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World-Cup 2007 - Trotz Ersatzmann in der Weltspitze dabei

UWE

Mit Platz fünf im Vierer ohne ist der Ruder-Weltcup in Ottensheim für Urs Käufer zu Ende gegangen. Kerstin Hartmann landete im Frauen-Achter auf Rang sieben.


Blickt optimistisch auf die vorolympische Saison: Urs Käufer. Archivfoto  

"Jetzt haben wir die Gewissheit, dass wir auch mit einem Ersatzmann vorne mithalten können", sagte Urs Käufer gestern. Da war der Ulmer Ruderer schon auf dem Heimweg vom Weltcup im österreichischen Ottensheim. Im Gepäck hatte er den fünften Platz in einem stark besetzten Finale, in dem eigentlich nur das Quartett aus den USA fehlte.

Nach dem Vorlauf war sein alter Zweier-Partner Filip Adamski von den Ärzten aus dem Boot genommen worden. Der Mannheimer befindet sich seit Wochen im Aufbautraining, nachdem er sich beim Ergometertest völlig übernommen hatte. Nun soll dem 24-Jährigen nicht zu viel zugemutet werden. "Das war eine reine Vorsichtsmaßnahme", sagt Käufer, der nicht weiß, ob beim Weltcup am letzten Juni-Wochenende in Amsterdam der Schlagmann im Boot sitzt.

In Ottensheim übernahm Gregor Hauffe nach dem klaren Vorlaufsieg vom Freitag den Schlag, der Radolfzeller Christoph Wilke bekam den vierten Rollsitz neben Käufer und Toni Seiffert. In dieser Kombination erstmals zusammen ging der Vierer ins Halbfinale und zitterte sich auf dem dritten Rang in den Endlauf. "Im Finale lief es schon besser", sagte Käufer. Zwar brauchte die Crew auf den ersten 500 Metern ein wenig Zeit, um den richtigen Rhythmus zu finden. "Aber die restlichen 1500 Meter haben wir mit den anderen mitgehalten", stellte der Ulmer letztlich zufrieden fest.

Wie es mit dem Vierer ohne Steuermann nun weitergeht, ist nicht ganz klar. Ziel ist und bleibt die Weltmeisterschaft in München Ende August. "Ich denke, es ist klar, dass niemand an uns vorbei kommt, wenn Filip dabei ist", meint Urs Käufer und ist dabei noch ziemlich bescheiden. Denn auch mit Wilke war sein Boot national gesehen die Nummer eins. "Deutschland II" verpasste den Einzug ins Finale ebenso wie die zweite Garnitur des Achters.

Für Kerstin Hartmann endete der erste Weltcup-Ausflug im kleinen Finale. Der jungen Ulmerin und die anderen sieben Nachwuchs-Athletinnen im Boot "Deutschland II" fehlte im Kampf mit den besten Nationen noch ein wenig die Standfestigkeit. Sowohl im Vorlauf als auch im Hoffnungslauf hielten sie zu Beginn mit dem Etablierten gut mit, mussten sich letztlich aber immer geschlagen geben.

Ähnlich ging es auch im kleinen Finale ab. Zuerst ruderten Hartmann und Co. couragiert vorne weg, mussten dann aber die körperlich überlegene zweite Auswahl der Chinesinnen passieren lassen. Es blieb der siebte Platz.

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