Internationale Küchenseeregatta Ratzeburg 2014

Auf der diesjährigen 55. Küchdensee-Regatta in Ratzeburg am 14./15. Juni 2014 wurden die letzten Tests für die Jahrgangsmeisterschaften U 23 vorgenommen. Der URCD ging mit insgesamt acht Sportlern, in 16 Booten an den Start.

Meike Dütsch präsentierte sich hier in absoluter Spitzenform. Sie siegte in allen ihrer vier Rennen. Sowohl in beiden Vierer ohne Steuerfrau Rennen, als auch in den beiden Achterrennen, konnte kein gegnerisches Boot der U 23 Klasse mithalten. Lediglich der deutsche A-Achter mit Vereinskameradin Kerstin Hartmann war an diesem Wochenende schneller. Da Kerstins Achter das einzige A-Boot war, wurden der offene Achter und der U 23 Achter, also zwei unterschiedliche Rennen, in einem gestartet. Aus Ulmer Sicht ein schönes Bild am Siegersteg, da beide Boote mit Ulmer Beteiligung, gemeinsam ihre Medaillen in Empfang nehmen durften.

Inga Thöne steuerte am Samstag leider nur den 2. U 23 Achter und kam hinter Polen auf Rang 4 ins Ziel. Am Sonntag konnte Inga wieder ihre gewohnte Position im 1. Achter einnehmen und siegte hier gemeinsam mit Meike.

Leonie Pieper ging am Samstag mit Kathrin Morbe aus Trier an den Start. Nach einer schwierigen Startphase konnte der Zweier, der sich zuvor in Ulm, Brandenburg und München vorbereitet hatte, mit einem Vorsprung von mehr als 5 Sekunden ins Ziel einfahren. Das Zweierrennen am Sonntag bestritt Leonie mit Wiebke Hein aus Berlin. Mit einem Start-Ziel-Sieg wurden sämtliche Gegner nahezu deklassiert. Beinahe 10 Sekunden Vorsprung im Ziel ließen keinen Zweifel an der Klasse des Zweiers offen. Im abschließenden Doppelviererrennen musste sich die Renngemeinschaft Ulm/Berlin/Trier und Köln dem gegnerischen Boot aus Hamburg/Brandenburg und Dresden geschlagen geben.

Pia Patzwaldt musste sich erneut im Einer beweisen. Hier galt es, möglichst nah an der Saarbrückenerin Anne Beenken zu bleiben, die in diesem Jahr sowohl den U 23 Einer, als auch den A Einer auf den jeweiligen Weltmeisterschaften fahren wird. Hinter Beenken, Norwegen und Dänemark wird Pia vierte und somit zweitschnellste Deutsche. Im Doppelvierer am Samstag, gelingt Pia in Renngemeinschaft mit Hannover und Magdeburg  ein sensationeller Sieg. Gegen den Vizeweltmeister Polen beträgt der Abstand knapp vier Sekunden und auf eine deutsche Auswahl der schnellsten Einerfahrerinnen nahezu 14 Sekunden. Am Sonntag fuhr Pia in einer umgebildeten Viererkombination aus Ulm/Magdeburg/Rostock und Mainz auf Rang zwei. Dieses Mal musste sie sich den Polen geschlagen geben, konnte aber wiederrum das andere deutsche Boot klar besiegen.

Der Ulmer Junior Mahni Fatahi ging im Leichtgewichts Einer der Männer an den Start. Nach einem harten Rennen, verpasste er nur knapp den Einzug ins A- Finale. Im B- Finale gelang ihm dann allerdings eine akzeptable Leistung mit Rang drei hinter Norwegen und Dänemark. Am Sonntag gelang Mahni ein hervorragender vierter Platz im A- Finale.

In einer eher ungewöhnlichen Paarung starteten Andreas Ludescher und Florian Meiners. Ungewöhnlich deshalb, weil Andreas bereits Senior und Florian noch Junior ist. Da aber für beide kein Partner gefunden werden konnte, gingen beide gemeinsam als Perspektivzweier fürs nächste Jahr an den Start, um Rennerfahrung zu sammeln. Nachdem das Rennen am Samstag leider mächtig in die Hose ging, fuhren beide am Sonntag ihr bestes Rennen in der Saison und kamen im Finale auf Rang Drei ins Ziel.