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WM 2013 - Vorläufe Zweier-ohne und Leichtgewichts Doppelzweier

Ulmer Damen eine Runde weiter

Guter Auftakt der Ulmer WM-Teilnehmer auf dem Tangeum-Regatta-Kurs in Chungjiu/Südkorea. Bei leichtem Gegenwind, aber fairen Verhältnissen qualifizierte sie der Zweier-ohne mit Kerstin Hartmann und Marlene Sinnig (Krefeld) wie auch der leichte Doppelzweier mit Lena Müller und Anja Noske (Saarbrücken) direkt für das Halbfinale. Der Gang in einen kräfteraubenden Hoffnungslauf bleibt beiden Ulmerinnen somit erspart.

Aus Ulmer Sicht bildeten Kerstin Hartmann und Marlene Sinnig mit ihren Vorlauf den WM-Auftakt. Um direkt ins Halbfinale zu gelangen, war dort mindestens der dritte Platz nötig. Das starke US-Boot mit Taylor Goetzinger und Meghan Musnicki an Bord setzte sich mit einem Start-Ziel-Sieg klar durch. Dahinter ruderten Sinnig und Hartmann 500Meter zusammen mit Südafrika an zweiter Position. Nach weiteren 500 Metern lagen die Ruderinnen aus Südafrika eine Länge vor den Deutschen, die sich damit begnügten ihren dritten Platz, deutlich vor der Crew aus Italien abzusichern. Lieber hätten sie Südafrika in die Schranken gewiesen, was ihnen vorige Saison stets gelang. „Wir sind technisch und taktisch unter unseren Möglichkeiten geblieben. So können wir keinen Blumentopf gewinnen“ sagte Marlene Sinnig und Kerstin Hartmann ergänzte: „Blöd wenn man so in eine WM startet. Ein Vorrennen war noch nie unser Ding, aber heute war der Abstand zu den Gegnerinnen einfach zu groß“. In den anderen Vorläufen setzten sich erwartungsgemäß die zum Favoritenkreis gehörenden Boote aus Großbritannien, Neuseeland, den Niederlanden und Rumänien durch.

Im leichten Doppelzweier stellten sich 18 Nationen in drei Vorläufen dem Starter. Somit qualifizieren sich lediglich Platz ersten zwei Boote fürs Halbfinale. In ihrem Vorlauf bekamen es Lena Müller und Anja Noske gleich mit den Topfavoritinnen Elisabetta Sancassani und Laura Milani aus Italien zu tun. Letztere setzten sich vom Start weg in Führung, doch im Gegensatz zur versemmelten Generalprobe (Platz sechs) auf dem Rotsee konnten die Deutschen stets den Kontakt zu Italien halten. Eine Länge hinter Italien und deutlich vor dem Rest des Feldes durften sich Lena Müller und Anja Noske mit ihren zweiten Platz über einen gelungenen WM-Auftakt freuen. Neben dem Halbfinaleinzug wiegt für die Beiden mindestens genauso schwer, dass sie zu alter Stärke zurückfanden und den Ausrutscher vom Rotsee ausbügelten.

Nächster WM-Einsatz der Ulmer Damen sind am Donnerstag die Halbfinals. Dort muss mindestens der dritte Platz her, um im Finale (Samstag) zu stehen. „Das wird ein ganz schweres Rennen für uns, aber wir haben noch drei Tage Zeit zum üben“ sagte Kerstin Hartmann

Am Montag startet Max Reinelt mit dem Deutschlandachter. Die Männer von Trainer Ralf Holtmeyer (Dortmund) treffen in ihrem Vorlauf auf die Niederlande, Australien, Russland und Polen. Die Auseinandersetzung gegen die Mitfavoriten USA und Großbritannien, die im anderen Vorlauf starten, ist somit zunächst vertagt. Platz eins und zwei der beiden Vorläufe stehen direkt im Finale (Sonntag). 

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