Kanal-Cup 2005 - Beeindruckende Premiere vor 100 000 Fans
UWE
Urs Käufer kämpft sich im Deutschland-Achter auf Platz zwei.
Die Premiere im Deutschland-Achter war für Urs Käufer beeindruckend. "Das war ein wahnsinniges Erlebnis vor so vielen Zuschauern im Achter zu sitzen. Da fühlt man sich wirklich wie der Held für ein Wochenende", sagte der Ulmer Ruderer nach dem zweiten Platz beim Marathon in Rendsburg.
Nicht nur die Zuschauerkulisse, sondern auch die "Gegner" auf dem Nord-Ostsee-Kanal imponierten. Foto: dpa
"Eigentlich haben wir gehofft, dass wir den Titel verteidigen können", sagt Käufer. Das klappte nicht ganz. Denn beim Einsetzen des Bootes in den Nord-Ostsee-Kanal passierte ein Unfall: Stephan Koltzk rutschte auf den moosigen Steinen aus und schlug sich am Steg die Schläfe auf. Es war der zweite Ausfall, den Bundestrainer Dieter Grahn kompensieren musste.
Für Koltzk kam der frühere Vierer-Weltmeister Bernd Heidicker ins Boot. Mit großer kämpferischer Moral sträubte sich der Achter gegen die Niederlage auf den 12,7 Kilometern. Es gelang Weltmeister USA abzufangen, doch die Universität Cambridge war nicht zu stoppen. Für 38:06,35 Min. kassierten die Studenten die 10 000 Euro Prämie. "Es ist, als schwebt man auf Wolke sieben", sagte Sebastian Schulte, der wie die anderen National-Ruderer Thorsten Engelmann und Sebastian Thormann im Uni-Boot saß.
Der Wettkampf vor 100 000 Fans gibt Motivation für die neue Saison, die für Käufer bereits begonnen hat. Ihm bleibt zudem die Erkenntnis, dass 12,7 Kilometer "richtig brutal" sind: "Ich glaub, am Ende hab ich nicht mehr gut ausgesehen."
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