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Glücksgefühl in Passau beim Inn-River-Race 2009

Unerwarteter Sieg des resolut-Achters im Masters Männer Achter C


Siegerehrung durch den Passauer OB (rechts) beim Inn-River-Race 2009 in Passau (Foto: Passauer Ruderverein)

Die Prognose
Nach der Stimmung bei Teilen der Mannschaft war ein Looser-Platz beim 31. Inn-River-Race am 25. April 2009 bereits beschlossene Sache. Manche Faktoren würden einfach auf den letzten Platz zuführen: zu lahme Ruderer, zu wenig Training d.h. zu großem Mut zur Lücke beim Trainingsplan von Björn Gehrmann etc. etc.

Das Rennen
Nicht zu verbessern war auf jeden Fall das Wetter: strahlender Sonnenschein bei 20° und eine landschaftlich sehr reizvolle Regattastrecke, wobei der Inn genau die Grenze zwischen Deutschland und Österreich darstellt. Der Start ist bei der Hängebrücke im österreichischen Wernstein, das Ziel ist 5,5 km flussabwärts am Stadtrand von Passau direkt beim Passauer Ruderverein.

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Eine Fernbeziehung mit gutem Gefühl

von UTE GALLBRONNER

Kerstin Hartmann startet durch

Kerstin Hartmann ist wieder da. Die 20-Jährige Ulmer Ruderin will mit ihrer Rostocker Partnerin Marlene Sinnig den deutschen Meistertitel holen. Dafür haben sie seit Ostern intensiv trainiert.

Gestern war Kerstin Hartmann auf dem Weg zurück nach Ulm. Seit Ostern hat sie täglich mit der Marlene Sinnig trainiert. Für die beiden ein Luxus, denn seit sie vor einem Monat zusammen in den Zweier gesetzt wurden, führten sie eine sportliche Wochenend-Beziehung.

Eigentlich wollte der Bundestrainer die 26-jährige Rostockerin mit einer anderen Partnerin zusammenstecken, zumal Kerstin Hartmann nicht mit ins Trainingslager durfte. "Meine Ergo-Werte waren zu schlecht", sagt die 20-Jährige. Doch Marlene Sinnig pochte auf ihr Bauchgefühl, und das sprach für die Ulmerin. Wie recht ihr Bauch hatte, zeigte der Sieg beim Langstreckentest in Leipzig: Die beiden fuhren über 6000 Meter allen davon.

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Ein Spatzenflug zum Donau-Cup

von Hans-Uli Thierer

Spektakel des Ruderclubs hat Premiere

Berblinger lässt grüßen: Beim Donaucup des Ruderclubs geht es nicht nur im Wasser zur Sache, sondern auch in der Luft. Beim ersten Ulmer Spatzenflug.

Ulm/Neu-Ulm

Keine Kopie, aber unverkennbare Anleihen an den Berblinger-Preis des Jahres 1986: Zum 175. Jahrestags des gescheiterten Flugversuchs des Schneiders von Ulm veranstaltete die Stadt vor 23 Jahren an historischen Stätte, nämlich der Adlerbastei, einen Flugwettbewerb; 2009 ruft der Ulmer Ruderclub Donau (URCD) zum ersten Ulmer Spatzenflug auf.

Dem Spektakel von 1986 gleich ist, dass es per selbst gebauten Fluggeräten über die Donau gehen soll. Ansonsten aber ist doch alles anders. "Um Gottes Willen", sagt denn auch URCD-Vorsitzender Andreas Huber, auf dessen und des Vorstands Miste die Flugidee gewachsen ist, "wir wollen nicht der Stadt Ulm und ihren Berblinger-Aktivitäten Konkurrenz machen." Zudem: "Albrecht Berblinger war ein Flugpionier, der wissenschaftlich gewirkt hat. Keine Grund, ihn zu parodieren." Absicht des URCD sei lediglich, das Rudercup-Wochenende mit Regatten für klassische Ruderboote und Drachenboote um eine Attraktion zu bereichern. Nicht mehr und nicht weniger.

