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WM 2009: Kerstin Hartmann bereits im Halbfinale

Das war ein WM-Auftakt nach Maß: Kerstin Hartmann und Marlene Sinnig (Krefeld) siegten mit einer starken Leistung unangefochten in ihrem Vorlauf im Frauen Zweier-ohne. Das deutsche Duo steht damit bereits im Halbfinale das am Donnerstag gerudert wird.


Marlene Sinnig/Kerstin Hartmann

Mit 22°C, kaum Wind und einem wolkenlosen Himmel herrschten am Sonntagvormittag ideale Bedingungen für die Ruderer. Kerstin Hartmann und Marlene Sinnig schien das besonderes geschmeckt zu haben, denn von ihrer in den World-Cups gezeigten Vorlaufschwäche war auf dem Malta-See nichts mehr zu spüren.

Entschlossen preschten die Beiden aus ihrem Startnachen und lagen schnell eine Länge vor Russland, Frankreich, Kroatien und China. In der Folge hatten die Deutschen das Rennen jederzeit voll im Griff. Mehr als auf eine Länge lies man die Gegnerinnen nicht näher kommen. Während man sich im Feld Positionskämpfe um die Plätze lieferte, zogen Hartmann und Sinnig mit einer kernigen 33er Frequenz vorne unbeirrt ihre Bahn. Nach der Streckenhälfte konnten sie sogar etwas vom Druck herausnehmen – es reichte um ihren Vorsprung ins Ziel zu sichern. Auf Platz zwei und drei ruderten Russland und China durchs Ziel, die sich damit die weiteren Halbfinalplätze sicherten. In den anderen Vorläufen setzten sich erwartungsgemäß, Neuseeland, Großbritannien, die USA, Rumänien, Australien sowie die Außenseiter aus Argentinien durch.

Christian Viedt, der für den Riemenbereich der Frauen verantwortliche Trainer, lobte nach dem Rennen die kluge Einteilung des deutschen Duos. "Es war deutlich zu sehen, dass sich Kerstin und Marlene im Trainingslager weiterentwickelt haben." Und: "Es hat mir gefallen, wie schnell der Vorsprung hergestellt war und danach sofort mit einem ökonomischen Streckenschlag gerudert wurde."

Am Montag startet Urs Käufer mit dem Deutschlandachter in die WM. Die USA, die Ukraine, Großbritannien und Australien sind die Vorlaufgegner. Die beiden Erstplatzierten qualifizieren sich dort fürs Finale. "Die Jungs sind alle gesund und fiebern ihrem Einsatz entgegen" berichtet Viedt.

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