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Worldcup 2

in Poznan

(Polen)

Foto: DRV/Seyb

Platz 12 für Katrin Volk und Romy Dreher vom URCD (Fotos: DRV/Seyb)

GESCHRIEBEN VON CAROLINE DAKE

Guter Start beim Ruder-Weltcup in Poznan, Polen (17.-19.06.2022)

Ulms derzeit beste Leichtgewichtsruderinnen, Katrin Volk und Romy Dreher, haben am vergangenen Wochenende beim zweiten Ruder-Weltcup in Poznan (Polen) im leichten Doppelzweier den zwölften Platz belegt. Nach erfolgreicher interner Qualifikation bereitete sich das Duo in Berlin auf den ersten internationalen Test vor. In einem großen Teilnehmerfeld sammelten die beiden erste internationale Wettkampferfahrung auf dem langen Weg zur Weltmeisterschaft in Racice (Tschechische Republik) im September.

Über den Vorlauf und dann einen guten 2. Platz im Hoffnungslauf konnte sich das Duo für das Halbfinale qualifizieren. Hier reichte es aber nicht zu einem Platz unter den ersten Drei, der für den Einzug ins Finale der besten sechs Boote notwendig gewesen wäre. Trainer Marcus Maier vom Ulmer Ruderclub Donau ist für das Erste zufrieden mit der Leistung: "Wir haben die kurze Trainingsphase genutzt und zu einem kraftvollen Grundschlag mit viel Vortrieb pro Schlag zusammengefunden. Diesen hätten wir in die hohen Schlagfrequenzen übernehmen müssen. Das ist uns am Wochenende noch nicht so gelungen. Die anderen Nationen machen bis zu 40 Schläge pro Minute mehr als wir, und dieser Rückstand lässt sich auch nicht mit dem kraftvollsten Schlag aufholen."

Nun heißt es für beide abwarten, wie die Bundestrainer den weiteren Saisonverlauf planen. Bundestrainerin Brigitte Bielig sagte im Interview mit DRV-Pressesprecherin Judith Garbe: "Wir müssen jetzt einfach trainieren, trainieren, trainieren und an unserer Physis aufbauen. Wie jetzt schon öfter gesagt, haben wir die Regatta als Lernregatta gesehen. Ich war froh, dass wir acht Boote im Finale hatten. Wir wussten, dass es schwierig wird, um die Medaillen mitzufahren. Natürlich wäre es schön gewesen, wenn ein paar mehr dabei rumgekommen wären. Wir werden uns jetzt im Trainerrat besprechen und überlegen, ob wir eventuell auch einige Sportlerinnen und Sportler in den U23-Bereich zurückschicken. Bis zum Weltcup in Luzern werden wir noch ein paar andere Varianten ausprobieren und dann auf jeden Fall mit weniger Booten beim dritten Weltcup an den Start gehen", so das Fazit von Cheftrainerin Brigitte Bielig. Es bleibt also abzuwarten ob das Ulmer Vereinsboot in Luzern auf dem Rotsee eine weitere Chance bekommt, sich international zu beweisen.

Ergebnisse:
Vorlauf 3: 17. Juni 2022 — 11:20 Uhr, 7:02.80, 4 . Platz
Hoffnungslauf 2: 17. Juni 2022 — 15:15 Uhr, 7:10.13, 2 . Platz
Halbfinale A/B 2: 18. Juni 2022 — 11:55 Uhr, 7:14.80, 6 . Platz
Finale B: 19. Juni 2022 — 09:30 Uhr, 7:32.11, 6 . Platz, insgesamt 12. Platz

Gold für Inga Thöne (Mitte) vom URCD und den Para-Mixed-Vierer

Sehr viel besser lieft es für Inga Thöne, Steuerfrau des paralympischen Mixed-Vierers, der nach einem Sieg im sogenannten Bahnverteilungsrennen auch im Wettkampf am Sonntag die Nerven behielt und den Weltcup souverän gewinnen konnte. Die Para-Ruderevents sind mittlerweile ein fester Bestandteil im international Ruderzirkus und finden immer zusammen mit Welt- und Europameisterschaften statt.

Inga Thöne ist schon seit 2016 fester Bestandteil der deutschen Para-Mannschaft und konnte bei den Paralympischen Spielen 2016 in Brasilien den vierten Platz belegen. In der Bootsklasse des Mixed Vierers mit Steuermann (PR3Mix4+) starten Athleten mit körperlichen Beeinträchtigungen und blinde oder sehgeschädigte Sportler gemeinsam. Hier wird die Ruderbewegung unter Einsatz der Arme, des Rumpfes und der Beine ausgeführt. Im Gespräch mit Pressesprecherin Judith Garbe des DRV zieht der Para-Bundestrainer folgendes Fazit: "Glückwunsch an alle Sportlerinnen und Sportler. Das Team hat sehr gut funktioniert. Die Bootstrainerinnen und -trainer haben sehr gut mit den jeweiligen Athletinnen und Athleten gearbeitet und die Erfolge motivieren jetzt alle. Es gibt natürlich noch viel zu tun. Bei der EM wollen wir an diese Leistungen anknüpfen", so Para-Bundestrainer Marc Stallberg. Es heißt also für Inga Thöne und ihr Team weiter fleißig zu trainieren, um auch bei der Europameisterschaft in München um die Medaillen mitfahren zu können.