieder ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Nach einer Minute, 7 Sekunden und 25 Hundertsteln gehen die Ulmer ins Ziel, die Konkurrenz lässt sich schlappe eineinhalb Sekunden länger Zeit.

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