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Die Junioren rudern auf das Podest

DUJA

Donau-Cup: Der Ulmer Achter fährt nur hinterher. Die Fußball-EM ist für viele Zuschauer und sogar Aktive wichtiger

Ulm. Die jungen Ruderer heimsten für den veranstaltenden Ulmer Ruder-Club (URCD) beim Donau-Cup die Podestplätze ein. Von den Senioren war hingegen nicht viel zu sehen. Bei tropischen Temperaturen wurden die Teilnehmer nicht nur beim Kentern nass, sondern kamen auch ganz ordentlich ins Schwitzen.

Andreas Huber, der Vorsitzende des Ulmer Ruder-Clubs, hatte schon vorher geahnt, dass das Publikumsinteresse sich in Grenzen halten würde: Selbst von unseren Aktiven waren wegen der Fußball-EM weniger da. Dennoch war der 20. Donau-Cup wieder eine rundum gelungene Veranstaltung. Wir haben viele Ideen fürs nächste Jahr gesammelt, sagte auch Huber sehr zufrieden.

Mit Kerstin Hartmann startete eine Ulmerin im Einer und Zweier, die fast noch den Sprung zur U23-Weltmeisterschaft in Brandenburg geschafft hätte. Nach dem Abiturstress verzichtete sie aber auf die Rolle der Ersatzfrau und erholt sich lieber zu Hause von den Strapazen. Im Einer musste sich Hartmann ihrer Zweier-Partnerin und größten Konkurrentin Sandra Luptowitsch (Esslingen) über 250 Meter geschlagen geben. Im Zweier über 500 Meter siegten die Beiden dann souverän. Eva Nitschke, die Mutter des Ulmer Olympioniken Urs Käufer, schwärmte hinterher: Das war technisch einwandfreies und sauberes Rudern.

Die Anfänger dagegen kamen am Samstag schon mal aus dem Takt oder kenterten. Aber das war kein Problem, denn letztlich soll diese Veranstaltung ja gerade die Neulinge an den Rudersport heranführen.

In der Königsdisziplin, dem Achter, konnten sich bei den Junioren die Ulmer in beiden Läufen über die 250 und 500 Meter vor ihrer Konkurrenz aus Rheinfelden ins Ziel retten. Die Ulmer Männer dagegen belegten über 250 Meter als Vierter den letzten Platz. Über 500 Meter sollte eigentlich alles besser werden, doch kamen sie als Dritter in ihrem Lauf wieder nur auf den letzten Platz. Der Regattaleiter Jörg Haußer schwärmte dennoch: Es sieht schon super aus, wenn ein komplettes Achterfeld die Donau daher kommt.

Für Ulmer Erfolge über die 500 Meter sorgte der Nachwuchs. Im Einer gewannen die B-Junioren Christian Schwaderer, Constantin Grimminger und Michael Nemmer ihre Rennen. Im Einer der A-Juniorinnen konnte Anne Köhler für den URCD als Siegerin jubeln. Auch die Jungen vom URCD hatten Anlass zur Freude: Im Zweier holten sich Max Huber und Lucas Schwarz souverän den ersten Rang. Theresa Hanke und Claudia Reinelt sicherten sich im Zweier der A-Juniorinnen den Platz an der Sonne. Die interne Meisterschaft der A-Junioren des URCD im Zweier gewannen Patrick Ganghof und Paul Lutz.

Der Spaßfaktor kam auch nicht zu kurz. Bei den vielen Rennen der Drachenboote wurden vor allem auch die Laien unter den Zuschauern bestens unterhalten. Schwabenpower paddelte zum Sieg im Drachen-Cup und das Sophie-Scholl-Gymnasium triumphierte im Schüler-Cup.

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