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1. Welt-Cup 2012 in Belgrad

Unser URCD-Trio bestehend aus Max, Urs und Kerstin war südwestlich von Belgrad auf dem Ada-See im Einsatz. Es gab Gold im Achter, einen fünften Platz im Zweier-ohne und einen neunten Platz im Vierer-ohne.

Die große Frage im Vorfeld war, wie der seit drei Jahren unbesiegte Achter im Olympiajahr in die Gänge kommen würde. Von den Briten, die 2010 und 2011 den Deutschen immer wieder das Leben schwer machten, wusste man, dass sie ihr Großboot mit zwei Vierer-Weltmeistern weiter verstärken würden. Dem entsprechend powerten die Olympiagastgeber im Finale von Belgrad los. Zwar nur hauchdünn, aber immerhin mit einer Führung ruderten die Briten vor Max und Co. über die 1000m-Marke. So hatte man das während der dreijährigen Erfolgsserie der Deutschen noch nicht erlebt. Was danach folgte war jedoch eine meisterhafte Aufführung an Nervenstärke und Standvermögen der Deutschen.

Schlag auf Schlag zogen sie an den Briten vorbei und sicherten sich bis ins Ziel eine Länge vor ihren Widersachern, die auf den letzten 250m recht zahnlos wirkten und gerade noch vor den heranstürmenden Niederländern Silber verteidigten. Trotz dem deutlichen Sieg, kein einfacher Job, wie Max vor der Siegerehrung erläuterte: "Es war ein brutales Rennen. Die Briten haben alle 250m einen Zwischenspurt getreten. Das war echt fies, wie die losgehämmert sind. Bei 1000m dachte ich: oh, Mann, macht doch endlich schlapp. Ich bin froh, dass wir gewonnen haben."

Eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr zeigten Kerstin und Partnerin Marlene Sinnig (Krefeld) im Zweier-ohne. Vor allem Art und Weise wie sie sich in ihrem Halbfinale an den Weltklasse-Booten aus Großbritannien und den Niederlanden regelrecht festbissen und an dritter Stelle deutlich vor den starken Rumäninnen ins Finale einzogen dürfte dem Duo im Hinblick auf die anstehende Quotenregatta am 22. Mai Auftrieb geben. Dass es in Finale dann der fünfte Rang wurde war zu verschmerzen. Die Chancen auf den Olympiazug aufzuspringen stehen nach den Rennen von Belgrad richtig gut.

Pech hatte der Vierer-ohne mit Urs. Schon der Vorlauf ging durch einen Asthmaanfall von Gregor Hauffe daneben. Zum Hoffnungslauf wurde der Leverkusener durch Alexander Egler ersetzt. Der machte seinen Job nach einhelliger Meinung seiner Mitstreiter gut, doch um im Konzert der großen mitzuspielen war die Crew einfach zu wenig eingefahren. Abzulesen war das am neunten Platz in der Gesamtabrechnung.

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