Man darf sie an Land nicht erleben - Der Deutschlandachter zu Gast in Ulm

Abgesehen von ihren Rennen auf dem Olympiabecken bei München und ein paar Trainingsaufenthalten in Breisach hatten die Ruderer des Deutschlandachters mit dem süddeutschen Raum bislang wenig am Hut. Dies ändert sich nun, denn am  Wochenende vom 13.-15.11. trainieren und feiern die aktuellen Weltmeister in Ulm. Mit von der Partie sind auch die WM-Vierten im Zweier, Kerstin Hartmann mit Partnerin Marlene Sinnig (Krefeld) sowie deren Trainer Werner Nowak.

Zentrales Fest der Ulmer Ruderer ist wie jedes Jahr die Jahresabschlussfeier. Gewöhnlich stecken die Ulmer Leistungsträger Kerstin Hartmann, Max Reinelt und Urs Käufer zu diesem Zeitpunkt bereits voll in den Vorbereitungen für die kommende Saison. Die drei Ulmer rudern überwiegend mit dem Nationalteam im Stützpunkt Dortmund. Wollen die Ulmer zu diesem Fest ein Wochenende frei, trifft das bei den Trainern verständlicherweise auf wenig Begeisterung.

Weil der URCD in diesem Jahr mit den Erfolgen von den Dreien ganz besonderen Anlass zum feiern hat, machten die Ulmer Verantwortlichen aus der Not eine Tugend. Warum denn nicht gleich den ganzen Achter samt Steuermann und Trainer sowie Kerstin Hartmann mit Partnerin und Trainer zum Feier- und Trainingswochenende nach Ulm einladen? In Dortmund sah man das als willkommene Abwechslung von der täglichen Arbeit auf dem tristen Kanal und willigte in die Idee der Ulmer Vereinsführung ein.

Und so wartet auf die Männer von Ralf Holtmeyer ein dicht gepacktes Programm. Vorgesehen sind 4 bis 5 Trainingseinheiten auf der Donau und außerdem am

Höhepunkt für die Ulmer und ihre Gäste ist das Herbstfest. Nachdem Filip Adamski, Gregor Hauffe und Urs Käufer letztes Jahr schon mächtig für Stimmung sorgten, dürfte am Samstag, wenn der Deutschlandachter vollständig anwesend ist, erneut einiges zu erwarten sein. Steuermann Martin Sauer kennt seine Jungs diesbezüglich ganz genau. So sehr er ihre disziplinierte Arbeit im Boot lobt, weiß er sehr genau dass seine Männer außerhalb des Trainingsbetriebs gleichwohl ungewöhnliches bieten: "man darf die an Land nicht erleben, da denkt man: was ist denn das für eine Truppe?" Ob Martin Sauer Recht hat? – davon kann man sich vom 13.-15.11. selbst überzeugen.