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2. Weltcup 2012 in Luzern - Max Reinelt holt Gold


Alle Bilder: Hansjörg Käufer

Zwei Monate vor dem Startsignal in die olympischen Ruderregatta holte der Deutschlandachter mit Max Reinelt auf dem Luzerner Rotsee Gold. Platz fünf wurde es für den deutschen Vierer mit Urs Käufer.  Bereits am vergangenen Dienstag holten Kerstin Hartmann im Zweier-ohne und Lena Müller im Leichtgewichts Doppelzweier dort ihre Olympia-Tickets.

Max Reinelt und der Deutschlandachter bleiben auf Goldkurs. Mit einem Start-Ziel-Sieg gab das deutsche Flaggschiff genau die richtige Antwort auf die neue Weltbestzeit, die der kanadische Achter in seinem Vorlauf aufstellte. Scheinbar unbeeindruckt nahmen die Männer hinter Schlagmann Kristof Wilke (Radolfzell) die Herausforderung im Finale an und setzen sich sofort an die Spitze des Feldes.

Immer hartnäckig bedrängt von Kanada und Großbritannien wehrten Reinelt und Co. alle Angriffe ab. 600m vor dem Ziel versuchte der Britische Achter die Deutschen zu übersprinten, machte innerhalb weniger Schläge einige Meter gut, doch die Deutschen zeigten auch hier großes Stehvermögen und stellten den alten Abstand wieder her. Mit einer halben Länge vor Großbritannien ruderte der Deutschlandachter zu seinem dritten Rotseesieg in Folge. Kanada wurde eine weitere halbe Länge dahinter Dritter. Erneut fand die Konkurrenz kein Mittel um die Männer von Trainer Ralf Holtmeyer zu besiegen. Die Weltcups von Belgrad und Luzern zeigten, dass der Achter, egal wann ein Konkurrent über die 2000m des Rennes angreift, nicht zu besiegen ist.

Der Vierer Deutschland I mit Urs Käufer konnte sich im Gegensatz zu ihren Konkurrenten Deutschland II am Freitag direkt fürs Finale qualifizieren. Entsprechend optimistisch startete das Quartett im Finale und ruderte dort hinter Australien und Topfavorit Großbritannien bis zur Streckenhälfte an dritter Stelle. Danach machten die Vizeweltmeister aus Griechenland zusammen mit Weißrussen mächtig Betrieb und zogen an den Deutschen vorbei, während an der Spitze des Rennens eine harte Auseinandersetzung um Gold zwischen Großbritannien und Australien tobte, die von den Briten schließlich ein halbe Länge vor Australien gewonnen wurde.

Die Plätze dahinter gingen an Griechenland, Weißrussland, Deutschland I und Neuseeland. Der zweite deutsche Vierer verpasste den Finaleinzug und belegte in der Gesamtabrechnung den achten Platz. Zwar ging der interne Vergleich klar zugunsten der Truppe um Urs Käufer aus, ob der Ulmer und seine Kollegen deshalb bereits ein Olympia-Ticket in der Tasche haben, ließen die Verantwortlichen vorerst offen.

Als nächstes starten Ulmer beim 3. Weltcup in München (15.-17.Juni).


Stimmen zum Rennen

Max Reinelt: Die Weltbestzeit der Kanadier vom Freitag war natürlich schon eine Vorwarnung. Wir waren jedoch für diese Herausforderung bereit. Unser Boot lief vom Start weg astrein. Es war erneut ein hartes Stück Arbeit. Auch als die Briten bei 1400m näher kamen waren wir stark genug und konnten den alten Abstand wieder herzustellen. Ich habe in keiner Phase des Rennens an unserem Sieg gezweifelt.

Ralf Holtmeyer (Achtertrainer): Die Stabilität der Mannschaft ist beeindruckend. So etwas habe ich so noch nicht erlebt. Das war für uns die Generalprobe. Den Weltcup in München fahren wir aus dem Training heraus.

Urs Käufer: 500m vor dem Ziel hat uns eine Welle des Reportage-Bootes erwischt, danach haben wir nicht mehr in unseren Rhythmus gefunden. Wir hoffen, dass wir in dieser Besetzung nach London dürfen. Wir wollen intensiv dran arbeiten um den Abstand nach vorne zu verringern.

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