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Langstrecke 2009 - Überraschung auf dem Kanal

von Ute Gallbronner

Kerstin Hartmann gewinnt Langstrecke

Überraschung beim Langstreckentest in Leipzig: Kerstin Hartmann distanzierte mit Marlene Sinnig die Konkurrenz. Plötzlich ist die Ulmerin bei der Musik.

Es ist eine nacholympische Saison, die im deutschen Ruder-Verband ein heftiges Stühlerücken mit sich gebracht hat. An der Spitze steht nun der neue Cheftrainer Hartmut Buschbacher, der sowohl die Riemen-Ruderer als auch die Skuller im Auge hat. Und er lässt sich nicht in die Karten schauen. Wen er für die Weltcups und Weltmeisterschaften in welche Boote setzen will, darüber schweigt er sich aus.

Also wird geraten. Auf was legt der Neue wohl wert? Auf die reinen Kraftwerte, gemessen beim Kadertest auf dem Ergometer oder mit Hightech in den Messbooten, mit der jedes Zucken genau erfasst wird. Oder zählt doch das vielbeschworene und oft zitierte "Gefühl im Hintern"?

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Klare Ansage: WM-Medaille im Achter als Ziel

von Ute Gallbronner

Ruderer Urs Käufer greift wieder an - Max Reinelt und Kerstin Hartmann in Lauerstellung

Das Ziel von Urs Käufer und seinem Partner Filip Adamski ist ehrgeizig: Sie wollen in den Achter und bei der WM in Polen eine Medaille holen. Die Vorbereitungen der Ruderer sind in vollem Gange.

Das Eis auf dem Dortmund-Ems-Kanal ist endlich weg, die Boote längst wieder im Wasser. Länger als sonst mussten die Ruderer am Leistungszentrum im Ruhrgebiet warten, bis ihr Revier wieder frei befahrbar war. Wettermäßig entschädigt wurden sie im italienischen Sabaudia. "Wir hatten zwei Wochen Sonne, das gabs noch nie", erzählt der Ulmer Urs Käufer.

Nach den Olympischen Spielen in Peking hat er sich entschieden auch nach seiner Bundeswehrzeit weiter am Riemen zu ziehen. Neuen Schwung geben dem 24-Jährigen die ersten Prüfungen im Studium: Ein Schnitt von etwa 1,8 - das kann sich sehen lassen.

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Bei Wind und Wetter auf der Donau - Gudrun Vetter-Thanner

Es ist Freitagnachmittag, Viertel vor drei: Das Thermometer scheint bei null Grad Celsius einzufrieren, dunkelgraue Wolken beherrschen das Himmelsszenario, und aus dem Osten weht ein leichter, aber eisiger Wind. Noch liegt viel Schnee auf den Wegen. So sieht wohl ein Tag aus, an dem man sich ungern im Freien aufhält. Gudrun Vetter-Thanner sieht das ganz anders. Sie steht in der Bootshalle des Ulmer Ruderclubs und hat sich aufs Rudern vorbereitet. Die zierliche Ulmerin trägt eine enganliegende anthrazitfarbene Ruderhose, darüber eine schwarze Windjacke. Die eleganten Ruderschuhe – ebenfalls in Schwarz – sind eng geschnürt und erinnern ein wenig an hoch geschnittene Mokassins. Gudrun verschränkt die Arme; man hat fast den Eindruck, als wären sie miteinander vertäut. Heute gibt sie sich wortkarg, verspürt nur wenig Lust auf ein Gespräch. Liegt es an der Kälte? Vielleicht, auf jeden Fall wartet sie auf andere Ruderer, mit denen sie einen Doppel-Vierer bilden kann. Doch niemand schaut bis jetzt herein. Ihr Blick geht in Richtung Donau, die träge dahin fließt, und nur einen Steinwurf entfernt liegt.

