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rums der Ulmer Universitätsklinik (CCCU)
und beinhalten u.a. Maßnahmen zur Ab-
milderung der Therapienebenwirkungen
und Funktionsverbesserung.
Die Rückkehr in ein „normales Leben“, und
dazu gehört ja auch der Sport, ist für die
Patienten enorm wichtig und somit konn-
ten wir durch die Kooperation mit dem
URCD unter besten Voraussetzungen, so-
wohl personell als auch apparativ, gerade-
zu ein ideales Angebot in der Nachsorge
schaffen, mit dem Ziel der schnellen Rein-
tegration in den Sportverein, was beim ein
oder anderen auch bereits auf eine Mit-
gliedschaft im URCD hinauslief.
Rudern gehört zu den effektivsten und ge-
sündesten Sportarten. Durch das geringe
Verletzungsrisiko ist dieses Angebot für
sehr viele Patienten mit unterschiedlichen
Krebserkrankungen bestens geeignet.
Nach einer umfangreichen und individu-
ellen sportmedizinischen Untersuchung
in der Ambulanz der Sport- und Rehabi-
litationsmedizin bieten wir den Patienten
die Möglichkeit, gemeinsam mit anderen
Betroffenen an einem Rudertraining teil-
zunehmen, und sich in eine Rudergemein-
schaft zu integrieren. Dadurch wird den
Krebspatienten u.a. auch im Ulmer Ruder-
club Donau e.V. der Einstieg in eine regel-
mäßige sportliche Betätigung ermöglicht.
Nach intensiver Vorbereitung werden ei-
nige Patienten auch in diesem Jahr wie-
der an der Benefizveranstaltung mit vier
Booten teilnehmen. Sie bestreiten auf der
Regatta Ihr exklusives Patientenrennen bei
dem es nur Sieger geben kann!
Im Rahmen unseres Survivorship-Pro-
gramms findet das Nachsorgeprogramm
Rudern für Krebspatienten im Ulmer Ru-
derclub fortlaufend ganzjährig einmal pro
Woche statt und wird von Renate Mücke
mit tatkräftiger Unterstützung von Gud-
run Vetter-Thanner durchgeführt. Als er-
fahrene ehemalige Leistungsruderin, Trai-
nerin und ausgebildete Physiotherapeutin
mit langjähriger Erfahrung und persön-
licher Krebserfahrung kann Renate sehr
gut mit den körperlichen und seelischen
Belastungen der Patienten umgehen. Das
spiegelt sich auch in der Gruppe wieder, in
der immer eine fröhliche und gute Stim-
mung herrscht. Und wenn es mal nicht so
ist, hat jeder Verständnis für den anderen,
ohne Worte…
Stephanie Otto