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Ping-Pong statt Eröffnungsfeier für Urs Käufer

UWE

Am heutigen Samstag (11.50 Uhr MESZ) beginnen für den Ulmer Urs Käufer die Olympischen Spiele in Peking. Im dritten Vorlauf startet der deutsche  Vierer ohne auf Bahn eins. "Wir sind gut drauf. Alles läuft", stellte Käufer fest. Bugmann Gregor Hauffe ergänzte nach dem gestrigen Abschlusstraining: "Wir haben gut zusammengefunden und sind uns einig. Es kann losgehen."

Einig waren sich Käufer, Hauffe, Gregor Seifert und Filip Adamski auch in der Entscheidung auf die Eröffnungsfeier gestern Abend zu verzichten. Sechs Stunden auf den Beinen, nicht vor 1 Uhr morgens im Bett - so sieht definitiv nicht die richtige Vorbereitung auf einen olympischen Wettkampf aus. Das Risiko ist einfach zu groß, also muss Trainer Ralf Müller seine Schützlinge vertreten - er tut es gern.

Mit dabei war aber der langjährige Ulmer Trainer Christian Viedt. "Es wird aber hart", wusste er schon unmittelbar vor der Abfahrt: "Aber das chinesische Alphabet kommt uns natürlich entgegen." Deshalb kamen die Deutschen gestern ziemlich am Schluss dran und konnten auch später anreisen als andere Nationen. Vorher hatte Viedt aber noch eine Höllentour hinter sich gebracht. Als einer der letzten wollte er vom Sunyi-Ruderpark zurück in die Stadt. Doch der letzte Bus kam einfach nicht mehr. Also wurde in mühevoller Überzeugungsarbeit ein Taxi organisiert. "Die Holländerin war stinksauer. Das hat dann auch den Soldaten an der letzten Einfahrt überzeugt", meinte der ruhige Trainer grinsend.

Mit dem deutschen Fahnenträger Dirk Nowitzki war Urs Käufer schon am Donnerstag im Deutschen Haus aufeinander getroffen. Da lieferte sich der Vierer mit den Basketballern ein Match am elektronischen Ping-Pong. Zu feiern gab es zumindest ein gutes Los: Sie erwischten einen Vorlauf mit nur vier Booten, müssen also nur einen Gegner schlagen, um direkt ins Halbfinale einzuziehen.

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