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Hochwassertagebuch 2013

Sonntag, 2. Juni 2013
Ab 12 Uhr werden bei strahlendem Sonnenschein die mobilen Elemente der Hochwassermauer in Neu-Ulm beim URCD eingesetzt. Auf einem Metallgestell lagern genau die Elemente für die Tore 7 bis 11. An Tor 10, dem großen Haupttor beim URCD, geht es nur bis zu einer Höhe von ca. 1,10 m, die restlichen Elemente werden (noch) nicht benötigt. Es kommt sehr viel Holz herunter, auch ganze Baumstämme, zum Teil auch die von den Bibern angenagten Stämme von oberhalb der Illerspitz. Der Holzgang endet erst, wenn der Wasserspiegel wieder sinkt.

Um 16 Uhr sind noch drei Stufen sichtbar. Der Pegel steigt immer noch. In Neu-Ulm fährt die Feuerwehr durch Innen- und Weststadt und warnt die Einwohner vor eindringendem Grundwasser. In Ulm und Neu-Ulm, besonders am Kraftwerk Böfinger Halde, herrscht reger Katastrophentourismus.

Unsere beiden britischen Ruderer, Mark Hughes und Jonathan Cowie, die auf Donau und Schwarzem Meer von Ulm nach Istanbul rudern möchten, treffen ein. Der für Montag, den 3.6. geplante Start muss verschoben werden, bis die Schleuse am KWBH wieder geöffnet wird - laut SWU erst wieder bei einem Abfluss von weniger als 170 m³/Sekunde. Abfluss am Sonntag am Pegel Heldbad um 17:15 Uhr: 762 m³/Sekunde, um 23:15 Uhr: 815 m³/Sekunde bei einem Wasserstand von 4,87 m. Nur noch zwei Stufen schauen komplett aus dem Wasser.

Die Prognose ist fallend für Montag, den 3.6.2013.

 


12:00 Uhr: die beweglichen Elemente werden gebracht


Führungselemente für die Tormitte


Mit dieser Anpressschraube werden die Elemente nach unten gedrückt


Weiter geht's zum nächsten Tor


Fertig. Wenn's noch höher käme, könnte noch drauf gesattelt werden.


Erstes Hochwasseropfer: eine DLRG-Zille

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