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Planungen für eine attraktive Ruderzukunft - Nur Rudern muss man noch selbst

Neu-Ulm, den 1.4.2013

Die Zahl der Mitglieder zum 1. Januar 2013 betrug 632 Ruderer/innen. Davon sind 309 über 40 Jahre alt. Diesem sehr großen Teil älterer Mitglieder muss verstärkt Rechnung getragen werden.

Großes Verbesserungspotential zum Schutz der Bandscheiben liegt im Transport der Boote vom Lager zum Wasser und zurück. Auch der Reinigungsakt lässt sich verbessern.
Die Boote, vor allem die Gigs, sind schwer und von den älteren Ruderer/innen nur in  Zusammenarbeit mit anderen Mannschaften leichter handhaben. Zu finden ist eine Lösung, bei der Schäden vermieden werden und nur noch die Skulls bzw. die Riemen getragen werden müssen.

Rollbahnen oder Wasserrutschen von den Hallen zur Donau kommen nicht in Betracht, weil dies zu Schäden führen kann und eine Erleichterung nur zur Donau hin sich einstellt und der Rücktransport, wie jeder weiß, noch anstrengender ist.

Die günstigste Lösung ist das Aufstellen eines gebrauchten Hochbaukranes mit 25 m Ausladung und 1000 kg Traglast und Zulassung für Personentransport. Das Gerät steht auf dem Raimund-Hörmann-Platz neben dem Durchgang der Hochwasserschutzmauer. Von dieser Stelle aus bestreicht der Kran den ganzen Platz und reicht über die Floßanlage bis zur Donau.

Sicher verlangt die Stadt Neu-Ulm eine Absicherung des Uferweges mittels Ampelanlage oder Aufstellen einer Schutzüberdachung gegen Herabfallendes. So etwas lässt sich leicht einrichten und ist in den Kosten berücksichtigt.

Nun zum funktionalen Ablaufschema: Das ausgewählte Boot rollt auf einem Transportwagen aus der Halle auf den Platz und wird nach den Einstellungsarbeiten kieloben gedreht. Die Traverse des Krans schwebt mit zwei gepolsterten Tragegurte herbei, die um das Boot gelegt werden. Für Achter werden drei Gurte erforderlich. Der Kranführer, meist der Obmann des Bootes, hebt nun mit Hilfe der Fernsteuerung, eventuell setzt er sich hinein, das Boot und schwenkt es über die Donau. Am Rand der Floßanlage setzt er es in das Wasser. Am Ende des kräftezehrenden Ruderns funktioniert das Ganze genauso leicht in umgekehrter Reihenfolge. Nur wird das Boot vor der Waschstraße abgesetzt und kieloben gedreht. Nach dem Waschen und Föhnen transportiert der Wagen das Boot wieder in die Halle zurück.

Für Pensionäre und Rentner, ich gehöre selbst dazu, wäre es dann auch möglich das lästige und schwierige Ein- und Aussteigen am Floß zu vergessen. Vor dem Anheben des Bootes vom Platz kann bequem über eine Treppe mit beidseitigem Handlauf der Rollsitz bestiegen werden. Boot und Besatzung schweben ferngesteuert zur Donau, bzw. am Ende der Fahrt wieder zum Bootsplatz. Da bei einem Achter schnell ein Gewicht von 1000 kg zusammenkommt ist der Kran dafür ausgelegt.

Die ermittelten Kosten (in tsd. Euro Stand 1.4.13) sind nicht hoch: Kran 6, Aufstellen 4, Schutzdach für Fußgänger 10, zwei Transportwagen 4 und Waschanlage 15, gibt zusammen nur 39.000 Euro. Das ist ein Schnäppchen, dem sicher mit großer Mehrheit zugestimmt wird. Spenden bitte an den URCD, Konto 80020 bei der Sparkasse BLZ 63050000.

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