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Radikaler Schnitt: DRV schenkt neuer Achter-Crew das Vertrauen

von Carsten Oberhagemann 
 

Demonstrieren Geschlossenheit: Die neue Achtercrew mit Sebastian Schmidt (von links), Kristof Wilke, Andreas Penkner, Florian Eichner, Florian Mennigen, Jochen Urban, Philipp Naruhn und Matthias Flach. Vorne Peter Thiede. Foto: Carsten Oberhagemann  

Bei einer Pressekonferenz im Dortmunder Parkhotel gab der Deutsche Ruderverband (DRV) in Person seines Präsidenten Siegfried Kaidel folgende Veränderungen bekannt: Bundestrainer Dieter Grahn bleibt weiterhin Disziplintrainer im Männerriemenbereich, das Projekt Achterbildung steht bis Posen unter der Leitung von Christian Viedt und der Achter wird aus zehn Personen gebildet.

Kaidel und DRV-Sportdirektor Michael Müller machten deutlich, dass dieser radikale Schnitt nach dem Ergebnis vom Weltcup in Luzern – über zehn Sekunden Rückstand auf Kanada –zum jetzigen Zeitpunkt notwendig war und die neue Besetzung nun ausschließlich nach dem Leistungsprinzip gebildet wird. Und hierzu seien die Ergebnisse der Deutschen Kleinbootmeisterschaften maßgeblich.

In den Achter am Nachmittag stiegen damit: Matthias Flach, Florian Mennigen, Jochen Urban, Andreas Penkner, Florian Eichner, Philipp Naruhn, Kristof Wilke und Sebastian Schmidt. Urban und Schmidt haben ihren Platz im Achter damit behalten, Steuermann Peter Thiede ohnehin. Er stand nie zur Disposition. Philipp Stüer und Thorsten Engelmann wurde angeboten, in diesem Kreis mitzuwirken. Für ihre Entscheidung wurde ihnen ein Tag Bedenkzeit gegeben. Für die endgültige Nominierung für die Olympischen Spiele in Peking, die der Deutsche Olympische Sportbund vornimmt, muss der DRV bis zum 23. Juni eine Mannschaft vorschlagen und kann bis zum 15. Juli noch Veränderungen vornehmen.

Am heutigen Morgen hatten die Trainer Dieter Grahn, Christian Viedt, Ralf Müller und Klaus Ritter über die weitere Vorgehensweise gesprochen. "Es war eine sachliche Diskussion. Ich bin überzeugt, dass wir eine sehr gute Wahl getroffen haben", sagte Sportdirektor Michael Müller. Mit der Weltmeistercrew von 2006 einen zweiten Achter nach Posen zu schicken, sei überlegt worden. "Nach Abwägung aller Vor- und Nachteile haben wir uns aber entschlossen, einer Gruppe uneingeschränkt das Vertrauen auszusprechen und sich ausschließlich mit der internationalen Konkurrenz zu messen", sagte Müller. heranzukommen.

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