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Am Rotieren - durch Eigenleistung ordentlich Geld gespart

Fotogalerie von Michael Leibinger vom 26. Februar 2009

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Nicht nur die die Schleifer, Abschmirgelmaschinen und Poliergeräte waren am Rotieren, sondern fast rund um die Uhr rotierte der Gebäudewart Hans-Jörg Stöhr, damit das Sanieren des Parkettbodens im Bootshaus des Ulmer Ruderclubs fristgerecht über die Bühne gehen konnte. Das Zeitfenster war vom Geschäftsschluss des Restaurants Armerina im Ulmer Ruderclubs am Aschermittwoch, zu dem die Gästen gern zum Fischessen kommen, bis einschließlich Sonntag nach Fastnacht. Alles hat geklappt wie geplant: am Montag, den 2.3.2009 war das Restaurant Armerina wieder wie gewohnt geöffnet.

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Deutsche Ergomeisterschaft 2009: Reinelt gibt Vollgas

Vierter bei deutscher Ergometermeisterschaft

Der Ulmer Max Reinelt belegte bei der deutschen Ergometermeisterschaft in Essen-Kettwig den vierten Platz. Für das virtuelle 2000-m-Rennen benötigte der 21-jährige Ulmer 6:03,60 Minuten und verpasste Bronze um eine Zehntel. Hätte er seine Kräfte besser eingeteilt, hätte es Reinelt aufs Podium geschafft.

Der Ergometer-Cup in Kettwig war nach den vier Ranglistenrennen zuvor der abschließende Lauf zur deutschen Ergometermeisterschaft. Entsprechend hitzig ging es in der Heuss-Halle vor 1000 Zuschauern zu. Schon im Vorlauf lies sich Reinelt von der aufgewühlten Atmosphäre anstecken und gab bereits alles. In 5:57,00 Minuten ruderte er unangefochten mit einer persönlichen Bestzeit ins Finale. Damit hatte er nicht nur seinen alten Wert um mehr als vier Sekunden verbessert, sondern auch die bisherige Saisonbestleistung des Olympia-Vierten Felix Drahotta (Rostock) um eine halbe Sekunde.

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Hoffnungsvoll in den Winter

Käufer im Soll - Achtungserfolge für Reinelt und Kerstin Hartmann

Bei winterlichem Ekelwetter haben die Ruderer ihre erste Standortbestimmung für die neue Saison in Dortmund hinter sich gebracht. Die Athleten vom Ulmer Ruder-Club Donau zeigten sich gut vorbereitet.

Sechs Kilometer auf dem Dortmund-Ems-Kanal im Kampf gegen die Uhr und den inneren Schweinehund. Das ist alljährlich im Spätherbst die Aufgabe für die ambitioniertesten deutschen Ruderer. In diesem Jahr waren die Bedingungen besonders widrig: Bei Schneeregen mussten sie sich unter den Augen des neuen Cheftrainers Hartmut Buschbacher beweisen.

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Olympiade beginnt auf dem grauen Kanal - Fünf Ulmer bei der Langstrecke 2008

Nicht nur für Skifahrer beginnt die Saison, sondern auch für die Ruderer. Auf dem Dortmund-Ems-Kanal steht der Langstreckentest an. Der wichtigste Leistungsnachweis vor dem Winter.

Die Wollmützen auf, eine Lage mehr anlegen und Zähne zusammenbeißen. Auf dem Dortmund-Ems-Kanal steht der Langstreckentest an, an dem alle Bundeskader-Ruderer teilnehmen müssen. Entsprechend groß ist das Feld: 388 Sportler in knapp 300 Booten machen sich auf die sechs Kilometer lange Strecke.

Am Rande des Kanals wird Hartmut Buschbacher stehen, der Mann, der als Cheftrainer den Deutschen Ruderverband auf die Olympischen Spiele 2012 in London vorbereiten soll. Die Stelle ist neu, bisher kochten Riemen- und Skull-Bereiche ihre getrennten Süppchen.

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Nacholympische Ehrung: Dabei sein ist schließlich alles

von Stefanie Starke

Mit Scherz und Verständnis hat OB Ivo Gönner die zwei Ulmer Olympiateilnehmer begrüßt, die in Peking mehr Pech als Erfolg hatten.


