Skip to main content

Kanal-Cup 2010 in Rendsburg


Max Reinelt startet mit dem Deutschlandachter

Ganz im Zeichen des Deutschlandachters steht das kommende Wochenende. Auf und am Nord-Ostseekanal bei Rendsburg wird "50 Jahre Deutschlandachter" gefeiert. Es wird aber auch gerudert. Beim härtesten Rennen der Welt, wie die Veranstalter stolz auftrumpfen, geht es für Max Reinelt und seine Kollegen aus dem Achter gegen starke Konkurrenz.

Die 12,7 km von Breiholz in den Kreishafen von Rendsburg sind in der Tat eine mörderische Angelegenheit. Die deutschen Recken bekommen es mit der US-Crew, zwei britischen Booten und den aktuellen U-23-Weltmeistern aus dem eigenen Verband zu tun. Kein einfaches Rennen für Reinelt und Co. Vor allem auf die britischen Achter müssen die Deutschen aufpassen. Zum einen geht der britische Nationalachter an den Start, der in Luzern nur knapp 2 sec. hinter dem Siegboot um Max Reinelt den dritten Platz belegte.

Mit weit größerem Interesse beobachten die Experten den zweiten britischen Achter. Dessen Kern bilden die aktuellen Weltmeister im Vierer sowie zwei Goldruderer von Peking. Physisch stellt dieses Boot ein Klasse für sich dar. Niemand bringt so viel Druck an die Blätter wie Großbritannien II. Wenn sie dazu technisch harmonieren, muss sich der Rest warm anziehen. Das gilt auch für den Deutschlandachter. Die Männer von Trainer Ralf Holtmeyer sind amtierende Weltmeister, seit 2 Jahren ungeschlagen und siegten letztes Jahr an gleicher Stelle deutlich. Klar, dass man unter diesen Vorzeichen die Saison 2010 samt EM und WM erfolgreich beenden will.

Der NDR überträgt das Rennen mit Max Reinelt im Deutschlandachter (er rudert an 2. Stelle vom Bug aus gesehen) am Sonntag live um 11.30 Uhr. Bereits am Samstag gibt es den Ulmer mit dem Deutschlandachter in Henley-on-Thames im TV zu bewundern. Ein Team des NDR begleitete die Recken bei ihrem Sieg und fängt die Atmosphäre dieser Traditionsveranstaltung ein. Der Beitrag "Pimms, Pumps und pure Kraft" wird am Samstag um 12.15 Uhr ausgestrahlt.

Feiern wird klein geschrieben
1960 holte erstmals ein deutscher Achter Olympiagold. Nach 50 Jahren und einem stetigen auf und ab, Anlass genug den Mythos Deutschlandachter zu feiern. Eingeladen sind alle aktiven und ehemaligen Ruderer die in diesem Zeitraum mit dem Flaggschiff WM- bzw. Olympiamedaillen scheffelten. Gar nicht feiern wird Urs Käufer der letztes Jahr mit dem Achter WM-Gold holte. Weil er sich gerade mit den Vierer in Breisach auf die EM vorbereitet konnte er der Einladung nicht folgen. Die EM-Vorbereitung (vom 10.9. bis 12.9.) steht auch für Mitglieder der aktuellen Crew im Vordergrund. Deshalb gilt: mit angezogener Handbremse feiern, und mit voller Konzentration den Trainingsplan abarbeiten. Schließlich muss die Umstellung auf die bei Meisterschaften übliche 2000m-Distanz gut gelingen.

  • Geändert am .
  • Aufrufe: 3730