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Große Ziele vor Augen - Langstreckentest in Breisach steht an

UWE

Es ist noch bitter kalt, dennoch steht für die Kader-Ruderer in Breisach der erste Test an. Von den Ulmern startet Kerstin Hartmann mit den besten Chancen.

Es ist traditonell das erste Kräftemessen für den Kader-Ruderer Baden-Württembergs: der Langstreckentest in Breisach. Über 5300 Meter gilt es die Kräfte zu bündeln. Für die Besten geht es darum, sich für einen Platz im Nationalkader zu empfehlen. Bei Kerstin Hartmann vom Ulmer Ruderclub Donau (URCD) und ihrer Partnerin Katrin Reinert (Heilbronn) ist die Vorgabe klar, denn die Silber-Medaillengewinnerinnen des Vorjahres wollen natürlich auch 2006 wieder zur Junioren-WM fahren. Die findet im August in Amsterdam statt.

Wer im Junioren-Bereich vorne mitmischen will, der braucht inzwischen auch schon erstklassiges Material, deshalb sind Baden-Württembergs beste Nachwuchs-Ruderinnen in Breisach in ihrem neuen Zweier mit Flügelauslegern an. Für sie ist es der erste ernsthafte Test in dieser Saison, und es zählt nur ein Sieg in Breisach. Für Viola Pfersich, die mit 17 zum jüngeren A-Jugend-Jahrgang gehört, geht es darum sich einzuordnen. Die Ulmerin sitzt erstmals mit der Stuttgarterin Anke Schläger in einem Boot.

Bei den 17- und 18-jährigen jungen Männern ist ebenfalls ein aussichtsreicher Zweier des URCD am Start. Max Reinelt, der im Winter am Ergometer mit ausgezeichneten Werten überzeugt hat, und Jan Rupp gehen durchaus mit Siegchancen auf den Rhein. Sie müssen beweisen, dass sie zumindest in Süddeutschland zu den besten gehören, dann winkt eventuell sogar ein Platz im Junioren-Achter.

Am Meldeergebnis von Breisach zeigt sich schon, dass die Konkurrenz in dieser Klasse nicht von schlechten Eltern ist. Zehn Boote sind am Start, darunter mit Johannes Sauter/Julien Herion ein weiteres URCD-Doppel. Der Fünfte im Bunde, Christoph Peitz, hat sich mit Andreas Lörsch aus Koblenz zusammengetan.

Für die beiden derzeit stärksten Ulmer ist der erste Wettkampf dagegen noch ein Stückchen entfernt. Urs Käufer schwitzt mit dem A-Kader des deutschen Ruder-Verbandes im italienischen Sabaudia. Drei ganz harte Wochen hatte Bundestrainer Dieter Grahn angekündigt, und er hat Wort gehalten. Bis zu 50 Kilometer auf dem See, dazu 75 auf dem Rad werden im Durchschnitt zurückgelegt. "Es ist knüppelhart", sagt Urs Käufer.

Raimund Hörmann ist in Dortmund, nachdem er mit dem U-23- Kader zuletzt in Kroatien geschwitzt hat. Nachwuchs-Bundestrainer Thomas Affeldt hat für den Ulmer einen neuen Partner auserkoren: Hörmann teilt sich das Boot mit dem Nürnberger Michael Eiberle. Am 1. April kommt der erste Belastungstest für das Duo.

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