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Welt-Cup 2008 in Luzern - Eine Bootslänge fehlt dem Vierer zu Bronze

Hansjörg Käufer

Deutschland II rudert in Luzern auf Platz fünf

Um eine Länge Bronze verpasst: Für den Ruder-Vierer Deutschland II mit dem Ulmer Urs Käufer stand beim Weltcup in Luzern Platz fünf zu Buche.


Fünfter auf dem Rotsee bei Luzern: Der Vierer Deutschland II mit (von rechts) Filip Adamski, Urs Käufer, Toni Seifert und Gregor Hauffe. Foto: Hansjörg Käufer

Der Ruder-Vierer Deutschland II mit Filip Adamski (Mannheim), Urs Käufer (Ulm), Toni Seifert und Gregor Hauffe (beide Leverkusen) hat im Finale des Weltcups auf dem Rotsee bei Luzern den 5. Platz belegt. Zu den Weltbesten - das sind aktuell die Boote aus Australien und den Niederlanden - fehlten anderthalb Längen. Dennoch legte das Quartett auf dem Rotsee das beste Resultat der Riemenruderer hin.

Wie schon so oft ruderte das deutsche Quartett nach der Startphase nicht auf Höhe des Geschehens. Vorne machte der australische Vierer knapp gefolgt von den USA und den Niederlanden Druck. Bei Streckenhälfte änderte sich an diesem Bild nicht viel. Hinter dem führenden Trio lag Frankreich, dahinter die amtierenden Weltmeister aus Neuseeland. Erst dann folgten Käufer und Co. Der Endspurt führte die Besatzung dann wieder dichter ans Feld heran, allerdings reichte es nicht zu einem Podestplatz. Es siegte Australien - bei der letztjährigen WM in München noch auf Platz zwölf - vor den Niederlanden, die kurz vor dem Ziel die USA auf den Bronzerang verwiesen.

Der Endspurt von Adamski und Kollegen reichte immerhin noch um den Weltmeister-Vierer aus Neuseeland zu überspurten und auf den letzten Rang zu verweisen. Auf Bronze fehlte den Deutschen eine Bootslänge. "Unser Endspurt hätte etwas besser sitzen können. Vergleicht man die Zeiten der letzten 500 Meter miteinander, haben wir uns diesmal auf diesem Streckenabschnitt nicht so deutlich abheben können", meinte Urs Käufer.

Im B-Finale siegte Deutschland I mit Schlagmann Matthias Flach knapp vor Großbritannien und belegte in der Gesamtwertung somit den 7. Platz. Nach wie vor geht es gerade im Vierer-ohne auf dem nationalem wie dem internationalen Parkett sehr eng zu. Nicht weniger als zehn Länder liegen sehr eng zusammen und können in einen Medaillenrang genauso rudern wie auf einen Platz im B-Finale. So war zum Beispiel im Luzerner Endlauf kein einziges Medaillenboot des ersten World-Cup in München vertreten.

Was die Olympiachancen der deutschen Vierer angeht, ist die Entscheidung auf den letzten World-Cup in Poznan vertagt. "Wir werden die Ergebnisse der Riemenboote genau analysieren und dann entscheiden, welche Formationen wir an den Start schicken", meinte Michael Müller, Sportdirektor der Deutschen Ruder-Verbands (DRV): "Priorität hat der Achter, dann erst stehen der Vierer und Zweier in der Reihenfolge." Am Schluss der Regatta war der Deutschland-Achter abgeschlagen auf dem fünften Platz gelandet - knapp elf Sekunden hinter Kanada. Dem höher gehandelten Zweier mit Florian Eichner und Philip Naruhn (Halle) reichte es nur zum 10. Platz

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