"Rudern in Reinform" - Michael Leibinger saß 30 Minuten im Deutschland-Achter
von Carsten Oberhagemann
Geburtstagsgeschenk: Michael Leibinger durfte für zirka 30 Minuten im Deutschland-Achter mitfahren. Vor ihm saß Jan Martin Bröer, dahinter Sebastian Schulte und Jochen Urban.
Im vergangenen Jahr wurde er 50 - am vergangenen Wochenende wurde das Geburtstagsgeschenk eingelöst: Michael Leibinger vom Ulmer Ruderclub saß für 30 Minuten im Deutschland-Achter. "Das war Rudern in Reinform", war sein treffender Kommentar, denn auch er fügte sich prächtig in den harmonischen Schlag-Rhythmus des deutschen Ruder-Flaggschiffs ein. Das war vor allem beim kleinen Test-Wettkampf gegen den Herausforderer-Achter auf dem Dortmund-Ems-Kanal zu sehen. Dieser wurde angeführt von Stephan Koltzk, der seinen Rollsitz im Deutschland-Achter kurzfristig abgetreten hatte. Mit im Boot außerdem Raimund Hörmann, 1984 in Los Angeles Olympiasieger im Doppelvierer und seit vielen Jahren mit Leibinger treibende Kraft im Ulmer Ruderclub.
Auf der zirka 400-Meter-Strecke feierte Leibinger mit der Achter-Crew einen triumphalen Erfolg gegen seine Kameraden - und das trotz einer Länge Rückstand, den die "Profis mit Leibinger" den "Amateuren mit Koltzk" gewährt hatten. Das war beim anschließenden Grillen mit Hüftsteak und Teufelswurst aber längst vergessen. Dieses "Riesen-Erlebnis" (Leibinger) werden die Ulmer sicher lange nicht vergessen.
Inmitten des Deutschland-Achters: Michael Leibinger vom Ulmer Ruderclub.
Die Herausforderer mit Stephan Koltzk (links).
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