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Kleiner Deutschlandachter kommt

von UTE GALLBRONNER

Zum 18. Donau-Cup in der Friedrichsau hat sich das U-23-Nationalteam angekündigt. Premiere für zahlreiche Novizen - Drachenboote im Dauer-Einsatz

Für die einen ist es Spaß, für die anderen Sport, für viele beides und für einige eine Premiere. Beim Donau-Cup am Wochenende rudert sogar das U-23-Nationalteam.


Ob zu zweit oder allein, im Vierer oder im Achter: Die Ruderer haben am Wochenende viel vor. Foto: Oliver Schulz

Beim Donau-Cup in der Friedrichsau haben viele Ulmer Ruderer ihre ersten Schritte auf dem Wasser gemacht - im übertragenen Sinne versteht sich. Auch heute fiebern einige 13- und 14-Jährige ihrem ersten Wettkampf entgegen, der sie morgen und am Sonntag erwartet. "Da werden wir bestimmt einiges erleben", verspricht ihr Trainer Björn Gehrmann.

Die jüngsten Sportler des Ulmer Ruder-Clubs Donau (URCD) haben ja die besten Vorbilder in den eigenen Reihen, aber an diesem Wochenende bekommen sie noch mehr Anschauungsmaterial: Die U-23-Nationalmannschaft, die sich auf die Weltmeisterschaft vorbereitet, tritt zum Wettkampf an. Mit dabei ist Raimund Hörmann junior, der mit dem "kleinen Deutschland-Achter" die kurze Strecke von 250 Meter in Angriff nimmt. Auch in anderen Bootsklassen will der deutsche Nachwuchs angreifen und sogar beim Drachen-Cup. "Acht von uns, acht von denen - das gibt eine gute Crew", glaubt Gehrmann. Frei nach dem Motto: Ein bisschen Spaß muss eben auch sein. Hörmann senior greift übrigens auch zum Ruder: Der Olympiasieger startet mit Mike Dauser in der Mastersklasse.

Von den fünf frisch gekürten deutschen Meistern des URCD sind nur zwei dabei: Theresa Hanke und Claudia Reinelt, die leichtgewichtigen B-Juniorinnen. Kerstin Hartmann, Jan Rupp und Max Reinelt sind derweil auf dem Weg ins Trainingslager der Junioren-Nationalmannschaft.

Dennoch präsentiert der URCD, wie breit er aufgestellt ist: Insgesamt sind die Ulmer an 40 Wettkämpfen beteiligt. Unter anderem wurde ein gemischter Achter der A- und B-Junioren gemeldet. Überhaupt treten im Vergleich zu den Vorjahren mehr Großboote an. Morgen wird über 250 Meter gefahren, am Sonntag geht es über die doppelte Strecke.

Seit Jahren sind die Drachenboot-Rennen ein fester Bestandteil des Donau-Cups. Der einstige Fun-Sport ist längst auf dem Weg zum ernsthaften Wettkampf, sogar mit der Aufnahme ins olympische Programm wird geliebäugelt. Der erste Vorlauf wird am Samstag um 9 Uhr angeschossen, hier wird sich schon die Spreu vom Weizen trennen. Die reinen Frauen- und Männerteams tragen ihre Finals am Samstag ab 17.44 Uhr aus, die gemischten Mannschaften um 18.30 Uhr. Am Sonntag gibt es dann noch diverse Rennen, inklusive des 2000 Meter Langstrecken-Rennens um die Ulm/Neu-Ulmer Stadtmeisterschaft.

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