Stauabsenkung: Kiesbänke unterhalb der Eisenbahnbrücke
Bauarbeiten direkt unter der Gänstorbrücke
Alle Ruderer sollten die neue Kiesbank auf Neu-Ulmer Seite der Donau beachten, die sich beim Edwin-Scharff-Haus und beim Neu-Ulmer Krankenhaus gebildet hat. Es schaut zwar nur die Spitze der Kiesbank aus dem Wasser, aber der Wasserstand ist auf der gesamten Neu-Ulmer Seite unterhalb der Eisenbahnbrücke sehr niedrig.
Wer also auf Ulmer Seite zum Kraftwerk Böfinger Halde fährt, sollte sich bitte ständig umschauen und auf Boote achten, die vom KWBH heraufkommen.
Direkt vor der Blaumündung an der Eisenbahnbrücke ist noch eine Kiesbank entstanden, die zwar nicht so groß ist wie die Neu-Ulmer Kiesbank, aber genauso die benötigte Handbreit Wasser unter dem Kiel verhindert und daher zwangsläufig zu Bootsschäden führt. Wer die Wasseroberfläche beobachtet, sieht die ganz kleinen Wellen flimmern, wie sie nur bei ganz niedrigem Wasserstand über Kiesbänken zu sehen sind. Diesen Bereich bitte unbedingt meiden.
Am Samstag, den 10.4.2010 wurde der Wasserstand der Donau noch deutlicher abgesenkt, so dass jetzt auch direkt in der Stadt ein heller Streifen am Ufer zu sehen ist, der sonst von der Donau überspült wird. Die Baustelle unter der Gänstorbrücke macht jetzt sichtbare Fortschritte.
Der helle Streifen über dem Wasser ragt sonst nicht aus dem Wasser
Das war der Plan:
Das Landratsamt Neu-Ulm hatte genehmigt, dass ab Sonntag, den 21. März um 7 Uhr der Wasserstand der Donau oberhalb des Kraftwerks Böfinger Halde in Ulm um 50 cm abgesenkt wird. Der niedrigere Wasserstand soll 24 Stunden später erreicht sein.
Die Dauer der Absenkung soll auf 6 Wochen beschränkt bleiben d.h. am Sonntag, den 2. Mai 2010 wird der Wasserspiegel wieder um 50 cm angehoben.
Hintergrund sind die Umbauarbeiten am Donauuferweg auf Ulmer Seite bis zum Congress Centrum. Weil die Stadtwerke Ulm die Stauhaltung am Kraftwerk Böfinger Halde erhöhen wollen, muss der Uferbereich in Ulm angepasst werden d.h. der Weg wird bis Ende Juli 2010 um bis zu 30 cm höher gelegt. Weil das unter der Herd- und der Gänstorbrücke nicht geht, greift man dort zum Gegenmittel, dort wird der Uferweg noch tiefer gelegt, damit zum Beispiel Rettungswagen ohne Probleme unter den Brücken durchfahren können.
Damit die tiefer gelegten Stellen unter den Brücken nicht ständig unter Wasser stehen, soll dort sozusagen eine permanente Staumauer entstehen - 75 cm hoch und 35 cm breit. Der Bau dieser Staumauern soll in den kommenden 6 Wochen durchgeführt werden.
Die Herdbrücke mit der Eisenbahnbrücke dahinter
Dazu die SÜDWEST PRESSE Ulm vom 12.4.2010
Die braune Lagune an der schönen blauen Donau
Mitteilung der Stadt Ulm
"der Presse konnten Sie bereits entnehmen, dass für die Höherlegung des Geh- und Radweges und den damit verbundenen Trogausbildungen unter der Herdbrücke und der Gänstorbrücke eine sechswöchige Absenkung des Donauwasserspiegels erforderlich ist."
Mitteilung der SWU
"im Rahmen des Bauvorhabens dynamisierter Höherstau am Wasserkraftwerk Böfinger Halde erfolgen Umbauarbeiten am Donauuferweg im Ulmer Stadtgebiet. Für diese Arbeiten ist eine vorübergehende Stauabsenkung von 6 Wochen erforderlich, die Absenkung beträgt 50 cm. Die Erlaubnis durch das LRA Neu-Ulm liegt vor. Die Absenkung beginnt am 21. März 2010 um 07:00 Uhr, das verminderte Stauziel wird am 22. März 2010 um 07.00 Uhr erreicht."
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