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Clara Oberdorfer holt Silber mit dem Juniorinnen-Achter bei der Junioren-WM 2019 in Tokio


Das Achterteam um Trainer Ralf Wenzel inklusive Ersatzruderinnen (Bild: DRV)

Vom 7. - 11. August 2019 fanden die Junioren-Ruderweltmeisterschaften auf der olympischen Regattastrecke von 2020 in Tokio, Japan, statt. Mit dabei im Juniorinnen-Achter war die 18-jährige Clara Oberdorfer vom Ulmer Ruderclub Donau. Nach dem undankbaren vierten Platz im letzten Jahr in derselben Bootsklasse, wollte die Mannschaft um Clara Oberdorfer dieses Mal Edelmetall zurück nach Deutschland bringen. Nach fünfeinhalb Wochen Trainingslager in Berlin war das Team von Trainer Ralf Wenzel optimal auf die bevorstehenden Rennen vorbereitet. Schon in der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung trainierten die Athleten in der sog. "Hitzekammer" für die extreme Hitze und Luftfeuchtigkeit in Tokio.

Im Bahnverteilungsrennen am Freitag fing die Crew um Oberdorfer schon früh einen Krebs, so dass es nur für den dritten Platz reichte. Am Sonntag legte der deutsche Achter dann einen Blitzstart hin und führte bis zur 1000-Meter Marke. Einzig die Chinesinnen konnten dem hohen Tempo folgen und sogar mit einem Spurt an den Deutschen vorbeiziehen.


Bild: DRV/Seyb

Vorne entstand ein Kopf-an-Kopf Rennen um Gold zwischen Deutschland und China, welches die Ruderinnen aus China mit 6-Zehntel Sekunden für sich entscheiden konnte. Bronze sicherte sich Italien vor den USA und Russland. Deutschland bringt 12 Medaillen - 5xGold, 3xSilber, 4xBronze
im Gepäck nach Hause. "Die WM ist für uns wirklich sehr gut gelaufen. Ich wusste, dass wir nicht ganz schlecht unterwegs sind, da wir eine wirklich gute UWV hatten. Aber dass wir das in dieser Breite so hinbekommen, ist wirklich überwältigend. Einige werden sicherlich noch etwas brauchen, um das zu realisieren", so eine stolze Bundestrainerin Sabine Tschäge.

Die frischgebackene Silbermedaillengewinnerin Clara Oberdorfer dazu: "Das Rennen ist sehr gut verlaufen, und wir konnten alles so umsetzen, wie wir es uns vorgenommen haben. Am Start sind wir gut los gekommen und konnten uns dann auch relativ schnell im vorderen Teil des Feldes einordnen. Im Vergleich zu dem Bahnverteilungsrennen sind wir in einen guten Strecken Schlag gekommen und auch die gesetzten Spurte sind wir sauber gefahren. Nachdem wir die erste Hälfte des Rennens vorne lagen, schob sich dann der Achter aus China über die zweite Streckenhälfte nach vorne. Im Endspurt, den Janne, unsere Steuerfrau, schon sehr früh angesagt hat, haben wir uns dann wieder weiter ran schieben können. Als es dann im Ziel Silber wurde, waren wir alle einfach erleichtert und zufrieden mit dem Rennen und dem Ergebnis."


Clara Oberdorfer (ganz links) bei der Siegerehrung in Tokio                      Bild: DRV/Seyb

Heute steht schon ein bisschen Sightseeing für die Athleten auf dem Programm – eine traditionelle Bootstour mit Karaoke, bevor es dann morgen Richtung Deutschland zurückgeht.

Ergebnis


Zeigt her. eure Füße                                              (Foto: Marc Hilldebrandt)

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