Deutsche Kleinbootmeisterschaften 2013 - Ulmer holen zwei Titel
Bilder: Hansjörg Käufer
Je eine Meisterschaft im Zweier-ohne für Kerstin Hartmann und im leichten Einer für Lena Müller, dazu der vierte Platz im Zweier-ohne von Max Reinelt. Die Ulmer Olympiateilnehmer ließen es bei der deutschen Kleinbootmeisterschaft auf der Wedau-Regattabahn in Duisburg ordentlich krachen. Alles deutet darauf hin, dass das Ulmer Trio nahtlos an Vorjahreserfolge anknüpfen kann.
Kerstin Hartmann und Marlene Sinnig (Krefeld) gingen im Zweier-ohne als Favoritinnen ins Rennen und wurden dieser Rolle voll gerecht. Es war schon beeindruckend wie die Sechsten von London die Konkurrenz stehen ließen. Seit fünf Jahren ist innerhalb des Deutschen Ruderverbandes kein Boot in der Lage an die Renngemeinschaft Ulm/Krefeld heranzureichen. Hartmann und Sinnig setzten sich auf den ersten 500m routiniert vors Feld und konnten auf den restlichen 1500m im Schongang rudern. "Im Vorlauf und im Halbfinale passte die Abstimmung noch nicht so gut. Heute war’s perfekt", kommentierte die Ulmerin ihre vierte Meisterschaft im Kleinboot.
Titel Nummer Zwei für das Team von Trainer Marcus Maier holte Lena Müller im leichten Einer. Die gebürtige Duisburgerin, die vor fünf Jahren ihrem Trainer nach Ulm folgte und im Süden ihr Studium aufnahm, durchlief ihre Ruderausbildung auf dem Wasser der Wedau. Entsprechend groß war der Jubel auf der Tribüne, als die Olympiasechste vom Start weg die Führung übernahm und bis ins Ziel alle Angriffe abgeklärt konterte.
Da mühten sich die Ruderinnen aus Potsdam, Kettwig, Hamburg, Hameln und sogar ihrer Olympiapartnerin Anja Noske (Saarbrücken) vergeblich - gegen die versierte Technikerin des URCD war nichts zu machen. Mit einer Länge siegte Lena Müller vor Wiebke Hein aus Potsdam. "Ich war auf Gold gebürstet und freue mich, dass ich das hier mit einem Start-Ziel-Sieg umsetzen konnte", sagte die 25-Jährige nach dem Rennen.
Achter-Olympiasieger Max Reinelt und sein neuer Partner Kristof Wilke (Radolfzell) belegten im Zweier-ohne den vierten Platz. Letztendlich fehlte den Beiden eine Länge für den angestrebten Podestplatz. Wenn auch die Feinabstimmung nach einem von Krankheiten durchzogenen Winterhalbjahr fehlte, bewiesen die Beiden zumindest ihre Qualität als beherzte Kämpfer. Unterm Strich können Reinelt und Wilke durchaus zufrieden aus diesem Finale gehen. Hinter den Booten aus Leverkusen/Berlin, Halle/Pirna sowie Trier/Bergedorf dürfte ihre Platzierung allemal reichen, um erneut einen Platz im Flaggschiff zu ergattern.
Im Rahmen der Meisterschaftrennen wurde gleichzeitig eine Rangliste der U-23-Ruderer erstellt. Der URCD verfügt dort über aussichtsreichen Nachwuchs. Janis Köster und Gabriel Witt belegten in dieser Wertung im leichten Zweier-ohne den vierten Platz, Pia Patzwaldt belegte den sechsten Rang im Einer. Die Junioren Leon Huber und Andreas Ludescher rangieren im Zweier-ohne derzeit an 21. Stelle.
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