Skip to main content

U23-EM 2020 in Duisburg - Lang ersehntes Kräftemessen

Die U23 EM begann - wie alles in diesem Jahr - etwas anders. Mit der Ankunft am Donnerstag in Duisburg wurden wir direkt in das Hygienekonzept des Veranstalters eingewiesen. Das beinhaltete die Maskenpflicht bis zum Ablegen, natürlich das Abstand halten und Hände desinfizieren sowie der Verzicht auf eine gemeinsame Eröffnungsfeier mit den anderen Nationen. Dennoch war die Vorfreude bei allen zu spüren. Alle waren heiß auf das lang ersehnte Kräftemessen, um sich für die harte Arbeit der letzten Monate auch während des Lockdowns zu belohnen.

Für unser Schwester-Duo Anna und Chiara Kracklauer im Vierer mit Steuerfrau ging es am Samstag mit einem Bahnverteilungsrennen los. Hier konnten sie ihre erste internationale Rennerfahung sammeln. Der Finaleinzug war schon gesichert, da insgesamt vier Nationen meldeten. Trotz des kleinen Meldefeldes waren die Medaillen sehr umkämpft. Frankreich erruderte einen Start-Ziel-Sieg. Rumänien gewann souverän Silber. Vor allem um den dritten Platz machten es unsere beiden Ulmer sehr spannend. Durch einen packenden Endspurt sicherten sie sich die Bronzemedaille.

Katrin Volk ging im leichten Frauen Einer an den Start. Das durch zwei Abmeldungen auf 11 Boote verkleinerte Meldefeld änderte den Qualifikationsmodus, der einen Sieg im Vorlauf für den direkten Einzug ins Finale von ihr erforderte. Die Vizeweltmeisterin des leichten Doppelzweiers von 2019 verhinderte das durch ein starkes letztes Streckenviertel und schickte Katrin somit in den Hoffnungslauf. Dieser war mit vier Booten besetzt. Den Kampf um Platz 2 und somit den Einzug in das A-Finale verlor sie leider gegen die Einer-Bronzemedaillengewinnerin vom letzten Jahr. Am Sonntag konnte Katrin sich noch einmal beweisen und das B-Finale mit 7 Sekunden Vorsprung souverän gewinnen.

Um es mit den Worten des Kommentators Boris Orlowsky wiederzugeben: "Es ist ACHTERZEIT!" In diesem war Clara Oberdorfer mit ihrer Zweierpartnerin Sarjana Klamp aus Limburg vertreten. Mit dem überraschenden Start-Ziel-Sieg im Vorlauf konnten sie den Hoffnungslauf umgehen und ließen die Erwartungen für das Finale ansteigen. Das Wunder von der Wedau nahm im Finale des Frauenachters seinen Lauf. Nach Startschwierigkeiten fanden die Mädels gut in ihren Rhythmus und arbeiteten sich an die Spitze vor. Schlag für Schlag angetrieben durch ihre Steuerfrau, konnte man sehen, dass sie sich für das Finale viel vorgenommen hatten. Über gut gesetzte Spurts setzten sie sich immer weiter ab und ließen eine Machtdemonstration erahnen. Nach der Streckenhälfte hatten sich die Mädels eine knappe Länge Vorsprung errudert. Auf den letzten 500 Metern machten es die Rumäninnen noch einmal spannend und spurteten bis auf eine halbe Länge heran. Dennoch konnten unsere Mädels die Führungsposition verteidigen und sicherten sich somit den souveränen Sieg. Das Wunder der Wedau nahm ein glückliches und somit für Clara ein goldenes Ende.

Ein großes Dankeschön geht vor allem an das Organisationsteam und allen Beteiligten der Wedau, die diese Heim-EM unter Corona-Bedingungen erst ermöglicht haben.

Fotos von Jürgen Steinacker, Patrick Ganghof, Detlev Seyb/Mein Ruderbild, Thomas Jung

U23EM2020-DetlefSeybmeinruderbild 3eff
U23EM2020-DetlefSeybmeinruderbild 3f05
U23EM2020-JS-IMG 3379
U23EM2020-JS-IMG 3380
U23EM2020-JS-IMG 3381
U23EM2020-JS-IMG 3382
U23EM2020-PG 3f3e
U23EM2020-PG 3f42
U23EM2020-PG 3f59
U23EM2020-PG 3f9c
U23EM2020-ThomasJung 3f9b

  • Geändert am .
  • Aufrufe: 1613