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Junioren-Weltmeisterschaft in Trakai/Litauen - Silberner Tag für Nina und Caro

von HANS-JÖRG KÄUFER

Bei der Junioren-WM in Trakai/Litauen holten sich Nina Hengartner und Caro Leibinger vom Ulmer Ruderclub unter schwierigen Bedingungen Silber.


Nina Hengartner und Caro Leibinger bei der Siegerehrung: Silber für die beiden aus Ulm. Foto: hjk

Caro Leibinger und Nina Hengartner (Ulmer Ruderclub Donau) gewannen bei der Junioren-WM in Trakai/Litauen zusammen mit ihren Partnerinnen Nadine Lässig und Annabelle Fago aus Gießen die Silbermedaille im Vierer ohne Steuerfrau. Es war dies die einzige Medaille der fünf Ulmer Aktiven. Der Zweier mit Raimund Hörmann/Urs Käufer musste sich mit dem fünften Rang, der deutsche Achter mit Daniel Held an Bord mit Rang vier begnügen.

Mit nicht ganz fairen Bedingungen hatten es die Finalisten der Junioren-WM auf dem Calve-See bei Trakai/Litauen zu tun. Von schräg vorne erschwerte ein ungemütlicher Wind gerade die Arbeit der Ruderer, die ihre Bahn auf der Tribünenseite hatten. Die hohen Bahnen lagen dagegen nahe dem gegenüber liegenden Ufer, in besserem Schutz vor Wind und Wellen. Dies war dann auch an den Rennergebnissen abzulesen. So gut wie alle Boote der Startbahn 1 konnten nicht entscheidend ins Renngeschehen eingreifen.

Bereits nach wenigen Schlägen des Vierer-ohne-Finals setzten sich Weißrussland und die Deutschen vom Feld ab. Nach 500 Metern war bereits klar, dass der Titel nur an eines dieser Boote gehen konnte. Bei Streckenhälfte (1000 m) ruderten die Weißrussinnen hauchdünn vor den Deutschen. Der restlichen Boote waren da schon mit acht Sekunden und mehr distanziert.

Nach 1250 Metern zeigten die Mädchen aus Weißrussland, dass sie über die größeren Reserven verfügten und setzten sich Schlag um Schlag von Nina und Co. ab. Mit einer Länge vor Deutschland ging der Titel nach Nordosteuropa. Silber an Deutschland, drei Längen dahinter ruderten die Französinnen zu Bronze. Überschäumende Freude herrschte im deutschen Boot. Trainer Klaus Günther aus Breisach: "Die Vier sind ein optimales Rennen gefahren. Besser hätten wir es nicht machen können und sind daher mit Silber voll zufrieden."

Im Zweier ohne mussten ausgerechnet die Ulmer auf Bahn 1 starten. Doch zeigten sich die beiden anfangs von diesem Handicap wenig beeindruckt. Bei 500m lagen sie eine Länge hinter den furios gestarteten Slowenen, und knapp vor China und Rumänien auf Rang zwei. Der Kräfteverschleiß auf Bahn eins war zu groß, dementsprechend herrschte Enttäuschung im Ulmer Boot. Urs Käufer: "Wir hatten alles gegeben, doch bei diesem Wind und den Wellen war einfach nicht mehr drin." Trainer Christian Viedt: "Es war halt Pech an diesem Tag."

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