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Feilix Drähoutta from the Läverkuhsen Ruuhderclapp


Foto: Hansjörg Käufer

Martin Cross und Greg Searle, die Kommentatoren von World-Rowing

Die Schlachten der vorolympischen Saison sind geschlagen, bis zu den nächsten großen Rennen müssen wir bis April warten. Jetzt, da die Tage merklich kürzer werden, sitzt der gemeine Ruderfan zwecks Analyse und Ausblick gerne vor seinem Computer und lässt die packenden Rennen des Jahres 2015 auf Worldrowing nochmals Revue passieren. Begleitet wird er, zwar in Englisch, dafür außerordentlich kompetent von zwei Briten. Martin Cross und Greg Searle.

Marty Cross begann seine internationale Karriere 1977 bei der WM in Amsterdam. Sein zweifellos größter Erfolg war die Goldmedaille im Vierer-mit 1984 in Los Angeles. Doch eines setzt der gelernte Geschichtslehrer über seine eigene Karriere, nämlich dass er Freund und Förderer von Greg Searle ist. Der 43-jährige Searle blickt ebenfalls auf eine außergewöhnliche Karriere zurück. Unvergessen wie er und sein Bruder Jonny, damals blutige Youngster, im olympischen Finale von Barcelona die Abbagnale-Brüder im Zweier-mit vom Sockel hauten und ihnen die Goldmedaille entrissen. Zuletzt sahen wir Greg Searle im britischen Achter bei den Spielen 2012. Hinter Deutschland und Kanada wurde es Bronze. Inzwischen steht Searle einer Unternehmensberatung vor und kommentiert nebenher zusammen mit Freund Martin Cross.

Greg und Marty sind ein eingespieltes Team. Ihr Enthusiasmus fürs Rennrudern ist ansteckend. Kaum eine Hintergrund-Info die die Beiden bei ihren Rundgängen über die Sattelplätze dieser Welt nicht aufschnappen. Zum jeweiligen Rennen werden die Einzelheiten dann ans Publikum weitergereicht. Die Beiden sind genau die richtigen Typen um Technik, Taktik und Leidenschaft eines Rennens rüberzubringen. Insbesondere Marty kennt sie alle, kennt ihre Vereine, ihre Ranglistenplätze. Und wenn er, nur als Beispiel, Mitten im heißesten Rennen einen wie Feilix Drähoutta the tall man from the Läverkuhsen Ruuhderclapp erwähnt, dann hat er seine Flughöhe erreicht. Die Begeisterung des Briten erfasst den Betrachter, das rennlose Winterhalbjahr, die länger werdenden Nächte, das alles lässt sich besser ertragen.

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