GESCHRIEBEN VON HANSJÖRG KÄUFER
Einfach war das Erreichen des Podiumsplatzes nicht. In einem ebenso harten wie engen Finale mussten Wappler-Niemeyer und Kolleginnen alles geben. "Wir wussten schon beim Einrudern, dass wir heute ein perfektes Rennen abliefern können", sagte die Ulmerin nach der Siegerehrung. Dass auf der Ziellinie das US-Boot mit der Winzigkeit von 26 100stel vor den Deutschen lag und damit Silber holte, war für die sympathische Crew anfangs etwas bitter, auf dem Podium jedoch schnell vergessen. "Ein Quäntchen Glück gehört immer dazu, und das lag dieses Mal bei den USA. Wir haben alles gegeben und so Bronze gewonnen und nicht Silber verloren", lautete die Analyse der 22-Jährigen.
Bis zur Streckenhälfte trennten die Boote aus Großbritannien, den USA und Deutschland nur wenige Meter, während Australien, Rumänien und Italien eine Länge hinter dem führenden Trio lagen. "Wir sind gut vom Start weg gekommen und fanden schnell in unseren starken Schubschlag. So gelang es die Bootsgeschwindigkeit hoch zu halten." In der Folge setzten sich die jungen Damen von der Insel leicht ab, eine halbe Länge dahinter war kaum auszumachen, ob Deutschland oder die USA Richtung Silber ruderten.