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EM 2015 in Posen - Vorläufe: Männer-Achter dominiert, Frauen zurück

Guter EM-Einstand für die beiden DRV-Boote mit Ulmer Beteiligung. Der Deutschlandachter mit Maximilian Reinelt siegte in seinem Vorlauf überlegen und steht damit als Finalteilnehmer fest. Der Frauenachter mit Kerstin Hartmann steigerte sich zwar, muss allerdings in den Hoffnungslauf am Samstag.

"Wir sind unser Rennen technisch geschlossen und rhythmisch gut durchgefahren" sagte Max Reinelt nachdem der Achter nach dem deutlichen Vorlaufsieg am Steg anlegte. Und genau diesen Eindruck vermittelten die Recken vom Dortmunder Stützpunkt nach außen. Vom ersten Schlag weg machten Reinelt und Co mächtig Druck und ruderten wie aus einem Guss vor Polen, der Ukraine und Weißrussland in 5:37,58 zu einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg. Die letzten 300 Meter konnten die Deutschen sogar den Schongang einlegen.

Im anderen Vorlauf siegte Russland in 5:33,72 und steht damit ebenfalls direkt im Finale. Überraschend war, dass hier die Weltmeister aus Großbritannien in keiner Phase des Rennens eine Rolle spielten. Hinter den Niederlanden (5:37,27) belegten sie in 5:39,85 nur den dritten Platz.

"Wir müssen jetzt konzentriert bleiben und bis Sonntag die positive Spannung halten" blickte Maximilian aufs Finale, "die Russen wollen mit Macht den Titel; uns wird hier nichts geschenkt".

Der deutsche Frauenachter landete hinter Titelverteidiger Rumänien (6:15,93) und den Niederlanden (6:18,53) in 6:19,67 auf dem dritten Platz und muss damit erwartungsgemäß in den Hoffnungslauf. Dennoch: nach der 10sec.-Schlappe vor zwei Wochen gegen die Niederlande sind die Damen von Bundestrainer Thomas Affeldt wieder zurück im Geschäft. 1400m lang führte das deutsche Boot sogar. Dass man mit den Besten wieder mithält liegt zu einem nicht unerheblichen Teil an der Ulmerin. Nach der Niederlage von Essen setzte Affeldt die Bio-Studentin auf Schlag. Und genau auf dem Platz lässt sich ihr gutes Bootsgefühl, ihre Leidenschaft und Erfahrung am besten auf die Crew übertragen. "Die ersten 1000 Meter haben voll Spaß gemacht. Schade, dass wir die zweiten nicht auch so rudern konnten", kommentierte Kerstin Hartmann mit gemischten Gefühlen den Vorlauf.

Fotos: Hansjörg Käufer

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