Oberbürgermeister Ivo Gönner nahm die ausbleibenden Erfolge der Ulmer Sportler Urs Käufer (Mitte) und Arthur Abele gelassen. Foto: Oliver Schulz

Nicht wie gewohnt im Sportdress, sondern ganz formell in Hemd und Jackett sind der Zehnkämpfer Arthur Abele (22) und der Ruderer Urs Käufer (23) von Oberbürgermeister Ivo Gönner im Foyer des Ulmer Rathauses empfangen worden.

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Olympisches Finale 2008 - Gefühls-Chaos am Bootssteg

von UTE GALLBRONNER

Mit der dritten Besetzung landet der Käufer-Vierer auf Rang sechs

Urs Käufer kehrt als OIympia-Sechster aus Peking zurück. Im Finale konnte der gebeutelte Vierer ohne Steuermann nicht mehr mithalten und ruderte hinterher. Die Briten siegten verdient vor Australien.


Ersatzgeschwächt auf Rang sechs gerudert: Der deutsche Vierer mit Urs Käufer (zweiter von links). Foto: Getty

"Alle sagen uns, dass wir in Originalbesetzung um eine Medaille gefahren wären, aber das ist jetzt auch kein Trost", sagte der Ulmer Ruderer Urs Käufer, als er nach mehr als einer Stunde vom Bootshaus in die so genannte "Kiss and Cry Area" am Shunyi-Ruderpark kam. Platz sechs bei den Olympischen Spielen, irgendwann werden sie mal stolz drauf sein. Aber Platz sechs ist eben auch der letzte Rang im Finale, und das nagt an den Nerven.

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Olympische Bilanz: Vierter. Sechster. Achter.

von CARSTEN OBERHAGEMANN

Bei der olympischen Regatta blieben die Dortmunder Boote ohne Medaille

 
Erschöpft und enttäuscht: Der erneut umformierte Vierer mit Gregor Hauffe (von links), Urs Käufer, Richard Schmidt und Jochen Urban.

"Bloß nicht Letzter werden – das hat geklappt, sogar deutlich"

Felix Drahotta und Tom Lehmann sorgten mit dem vierten Platz im Zweier ohne Steuermann – neben der Silbermedaille für Christiane Huth/Annekatrin Thiele im Frauen-Doppelzweier - für die freudige Überraschung des Tages. Der Vierer ohne Steuermann kam nach einem weiteren Krankheitsfall nicht über Rang sechs im Finalrennen hinaus. Der Achter beendete die Regatta als Achter.

Sie jubelten lauter als mancher Medaillengewinner – und das zu Recht: Die Youngster im deutschen Team, Felix Drahotta (19) und Tom Lehmann (20) behaupteten sich in diesem klasse Zweier-ohne-Feld. Schon das Erreichen des Finals war ein großer Erfolg, mit dem famosen Finale legten sie nach eins drauf. Mit den Australiern Ginn/Free, die schon in den beiden Jahren zuvor Weltmeister wurden, den Luzern-Siegern aus Kanada (Calder/Frandsen) und den Weltmeistern von 2005 aus Neuseeland (Twaddle/Bridgewater) waren die Medaillen schon vergeben. Drew Ginn feierte nach 1996 (im Vierer) und 2004 (im Zweier) seinen dritten Olympiasieg. Die US-Amerikaner Winklevoss/Winklevoss spielten als Sechster keine Rolle.

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Olympiade 2008 - Finale im Männer Vierer

von TANJA KNÖLL

Nach dem grandiosen Halbfinale des deutschen Vierers ist Marco Neumann erkrankt und kann heute nicht mit dabei sein. Für ihn kommt Jochen Urban aus dem Deutschlandachter ins Boot. Am Start liegen also Urs Käufer, Gregor Hauffe, Richard Schmidt und Jochen Urban gegen die Vierer aus Frankreich, Australien, Slowenien, Großbritannien und Tschechien.

