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Max Reinelt: "Ein persönlicher Kampf"

Wie ein Olympiasieger den Spagat zwischen Spitzensport und Studium meistert

Finanziell ausgesorgt haben unzählige deutsche Spitzenathleten nach ihrer Karriere nicht. Das ist eine immense Herausforderung: Sie müssen ihre berufliche Zukunft mit dem Sport vereinbaren.

Dass der Deutschland-Achter bei der Ruder-Weltmeisterschaft in diesem Jahr wieder "nur" Zweiter hinter Großbritannien wurde, bedeutet für den Ulmer Maximilian Reinelt noch mehr Arbeit. "Sicher werden die Einheiten bis zu Olympia in Rio dadurch eine Spur intensiver", sagt der Ruderer aus Ulm. Als Spitzensportler und Medizinstudent ist er es gewohnt, häufig über den toten Punkt hinauszugehen. "Wer Studium und Leistungssport unter einen Hut bringen will, muss bereit sein, nachts zu lernen und wenig zu schlafen", sagt der 27-Jährige, der 2012 im Gold-Achter von London saß. "Es ist ein persönlicher Kampf, aber am Ende zählen nur die Ergebnisse." Beim Achter ist es extrem. Auch wenn sechs Boote im Finale rudern, geht es immer nur um eines: Gegen Dauerrivalen Großbritannien gewinnen oder verlieren. "Wenn wir Zweiter werden, interessiert es keinen, ob wir in der Zwischenzeit tolle Studienergebnisse erreicht haben", sagt Reinelt, der sich mit der Unerbittlichkeit des Leistungssports abgefunden hat.

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