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Direkt ins Halbfinale - Guter WM-Auftakt für Urs Käufer im Vierer

HJK

Der deutsche Vierer mit dem Ulmer Urs Käufer fand zum Auftakt der Ruder-WM im englischen Eton gut in den Wettkampf. Der Weg führte direkt ins Halbfinale.


Urs Käufer und seine Crew ruderten direkt ins Halbfinale.

Der zweite Platz musste für den ungesteuerten Vierer her, um die direkte Qualifikation fürs WM-Halbfinale auf dem Dorney Lake perfekt zu machen. Dass dies nicht einfach werden würde, war klar. Mitfavorit Kanada und Neuseeland, Dritter und Sechster bei der letzten WM, erwiesen sich als hartnäckige Gegner.

Wie schon während der ganzen Saison konnten sich Filip Adamski (Mannheim), die Leverkusener Gregor Hauffe und Toni Seifert sowie Urs Käufer auf den ersten Metern nicht auf einem vorderen Platz einreihen. Es waren die Kanadier, die nach 500 Metern eine knappe Länge vor Neuseeland an der Spitze ruderten. Die Deutschen lagen hinter Irland an vierter Stelle.

Allerdings war die Spitze des Feldes diesmal mit einer guten Länge nicht übermäßig weit entrückt. Nach 600 Metern konnten die Iren, Italiener und Australier das hohe Tempo nicht mehr mitgehen, während die Deutschen mit einem effektiven Streckenschlag immer dichter zum führenden Duo aufrückten.

500 Meter vor Schluss fehlte den Männern hinter Schlagmann Filip Adamski eine Sekunde zum rettenden zweiten Platz, den zu diesem Zeitpunkt Neuseeland eine halbe Länge hinter Kanada inne hatten. Wie erhofft konnte die junge Crew ihren bekannten Endspurt auspacken. Dem fielen letztlich die Kanadier zum Opfer. 41 Hundertstel hinter Neuseeland und 1,20 Sekunden vor Kanada belegte das Quartett von Trainer Christian Viedt den zweiten Platz. Käufer und Co. bleibt somit ein Kräfte zehrender Gang in den Hoffnungslauf erspart.

"Diesmal haben wir uns am Anfang nicht abhängen lassen, sondern konnten einigermaßen Kontakt halten. Damit sind wir zunächst zufrieden", urteilte Viedt, der sich im Halbfinale auf eine Millimeter-Entscheidung einstellt. Käufer sieht durchaus noch Reserven: "Endlich sind wir mal besser aus dem Startnachen gekommen, aber auf der Strecke und im Endspurt stimmte noch nicht alles."

In den anderen beiden Vorläufen qualifizierten sich die Topfavoriten aus Großbritannien (5:53,45), die USA (5:55,46), die Niederländer (5:55,81) und die Slowenen (5:57,44) direkt.

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