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Fast alle Träume gehen in Erfüllung - Dreimal Gold bei der Junioren-DM

SIS/HJK

Nur ein Traum ist für die Ulmer Ruderer, die bei der Junioren-DM dreimal Gold holten, nicht in Erfüllung gegangen: Daniel Held muss für ein WM-Ticket nachsitzen.


Eine reife Leistung bot der ungesteuerte Vierer mit (v.l.) den Ulmerinnen Caro Leibinger und Nina Hengartner sowie Nadine Lässig und Annabelle Fago. Foto: arc

Dreimal Gold, zweimal Silber, einmal Bronze: Das ist die Ausbeute der Ulmer Nachwuchs-Ruderer bei den Deutschen Junioren-Meisterschaften in Essen. Dabei sicherten sich Raimund Hörmann jun. und Urs Käufer mit ihrem Sieg im ungesteuerten Zweier sowie Nina Hengartner und Caro Leibinger mit dem Triumph im ungesteuerten Renngemeinschafts-Vierer die Tickets für die Junioren-Weltmeisterschaften, die Anfang August in Trakai (Litauen) stattfinden werden.

Auch Daniel Held hatte zusammen mit dem Koblenzer Philip Krämer im Zweier mit Steuermann (Jakob Assländer) um die Nominierung im Kleinboot gekämpft, und die Beiden gaben auch alles, ruderten technisch einwandfrei. Doch bei extrem schwierigen Verhältnissen - starker Gegenwind und extrem hohe Wellen - erwies sich die RG Dresdener RC/Dresdener RV als physisch stärker. Die Ostdeutschen kontrollierten das Rennen jederzeit, parierten jeden Zwischenspurt der Ulm/Koblenzer Kombination und siegten letztlich mit einer Länge Vorsprung.

Daniel Held hat aber trotzdem noch eine sehr gute Chance, für die WM nominiert zu werden: Nächste Woche findet in Berlin-Grünau die Achter-Qualifikation statt.

Im Gegensatz dazu ließen die bereits genannten siegreichen Ulmer Boote nichts anbrennen. Hörmann/Käufer mussten sich wegen der widrigen Bedingungen aber mehr in die Riemen legen als erwartet, um den RC Grenzach um vier Sekunden zu distanzieren. Wie schwierig das Wasser war, zeigen die Zeiten: In 7:58 Minuten waren die Ulmer rund eine Minute langsamer als sonst auf der 2000-m-Strecke.

Der Juniorinnen-Vierer mit Caro Leibinger und Nina Hengartner sowie den beiden Gießenerinnen Nadine Lässig und Annabelle Fago gewann wie immer in dieser Saison: mit zehn Sekunden Vorsprung. Bei der 750-m-Marke zogen sie auf und davon und verwiesen die RG Limburg/Trier auf Platz zwei.

Außerdem saßen Leibinger/Hengartner im Süd-Achter der RG Ulm/Stuttgart/Heilbronn/Limburg/Würzburg, der hinter dem Ost- und dem West-Boot Rang drei belegte.

Den dritten Sieg für den Ulmer Ruderclub "Donau" steuerte Martina Bösch im leichten Doppelvierer der RG Ulm/Hanau/Ingelheim/Trier zusammen mit Linda Schnitzler, Eva Hoffmann und Lea Kuhnen bei. Mit einer Länge Vorsprung vor der RG West/Am Wannsee bei. Darüber hinaus holte sie zusammen mit Schnitzler Silber im Doppelzweier. Ihr Pech: Bei Junioren-Weltmeisterschaften werden keine Leichtgewichtsrennen ausgetragen.
Maria Domakis, mit 16 die Jüngste im Ulmer Aufgebot, schied bei den Junior-B-Rennen (= U 17) im stark besetzten leichten Einer als Vierte im Halbfinale aus.

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