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Ulmer in der Ruderbundesliga - neuer Versuch mit Männern

Seit Anfang des Jahres fahren die Ulmer an der Seite des RV Waldsee in der Ruder-Bundesliga. Beim Donau-Cup präsentierte sich der "BO8er" am Wochenende erstmals dem heimischen Publikum.

Schon einmal hatte sich ein Achter des Ulmer Ruder Club Donau an der Bundesliga versucht. Trainiert von Ilja Erche starteten die URCD-Frauen vor zwei Jahren in die neue Klasse. Von Erfolg war der erste Versuch nicht gekrönt. Nach nur einem Jahr hatten die Ulmerinnen das viele Training und den logistischen Aufwand, zu den Wettbewerben in ganz Deutschland zu kommen, satt. "Zu einem zweiten Jahr konnten sie sich nicht zusammen raufen", erinnert Raimund Hörmann, der stellvertretende Vorsitzende des URCD.

Dennoch griffen Hörmann und Co. Anfang des Jahres beherzt zu, als sich ihnen erneut die Gelegenheit bot, einen Achter in Liga eins unterzubringen - diesmal mit den Männern an Bord. "Das Format ist eine tolle Sache", meint Hörmann: "Es gibt uns die Chance, ehemalige Spitzenruderer aufzufangen und sie im Verein zu halten." Was der frühere Weltklasse-Ruderer meint, erklärt Andreas Huber, der URCD-Vorsitzende. Nicht selten in der Karriere eines Ruderers komme der Zeitpunkt, an dem er auf internationaler Bühne nicht mehr mithalten kann - sei es wegen des Alters, einer Verletzungspause oder schlicht aufgrund der eigenen Leistungsgrenze: "Diese Sportler fallen dann oft in ein Loch." Zu schwach für die internationalen Wettbewerbe, zu stark für eine durchschnittliche deutsche Regatta, aber eben wie gemacht für die Ruder-Bundesliga.

In dieser von Anfang an dabei: der Achter aus Bad Waldsee. Kapitän Sebastian Wenzel hatte sich vor drei Jahren mit befreundeten Ruderern des RV Friedrichshafen kurz geschlossen, doch vor der laufenden Saison stieg der Kooperationspartner aus - und der URCD ein. Den Ulmern bot sich so die Chance, die zweite Liga zu überspringen und ihre Mannen direkt in der Bundesliga an den Start zu bringen.

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