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Reinelt mischt kräftig mit

UWE

In Ratzeburg Chancen auf U-23-WM-Platz untermauert. Juniorinnen-Leichtgewichte messen sich mit den Großen

Maximilian Reinelt hat den Anspruch auf einen Start bei der U-23-WM untermauert. In Ratzeburg saß der Ulmer im siegreichen Achter, der Polen und Deutschland II keine Chance ließ. Die Leichtgewichte Theresa Hanke und Claudia Reinelt schnupperten rein bei den Großen.


Getrennte Wege: Die Ulmer Freunde Maximilian Reinelt (vorne) und Jan Rupp saßen in Ratzeburg einmal mehr in verschiedenen Booten. Archivfoto  

Wie immer um diese Jahreszeit geht es bei den Ruderern um die Besetzung der Boote für die diversen Weltmeisterschaften. Und wie immer wollen Ulmer Athleten dabei sein. Maximilian Reinelt kann auf dem Weg zu den U-23-Titelkämpfen auf seine außergewöhnlich guten Ergometer-Werte bauen - obwohl er erst im ersten Jahr in der U-23-Klasse antritt. Bei der Regatta in Ratzeburg hat Reinelt auch auf dem Wasser bewiesen, dass er berechtigte Hoffnungen hat, bei der Weltmeisterschaft in Glasgow dabei sein will.

Mit Partner Simon Schiml (Mainz) fuhr Reinelt einen zweiten Rang im Zweier ohne Steuermann ein. Es folgte der gleiche Rang im Vierer mit Steuermann. Dort lieferten sich Reinelt, Schiml, Maximilian Bandel und Thomas Protze einen packenden Zweikampf mit Deutschland I, zogen aber knapp den Kürzeren.

Im Achter kamen dann noch Christof Zimmermann, Tom Lehmann, Ruben Auemüller und Maximilian Munski ins Boot und gemeinsam wiesen sie die polnische Auswahl in ihre Grenzen. Die Crew Deutschland II, zu der mit Jan Rupp ein weiterer Ulmer zählt, hatte mit keine Chance gegen das Reinelt-Boot. Rupp wurde zudem im Vierer ohne Steuermann eingesetzt, der im Finale Vierter wurde.

Für Leichtgewichte gibt es bei der Junioren-Weltmeisterschaft auch im olympischen Doppel-Zweier keine Wettkämpfe. Das ist wohl der einzige Grund, warum Claudia Reinelt und Theresa Hanke eine Reise nach Peking versagt bleibt. Da die beiden national in ihrem Alter keine Konkurrenz zu fürchten haben, wurden die talentierten 17-Jährigen in Ratzeburg ins kalte Wasser geworfen: Sie durften sich mit den "erwachsenen" Athletinnen messen und wurden noch dazu mit einem sehr strammen Programm versehen.

Im schwächeren der beiden Frauen-Vorläufe landete sie am ersten Tag gegen die bis zu acht Jahre älteren Konkurrentinnen auf dem zweiten Platz. Im Finale reichte es zu Rang sechs im Feld der Damen, von denen jede Einzelne nicht mehr als 59 Kilogramm auf die Waage bringen darf. Am zweiten Tag schafften sie es ins kleine Finale und wurden dort Vierte.

Zum Abschluss versuchten sie sich mit den ein Jahr älteren Sarah Kohl (Köln) und Linda Dörks (Berlin) noch im Leichtgewichts-Doppelvierer. Hier wurden sie im Endlauf letztlich ebenfalls Vierte.

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