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Im Land unschlagbar

HJK

Max Reinelt sitzt bei der U-23-DM in zwei Siegerbooten

Der Achter der B-Junioren hat sich am Schlusstag der deutschen Nachwuchs-Meisterschaften wacker geschlagen. Herausragend aus Ulmer Sicht war jedoch U-23-Ruderer Max Reinelt mit zwei Titeln.


Max Reinelt (ganz rechts) holte mit dem deutschen Nachwuchs-Achter den nationalen Titel. Archivfoto  

Die Junioren setzten gestern den Schlusspunkt bei den deutschen Meisterschaften in Köln-Fühlingen. Der Verbands-Achter sorgte dabei für einen Lichtblick in einer Ulmer Bilanz, die nicht ganz so glanzvoll war wie in vielen Jahren zuvor. Fürs Finale hatte Trainer Uwe Hallm den nach einer Blinddarmoperation genesenen Urs Humpenöder statt Janis Köster ins Flaggschiff gesetzt. Mit Tim Rupp, Constantin Grimminger und Christian Schwaderer waren drei weitere URCD-Athleten an Bord, dazu Sophie Steinle am Steuer. Während Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen vorn ruderten, lieferte sich das württembergische Boot mit Rheinland-Pfalz einen tollen Zweikampf um Bronze. Im Ziel hatte die Ulmer Crew um 15 Hundertstel das Nachsehen im Kampf um den dritten Platz.

Keine Rolle spielten sowohl der Vierer mit, als auch der Vierer ohne Steuermann. Beide Boote belegten jeweils den sechsten Platz. Bei den A-Juniorinnen ruderten die Leichtgewichte Claudia Reinelt und Teresa Hanke mit den Essenerinnen Alina Terjung und Jaqueline Jozwiak im Doppel-Vierer auf Rang drei. Bis zur Hälfte führte das Quartett, danach zeigte die RG Frankfurt/Mainz/Tübingen sowie die RG Wanne-Eickel/Bramsche/Rauxel/Köln das bessere Stehvermögen. Trotzdem war Schlagfrau Claudia Reinelt zufrieden, zumal sie einige Stunden zuvor mit Teresa Hanke noch knapp fünf Sekunden an Bronze vorbeigerudert war.

Im kleinen Einer Finale feierte Anne Köhler einen Sieg. Carsten Lormes und seine Partner Christoph Herpel aus Heidelberg belegten im Doppelzweier den achten Platz. Bereits am Samstag hatte Claudia Reinelts Bruder Max für die Höhepunkte aus Ulmer Sicht gesorgt. Zwei Starts, zwei Siege - besser gehts nicht. Im Vierer mit Steuermann wie im Achter verfolgten die Hünen um den Ulmer dieselbe Taktik: Nach der Startphase eine Länge vors Feld legen und die bis ins Ziel verteidigen. National, so wurde in Fühlingen deutlich, kann ihnen keine Crew das Wasser reichen. Die wahre Herausforderung für die acht Athleten von Bundestrainer Thomas Affeldt wartet im Juli bei der U-23-WM in Brandenburg.

Ob Kerstin Hartmann ihren Teamkollegen nach Brandenburg begleitet, darüber hat Frauen-Bundestrainer Tobias Rahenkamp noch nicht befunden. Im Achter von Fühlingen saß sie im zweiten Boot und kam auch als zweite an, gut eine Länge hinter den Favoritinnen. Im Zweier hätte sie mit Sandra Luptowisch Punkte für das WM-Ticket sammeln können, doch da erwischten die beiden einen schlechten Tag: Hinter Hannover, der RG Dresden/Ems und den ungeschlagenen Rostockerinnen Sennewald/Drygalla wurden sie Vierte. Ganz daneben ging der Auftritt im Vierer, wo die beiden mit Franziska Kegebein (Ribnitz) und Nora von Gaertner (Bremen) überhaupt keinen Rhythmus fanden und ohne Anschluss ans Feld hinterher ruderten.

Hart ging es im Einer zu. Christoph Peitz hatte es in seinem ersten U-23-Jahr mit 15 starken Skullern zu tun. Von daher ist sein Sieg im kleinen Finale, was Platz sieben in der Gesamtabrechnung bedeutet, eine der positiven Überraschungen im Ulmer Lager. Beeindruckend war sein toller Endspurt, mit dem er den Leipziger Florian Woigk auf den letzten 100 Metern noch den sicher geglaubten Sieg wegschnappte.

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