Die ersten Schläge sitzen im deutschen Boot, die Vier kommen gut vom Start weg. Nach der Startphase kommt der deutsche Vierer leicht in Rückstand, das Feld liegt eine halbe Länge davor. Nach 500 Metern ist es der sechste Platz für Deutschland, während Australien führt, aber nur knapp vor dem britischen Vierer.

Kurz vor der Streckenhälfte liegen die Briten eine halbe Länge hinter Australien, das Feld knapp dahinter. Der deutsche Vierer hält ganz gut mit, weiterhin auf Platz sechs. Slowenien greift Großbritannien an, diese beiden Mannschaften rudern nun gleichauf. Auch die Franzosen auf Bahn eins wollen noch ein Wörtchen mitreden. Das wollen sich die Briten so nicht mehr länger anschauen und spurten auf dem dritten Streckenviertel. Aber die Australier kontern diesen Spurt und halten eine halbe Länge Vorsprung vor Großbritannien und Slowenien. Die Franzosen und Tschechen sind auf den Plätzen vier und fünf auf Tuchfühlung zur Spitze.

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Überraschungen: Zweier und Vierer im olympischen Finale

von CARSTEN OBERHAGEMANN   


Das neu zusammengesetzte Quartett: Gregor Hauffe (von links), Urs Käufer, Richard Schmidt und Marco Neumann. Foto: deutschlandachter.de

Mit ihrer Unbekümmertheit haben der erst 19-jährige Felix Drahotta und der nur ein Jahr ältere Tom Lehmann den Sprung ins olympische Finale im Zweier ohne Steuermann geschafft. Hinter den Ginn/Free aus Australien und den Amerikanern Winklefoss/Winklefoss belegten die Youngster aus Rostock im Halbfinale den dritten Platz; sie setzten sich gegen die Serben Jagar/Stojic und die Italiener de Vita/Leonardo durch. Die Dänen spielten keine Rolle.

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Ruderer auf der Achterbahn der Gefühle

von UTE GALLBRONNER

Marcel Hacker und das Frauen-Großboot folgten dem Deutschland-Achter ins Tal der Tränen bei den Ruder-Wettbewerben in Shunyi. Dafür sorgten Vierer und Zweier für unerhoffte Glücksmomente.


Marcel Hacker, ein Häufchen Elend: Das Finale verpasste der eigenwillige Skiff deutlich. Foto: dpa

Die Köpfe konnten eigentlich gar nicht tiefer hängen bei den deutschen Riemen-Ruderern im Olympischen Dorf. Das sportliche Drama um den Deutschland-Achter, der im Hoffnungslauf kläglich gescheitert war, dazu die Ätsche-Bätsch-Haltung der ausgebooteten Konkurrenten aus der Heimat. Aber als ob das noch nicht genug gewesen wäre, wurde die Vierer-Crew auch noch von einem Bakterium befallen.   Der Leverkusener Toni Seifert bekam über Nacht hohes Fieber, Filip Adamski machte sich zwar auf den Weg zum Ruderpark, musste dann aber wegen Magenproblemen aufgegeben. So mutierten Richard Schmidt und Marco Neumann von Kühlwesten-Trägern zu Olympioniken. Gregor Hauffe übernahm die Rolle des Schlagmanns von Adamski, dahinter nahm wie gewohnt Urs Käufer (Ulm) Platz und die Neulinge, frisch von der U-23- WM, ruderten hinten was nur ging.

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Wechselbad der Gefühle - Frauenachter und Hacker raus, doch die Jungen schaffen das Wunder

von Oliver Palme

Der Deutsche Ruderverband (DRV) hat heute drei Boote auf dem Weg zu den olympischen Finals verloren. Doch trotz der großen Niederlagen freuten sich die Verantwortlichen auch über die sensationelle Qualifikation vom jungen Männer-Zweier ohne und dem Männer-Vierer ohne. Der Vierer musste knapp 2 Stunden vor dem Rennen mit den beiden Ersatzleuten Richard Schmidt (Trier) und Marco Neumann (Magdeburg) besetzt werden, da sowohl Filip Adamski als auch Toni Seifert krankheitsbedingt über Nacht ersetzt werden mussten. DRV-Sportdirektor Michael Müller: "Es gibt im Rudern eigentlich keine Wunder, aber heute haben wir zwei erlebt. Selbst Ralf Holtmeyer hat mir bestätigt, dass er dies in 30 Jahren noch nicht erlebt hat."


