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Mit Steuermann wieder auf Kurs - Held, Hörmann, Käufer im Vierer stark

HJK

Platz zwei bei Deutscher Meisterschaft

Platz zwei in Ratzeburg. Der gesteuerte Vierer mit den Ulmern Daniel Held, Raimund Hörmann und Urs Käufer an Bord holte bei der Deutschen Meisterschaft Platz zwei.


Drei Ulmer im Silber-Boot: Daniel Held, Raimund Hörmann und Urs Käufer überzeugten im gesteuerten Vierer bei der Deutschen Meisterschaft (v.l.). Foto: Hansjörg Käufer

Mittlere Platzierungen prägten den bisherigen Saisonverlauf von Daniel Held, Raimund Hörmann, Urs Käufer und dem Würzburger Florian Schercher. Im ungesteuerten Vierer, wie auch in den Zweiern wollte den erfolgreichen Junioren in ihrem ersten Jahr in der U-23- Klasse kein Spitzenplatz gelingen.

Inzwischen sind fast alle Plätze für die U-23-WM Mitte Juli in Belgrad vergeben. Nur der Platz im gesteuerten Vierer ist noch frei, und genau auf diese Bootsgattung konzentrieren sich die vier jetzt. Mit Max Siebenhaar (Breisach) wurde ein erfahrener Steuermann ins Boot geholt. Bei der deutschen Meisterschaft auf dem Ratzeburger Küchensee bot sich nun die erste Startgelegenheit von Aussagewert.

Schon im Vorlauf und im Hoffnungslauf war der Renngemeinschaft Ulm/Würzburg/Breisach anzumerken, dass sie sich im neuen Boot wohl fühlt. Die vier fanden zum gewohnt rhythmischen Ruderschlag zurück, und so wurde das Ziel fürs Finale hoch gesteckt: Hinter dem Vierer der in Sevilla WM-Silber holte, sollte es Platz zwei vor den übrigen U-23-Booten werden.

Entsprechend nahm das Rennen seinen Lauf. Die Favoriten setzten sich nach 500 m ab, dahinter gab es einen spannenden Kampf um Silber. Kurz vor Streckenhälfte gelang es Hörmann und Co. durch einen energischen Druckspurt ihre Bugspitze vor die RG Bremen/Halle/Berlin in die zweite Position zu schieben. Beide Boote lieferten sich einen harten Zweikampf, während der Rest des Feldes zurück fiel. Die Ulmer ruderten bei den hohen Wellen wie aus einem Guss, parierten jeden Angriff und verteidigten den zweiten Platz bis ins Ziel.

Letzte WM-Chance

Damit hatte niemand gerechnet, entsprechend fiel der Jubel der mit Abstand jüngsten Crew im Feld aus. Für eine nüchterne Sicht der Dinge sorgte Trainer Christian Viedt: "Klar dürfen sich die Jungs über das Rennen freuen. Aber unser wichtigster Auftritt ist in zwei Wochen bei der U-23-DM. Unsere Gegner werden da nochmals voll angreifen." Denn eine Chance auf den Zug zur U-23-WM aufzuspringen besteht nur, wenn die Ruderer aus Ulm und Würzburg einen unangefochtenen Sieg landen.

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