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Harriet Wappler-Niemeyer

mit Achter im Finale

bei der U23-WM 2024

Foto: Worldrowing

Durch Sieg im Hoffnungslauf jetzt im Finale  (Foto: Worldrowing)

GESCHRIEBEN VON HANSJÖRG KÄUFER

Mit einem engagiert geruderten Hoffnungslauf zeigte der deutsche Achter mit der Ulmerin Harriet Wappler-Niemeyer aufsteigende Tendenz und steht nun im Finale der U-23-WM.

Wie schon zum Vorlauf herrschten schwierige Verhältnisse auf dem Martindale-Pond. Diesmal wühlte ein starker Gegenwind die 2000m lange Strecke auf. Nachdem mit dem 2. Vorlaufplatz hinter dem britischen Boot der direkte Finaleinzug verpasst wurde, gelang den Damen um Wappler-Niemeyer im Hoffnungslauf eine Steigerung.

"Wir wollten diesmal die Startphase aggressiver angehen und danach länger den Druck halten, denn da sind uns die Britinnen weggefahren" berichtet die Ulmerin. Die Umsetzung dieser Taktik gelang der deutschen Crew sehr gut. Schon nach 500m lagen sie eine halbe Länge vor den Gastgeberinnen aus Kanada und dem Boot aus Italien. In der Folge drehten Rumänien und Australien mächtig auf, doch "wir konnten alle Angriffe richtig gut abwehren".

Aufgrund des hohen Tempos wurden Kanada und Italien nach hinten durchgereicht. "Auch der Mittelteil lief sehr gut. Wir konnten mit unseren Schubschlag richtig Power auf die Blätter bringen". Die Deutschen, auf den letzten Metern dicht von Rumänien bedrängt, verteidigten ihre Führung bis ins Ziel. "Es war ein hartes Rennen, ich wusste zuerst gar nicht, wer gewonnen hat" beschrieb Wappler-Niemeyer ihr Erschöpfung.

Mit diesem Start-Ziel-Sieg ruderten sich die Deutschen wieder in den Kreis der Medaillenboote. Das Finale wird am Freitag 16:19 Ortszeit (=22:19 MESZ) gestartet. "Wir blicken nun wieder mit Zuversicht Richtung Finale" resümierte die Ulmerin.

Ergebnis
1.) GER 6:44.51
2.) ROU 6:45.04
3.) AUS 6:46.19
4.) ITA 6:49.77
5.) CAN 6:54.03

 Info   Rennen nachträglich anschauen bei ca. 4:00h   *   Worldrowing.com mit Livetracker, Livestream etc.

Zuhause im heimatlichen Ruderrevier - noch mit genügend Wasser in der Donau   (Foto: Hansjörg Käufer)