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In die Riemen für große Ziele

HJK

Erste Tests für die neue Saison. Annika Held hat WM-Chancen

Gut, aber noch steigerungsfähig. So verliefen die ersten Tests für die Ruderer des URCD. Annika Held hat die Chance auf eine Teilnahme bei der Junioren-WM. 


Raimund Hörmann und Urs Käufer (von links) vom Ulmer Ruderclub gehören dem deutschen U 23-Kader an. Archivfoto

Wer weit kommen will im Rudern, der muss sich rechtzeitig in die Riemen legen. Nach dieser Devise verfahren auch die Aktiven des Ulmer Ruder-Clubs Donau (URCD). Die Besten von ihnen nahmen im Vorfeld der eigentlichen Regattasaison, die Ende April beginnt, in Breisach und Berlin bereits an ersten Überprüfungen ihrer individuellen Leistung teil. Damit wollten sie sehen, inwieweit während der Wintermonate die Grundlagen für eine harte Saison erarbeitet wurden.   In den Altersklassen von 16 bis 22 Jahren waren zwar keine Ergebnisse in der absoluten Spitze zu verzeichnen. Dennoch ließen einige der Ulmer Athleten deutlich erkennen, dass sie auf höhere Aufgaben regelrecht lauern.

Hier ist in erster Linie die 18-jährige Annika Held zu nennen. Ihr winkt eine Teilnahme an der Junioren-Weltmeisterschaft Anfang August in Banyoles/Spanien. Ihr zweiter Platz im Juniorinnen-Einer beim Langstreckenrennen im badischen Breisach war hierfür jedenfalls eine klare Empfehlung in Richtung Bundestrainer.  

Eine Altersklasse tiefer, bei den 16-17Jährigen, haben es Max Reinelt und Jens Lichtblau während des Winters bereits in den Baden-Württembergischen Auswahlachter geschafft. Max Reinelt, der unter 41 Startern mit seinem dritten Rang in Breisach unterstrich, warum er in diesem Achter sogar als Schlagmann eingesetzt ist.  

Ebenfalls individuell, doch im Trockenen, nämlich beim Ergometertest im Olympiastützpunkt Berlin, mussten die Ulmer U-23-Ruderer Raimund Hörmann, Daniel Held, Urs Käufer nebst ihrem Würzburger Partner Florian Schercher ihren derzeitigen Leistungsstand unter Beweis stellen. Das Quartett gehört bereits dem nationalen U-23-Kader an und möchte sich ab Mai im ungesteuerten Vierer beweisen.  

Das Resümee fällt hier ähnlich wie bei den anderen Ulmern aus: Einige wenige Sekunden fehlen noch zur absoluten Spitze; können Bootsleistung und Kampfgeist gesteigert werden, darf mit herausragenden Ergebnissen gerechnet werden.   Erstmals in der Saison 2004 wurden also die Karten auf den Tisch gelegt. Wie gut die sind, darüber entscheiden dann Vereins-, Landes- und Bundestrainer. Sie beschließen in den nächsten Wochen, ob und in welchen Mittel- und Großbooten die URCD-Aktiven in diesem Jahr zum Einsatz kommen.

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