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Tür zur WM bleibt offen

von UTE GALLBRONNER  

Zweite Chance für Urs Käufer. Der Vierer ohne Steuermann, mit dem der Ulmer zur Weltmeisterschaft nach München will, darf sich im Trainingslager bewähren.

Der 13. Platz beim Weltcup in Luzern schien das Ende aller WM-Träume für Urs Käufer zu sein. Wegen eines Fehlers gescheitert im Vorlauf, ausgebrannt im Hoffnungslauf - keine Chance aufs Finale, und das ist nun mal Voraussetzung, um für Deutschland bei den Weltmeisterschaften antreten zu dürfen.

Es blieb die Hoffnung, dass der ungesteuerte Vierer trotzdem Gnade vor den Augen von Bundestrainer Dieter Grahn und der Verbandsspitze findet. Schließlich gab es gute Gründe, dass es in Luzern nicht geklappt hatte. In erster Linie Filip Adamskis Krankheit, die den Schlagmann die ganze Saison über außer Gefecht gesetzt hatte.

"Wir haben für diese Bootsklasse keinen zweiten Anzug", begründete Grahn seine Entscheidung, Adamski, Käufer, Toni Seifert und Gregor Hauffe mit ins Trainingslager nach Breisach zu nehmen. Dort werden sie am 10. August auf den Prüfstand gestellt. "Sie müssen gegen andere deutsche Nationalboote nachweisen, dass sie bei der WM das Finale erreichen können. Auf jeden Fall traue ich ihnen mehr zu als sie zuletzt gezeigt haben", machte der Trainer dem Quartett Hoffnung, das mit ihm nicht immer auf einer Wellenlänge liegt. 

Käufer und Co. müssen jetzt sofort die Koffer packen, denn schon heute geht es los ins Badische. Dort müssen sie zusammen mit ihrem Trainer Christian Viedt an der Feinabstimmung arbeiten und hoffen, dass Adamski wieder hundertprozentig fit ist. Immerhin haben sie dafür nun weitere drei Wochen Zeit - und die Zeit, die spielt in diesem Fall eindeutig für die Vize-Weltmeister von Eton.

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