Skip to main content

Langstrecke Leipzig 2018 - Clara Oberdorfer siegt, Mahni Fatahi dominiert die U-23-Klasse

Der Ulmer Rennmannschaft gelang bei der DRV-Kaderüberprüfung in Leipzig ein nahezu perfekter Saisonauftakt. Mahni Fatahi, in der leichten U-23-Klasse, sowie Clara Oberdorf, bei den Juniorinnen, gehörten zu den Siegern.

Wie gut die deutschen Rennruderer aus dem Winter kamen, wurde im Kleinboot über 6000-Meter auf dem Elster-Saale-Kanal getestet. Und hier zeigte sich Leichtgewicht Mahni Fatahi im Kampf gegen die Uhr in blendender Form. Bei harten Bedingungen, die Athleten hatten es mit einem kräftigen Gegenwind zu tun, durchruderte der Ulmer Chemie-Student die 6-km-Strecke in 23:41. Von den U-23-Ruderern war keiner schneller. Bereits beim vorhergehenden Ergometer-Test trumpfte Fatahi mit einer tollen Leistung auf. Nur eine Sekunde fehlte ihm hier auf den Sieg. "Ich bin mit meiner Leistung zufrieden" resümierte der Ulmer "ich konnte sogar ein paar Leute aus dem Rio-Kader hinter mir lassen".

Mit Stehvermögen zum Sieg
Den Junioren, und somit auch Clara Oberdorfer, blieb der bei vielen ungeliebte Ergometer-Test erspart. Sie konnte sich mit ihrer neuen Partnerin Celina Waldschmidt aus Hanau also voll auf den Zweier-ohne konzentrieren. Und auch diesem erst vor sechs Wochen zusammengesetzten Duo gelang ein Auftakt nach Maß. Zwar rangierten sie bei den ersten Zwischenzeiten nur an dritter, vierter Stelle, kamen bei Streckhälfte jedoch immer besser in Fahrt und überholten dort bereits das erste, eine Minute vor ihnen gestartete, Boot, was die Beiden vollends zu einer entfesselten Leistung animierte. Die letzten 2000 Meter durchruderten die Beiden praktisch in einer eigenen Liga. In der Endabrechnung lagen sie 21sec vor den jungen Damen vom Landesruderverband Mecklenburg-Vorpommern. Der Rest des Feldes folgte weiter abgeschlagen.

Ein weiteres gutes Resultat steuerte Katrin Volk bei. Die 19-jährige Radolfzellerin studiert auf dem Eselsberg und trainiert seit letztem Jahr am Ulmer Stützpunkt. In der leichten U-23-Klasse kam sie im Einer hinter den jungen Damen aus Leipzig und Neuss auf den dritten Platz. Auf dem Ergometer konnte sie sich ebenfalls unter den Top drei platzieren.

Chiara Kracklauer landete im Einer der Juniorinnen auf dem 18. Rang. Für die Ulmer Leichtgewichtsruderin spielt diese Rangierung keine große Rolle, denn ihr Ausflug zu den "Schweren" war lediglich als warm-up im Hinblick auf die kommenden Rennen in der leichten Klasse gedacht.

Für die Ulmer Trainingsgruppe geht es nun Schlag auf Schlag weiter. Schon am 24./25. April steht die nächste Kaderüberprüfung auf dem Baldeneysee in Essen an. Dort geht es über olympische 2000 Meter-Distanz und es wird sich ziemlich deutlich herausstellen, ob die Reise für einige aus dem Team von Trainer Marcus Maier in Richtung U-23, bzw. Junioren-WM geht.

  • Geändert am .
  • Aufrufe: 1726