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Harriet Wappler-Niemeyer

holt Bronze

mit Achter im Finale

bei der U23-WM 2024

Foto: Meinruderbild

Der deutsche Frauen-Achter mit Harriet Wappler Niemeyer (3.v.re.) holt Bronze bei der WM 2024 (Foto: Meinruderbild)

GESCHRIEBEN VON HANSJÖRG KÄUFER

Einfach war das Erreichen des Podiumsplatzes nicht. In einem ebenso harten wie engen Finale mussten Wappler-Niemeyer und Kolleginnen alles geben. "Wir wussten schon beim Einrudern, dass wir heute ein perfektes Rennen abliefern können", sagte die Ulmerin nach der Siegerehrung. Dass auf der Ziellinie das US-Boot mit der Winzigkeit von 26 100stel vor den Deutschen lag und damit Silber holte, war für die sympathische Crew anfangs etwas bitter, auf dem Podium jedoch schnell vergessen. "Ein Quäntchen Glück gehört immer dazu, und das lag dieses Mal bei den USA. Wir haben alles gegeben und so Bronze gewonnen und nicht Silber verloren", lautete die Analyse der 22-Jährigen.

Bis zur Streckenhälfte trennten die Boote aus Großbritannien, den USA und Deutschland nur wenige Meter, während Australien, Rumänien und Italien eine Länge hinter dem führenden Trio lagen. "Wir sind gut vom Start weg gekommen und fanden schnell in unseren starken Schubschlag. So gelang es die Bootsgeschwindigkeit hoch zu halten." In der Folge setzten sich die jungen Damen von der Insel leicht ab, eine halbe Länge dahinter war kaum auszumachen, ob Deutschland oder die USA Richtung Silber ruderten.

 

Mit einer 3/4 Länge Vorsprung fuhren die Britinnen dem Titel entgegen. Die Titelverteidigerinnen aus den USA überquerten die Ziellinie hauchdünn vor Deutschland dahinter folgten mit einer Länge und mehr Australien, Rumänien und Italien. Unterm Strich konnte Wappler-Niemeyer ein positives Fazit ziehen: "Die Britinnen haben eine starke Leistung abgeliefert und den Titel verdient. Wir konnten auf dem hohen Niveau mitrudern, und es freut mich extrem, wie weit wir da vorne dabei waren."

Die U-23-Bronzemedaille bedeutet für die Ulmerin ein wichtiges Etappenziel auf ihrem weiteren sportlichen Weg, der sie zu den Spielen 2028 in Los Angeles führen soll. Zunächst ist für die 22-Jährige ein kleiner Urlaub angesagt, und den verbringt sie genau dort, wo sie in knapp vier Jahren erneut mit Höchstleistungen aufwarten will - in Kalifornien.

1.) GBR 6:06.58
2.) USA 6:08.35
3.) GER 6:08.61
4.) AUS 6:10.17
5.) ROU 6:11.54
6.) ITA  6:14.75


Fotos: Meinruderbild


Zuhause im heimatlichen Ruderrevier - noch mit genügend Wasser in der Donau   (Foto: Hansjörg Käufer)