Jubel im Männer-Vierer Foto: rudern.de

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Am Rande des Herzinfarkts

Peking (pim/hjk) - Das schwülwarme Klima von Peking macht Urs Käufer zu schaffen. „Ich habe Probleme, mein Gewicht zu halten und seit der Ankunft schon anderthalb Kilo verloren“, meldete der Ruder-Olympionike aus Ulm in einer Mail in die Heimat. Sportlich immerhin läuft es ziemlich nach Wunsch. Käufer und seine Kameraden haben im deutschen Vierer als Zweiter des Vorlaufs direkt das Halbfinale erreicht, beim Hoffnungslauf heute können sie ganz entspannt zuschauen.


Foto: rudern.de

Die Pause wird der Besatzung des deutschen Bootes gut tun. Obwohl die Ruderer auf dringendes Anraten ihrer Delegationsleitung am Freitag auf die Teilnahme an der Eröffnungsfeier verzichtet haben, wurde das Rennen am nächsten Tag zu einem echten Härtetest. "Die Hitze war fast unerträglich und die Beine haben noch mehr gebrannt, als sonst", schilderte Käufer die extremen Bedingungen: "Ich habe gehört, dass einige fast einen Herzinfarkt bekommen hätten."

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Käufer und Co. im Halbfinale

UWE

Als Zweiter des Vorlaufs ist der deutsche Vierer ohne Steuermann bei den Olympischen Spielen in Peking ins Halbfinale eingezogen.


Foto: Hansjörg Käufer

"Wenn wir ins Finale wollen, müssen wir noch eine Schippe drauflegen", stellte der Ulmer Urs Käufer fest. "Der Endspurt kam rechtzeitig, und wir haben im Endspurt noch Reserven", gab sich Schlagmann Filip Adamski gewohnt gelassen, ehe sich die Vier in ihren Kühlwesten zum Ausrudern begaben. Eine kleine Trainingseinheit ließen sie noch folgen, ehe es ganz dunkel wurde über dem Sunyi Ruderpark.

Kurz vor 18 Uhr Ortszeit war der Vierer ohne im letzten Rennen des Tages dran. "Es war schon ganz schön düster unter der Sonnenbrille. Aber das ist O.K. für uns, dann ist es etwas kühler", meinte Adamski. Es folgte ein Rennen, wie man es von diesem Quartett kennt. Die Australier mit den Franzosen im Schlepptau ließen sie vornweg fahren, versuchten die Iren in Schach zu halten. Nach 1500 Meter hatten aber plötzlich auch die Männer von der Insel die Nase, sprich die Bugspitze vorn.

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Ping-Pong statt Eröffnungsfeier für Urs Käufer

UWE

Am heutigen Samstag (11.50 Uhr MESZ) beginnen für den Ulmer Urs Käufer die Olympischen Spiele in Peking. Im dritten Vorlauf startet der deutsche  Vierer ohne auf Bahn eins. "Wir sind gut drauf. Alles läuft", stellte Käufer fest. Bugmann Gregor Hauffe ergänzte nach dem gestrigen Abschlusstraining: "Wir haben gut zusammengefunden und sind uns einig. Es kann losgehen."

Einig waren sich Käufer, Hauffe, Gregor Seifert und Filip Adamski auch in der Entscheidung auf die Eröffnungsfeier gestern Abend zu verzichten. Sechs Stunden auf den Beinen, nicht vor 1 Uhr morgens im Bett - so sieht definitiv nicht die richtige Vorbereitung auf einen olympischen Wettkampf aus. Das Risiko ist einfach zu groß, also muss Trainer Ralf Müller seine Schützlinge vertreten - er tut es gern.

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