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Hartes Training und doch ein Genuss - Ruderer Lukas Winkelmann über seinen Sport

Lukas Winkelmann zieht es das ganze Jahr über auf die Donau, bei Wind, Regen, eigentlich bei jedem Wetter, außer bei Gewitter natürlich. Seit vier Jahren rudert der 15-Jährige beim Ulmer Ruderclub Donau (URCD).

Eigentlich ist die Donau für Lukas ziemlich weit weg, denn er wohnt in Böfingen. Wie kommt man als Jugendlicher ausgerechnet zum Rudern? Ursprünglich tat er das, was die meisten lungs tun: Fußball spielen. "Dann habe ich aber eine Alternative gesucht", sagt Lukas - und da kam das Rudern ins Spiel, das ihn sofort begeistert hat. "Es ist eine schöne Wassersportart. Es macht Spaß, immer am Wasser zu sein und mit dem Wasser zu arbeiten. Außerdem ist man immer in Bewegung."

Allerdings ist Rudern auch eine ziemlich trainingsintensive Sportart, die Lukas Winkelmann neben der Schule stemmen muss. Er besucht das Humboldt-Gymnasium und geht trotzdem bis zu achtmal in der Woche zum Training. Fünf- bis sechsmal ist er dabei jeweils zwei Stunden lang auf der Donau unterwegs. Dazu kommt das Training an Land, vor allem im Fitnessraum des neu gebauten Bootshauses. Im Winter verbringen die Sportler dort natürlich mehr Zeit, laufen auch sehr viel, trotzdem geht es auch aufs Wasser, wenn es kalt wird.

Glaubt man Lukas, dann unterscheiden sich die winterlichen Trainingsbedingungen auf der Donau nicht sonderlich von den sommerlichen: "Es ist halt ein bisschen kälter." Egal, ob kalt oder warm: Am besten seien die Bedingungen auf dem Fluss immer dann, wenn es windstill ist.

Die Frage, ob die Donau ein fester Bestandteil seines Alltags sei, bejaht Lukas Winkelmann sofort: "Die Donau ist etwas Besonderes, sowohl für Ulm als auch für mich persönlich." Für den 15-Jährigen sind die nächsten sportlichen ZieIe ganz klar: Baden-Württembergischer Meister werden und im nächsten Iahr dann die Deutschen Meisterschaften gewinnen. Vorbilder hat er dabei genügend vor der Haustür: Vier URCD-Ruderer starten bei den Olympischen Spielen in London. Eine Goldmedaille traut Lukas Winkelmann ihnen zu, mindestens.

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