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Junioren-Weltmeisterschaft in Trakai/Litauen - Silberner Tag für Nina und Caro

von HANS-JÖRG KÄUFER

Bei der Junioren-WM in Trakai/Litauen holten sich Nina Hengartner und Caro Leibinger vom Ulmer Ruderclub unter schwierigen Bedingungen Silber.


Nina Hengartner und Caro Leibinger bei der Siegerehrung: Silber für die beiden aus Ulm. Foto: hjk

Caro Leibinger und Nina Hengartner (Ulmer Ruderclub Donau) gewannen bei der Junioren-WM in Trakai/Litauen zusammen mit ihren Partnerinnen Nadine Lässig und Annabelle Fago aus Gießen die Silbermedaille im Vierer ohne Steuerfrau. Es war dies die einzige Medaille der fünf Ulmer Aktiven. Der Zweier mit Raimund Hörmann/Urs Käufer musste sich mit dem fünften Rang, der deutsche Achter mit Daniel Held an Bord mit Rang vier begnügen.

Mit nicht ganz fairen Bedingungen hatten es die Finalisten der Junioren-WM auf dem Calve-See bei Trakai/Litauen zu tun. Von schräg vorne erschwerte ein ungemütlicher Wind gerade die Arbeit der Ruderer, die ihre Bahn auf der Tribünenseite hatten. Die hohen Bahnen lagen dagegen nahe dem gegenüber liegenden Ufer, in besserem Schutz vor Wind und Wellen. Dies war dann auch an den Rennergebnissen abzulesen. So gut wie alle Boote der Startbahn 1 konnten nicht entscheidend ins Renngeschehen eingreifen.

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JWM 2002 - Fünf Ulmer kämpfen um einen Platz auf dem Siegerpodest

Von Bernd Treffler

TRAKEI/LITAUEN - Das Minimalziel ist erreicht: Alle fünf Ulmer Teilnehmer an der Ruder-Junioren-Weltmeisterschaft im litauischen Trakei stehen im heutigen Finale. Als letztes qualifizierten sich gestern im ungesteuerten Zweier Urs Käufer und Raimund Hörmann.

Dritte mussten die beiden Ulmer in ihrem Halbfinale werden, Dritte wurden sie auch. Urs Käufer und Raimund Hörmann setzten sich zusammen mit den favorisierten Rumänen und Frankreich früh vom restlichen Feld ab und kontrollierten danach den Lauf von der Spitze weg. Rumänien gewann schließlich mit einer Länge Vorsprung vor den Franzosen, die wiederum eine Länge vor den Ulmern lagen.

"Wir haben uns hauptsächlich nach hinten orientiert, das Erreichen des Finales war die Hauptsache", sagte Raimund Hörmann. Und Urs Käufer fügte hinzu: "Bei der ungeheuren Leistungsdichte in dieser Bootsklasse sind wir überhaupt froh, dass wir im Endlauf stehen." Ihr Trainer Christian Viedt war da schon etwas optimistischer: "Klar, die Rumänen sind ganz klarer Favorit auf die Goldmedaille, aber ich bin zuversichtlich, dass wir auch aufs Treppchen kommen. Urs und Raimund haben sich im Halbfinale geschont so gut es ging. Da ist bei den Beiden sicher noch einen Steigerung drin." Den heutigen Finallauf komplettieren die ersten Drei des zweiten Semifinales, Slowenien, Weißrussland und China.

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Junioren-WM 2002 - Ulmer Quintett bestens präpariert

von HANSJÖRG KÄUFER

Junioren-Weltmeisterschaft in Litauen. In Berlin-Grünau den letzten Schliff für die Titelkämpfe geholt

Schon über einen Monat ist es her, dass die fünf Ulmer WM-Teilnehmer ihr Trainingsquartier in Berlin-Grünau, dort wo 1936 die Olympischen Ruderwettkämpfe stattfanden, bezogen hatten. Endlich ist es so weit: Die Mannschaft ist in Liatuen eingetroffen.


Bestens vorbereitet nach Litauen: Die Ulmer Ruderer Raimund Hörmann (links) und Urs Käufer. Foto: hjk

Von einem Heimwochenende einmal abgesehen, so war dieser Juli 2002 wohl der belastungsreichste Monat für Nina Hengartner, Caro Leibinger, Daniel Held, Urs Käufer und Raimund Hörmann. Manches Mal hätten sie lieber mit ihren Klassenkameraden daheim in Ulm getauscht. Aber: Umfangreiche Trainingspläne mussten im Boot und um Kraftraum abgearbeitet werden - im Hinterkopf immer die Ruder-WM der Junioren, die morgen mit den Vorläufen in Litauen gestartet wird.

Ergometertests und Messbootfahrten begleiteten die Trainingsmaßnahmen. Nach zwei Drittel des Trainingslagers in Berlin-Grünau, meistens von schlechtem Wetter, Wind und Stürmen beeinträchtigt, war zumindest die Hochbelastungsphase vorüber, Hantel und Beinstoßgeräte mussten nicht mehr bewegt werden.

Die fünf Ulmer nahmen die Umstellung auf die wettkampfspezifischen Übungen, bei denen Geschwindigkeit und kürzere Strecken im Vordergrund stehen, für eine kleine auflockernde Feier zum Anlass. Insgesamt hinterließen alle Ulmer während des gesamten Trainingslagers einen hervorragenden Eindruck.

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BaWü 2002 - Essen ist vergessen - Vier Titel für Maria Domakis

HJK

Maria Domakis war mit vier Siegen die überragende Ruderin bei den Landesmeisterschaften in Lauffen am Neckar. Einen Titel gab es für das Humboldt-Gymnasium.


Ruderte sich den Frust weg: Maria Domakis.

Eine Bilanz wie seit Jahren nicht mehr gab es für die Ulmer Ruderer bei den Landesmeisterschaften in Lauffen am Neckar: Fünf Titel, zwei Vizemeisterschaften und einen Sieg des Humboldt-Gymnasiums beim Schulwettbewerb "Jugend trainiert für Olympia".

Eine Ruderin drückte dieser Veranstaltung ihren ganz speziellen Stempel auf: Die 16-jährige Maria Domakis konnte ihre vier Starts in vier Titelgewinne umsetzen.

Maria rudert eigentlich im Einer der leichten Klasse. Ende Juni hatte sie bei den deutschen Meisterschaften nur knapp das Finale verpasst. In Lauffen ließ sie all den Frust von Essen vergessen. Keine Frage war der Sieg in ihrer angestammten Bootsklasse, dem Leichtgewichts-Einer der 15/16-jährigen, vor den Ruderinnen aus Heidelberg, Bad Waldsee, Gaienhofen.

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Return to Danube

Z. Vrančić

After 11 years the Croatian Rowing Club (CRC) Vukovar has made its first strokes on the Danube

Vukovar rowers have waited too long for the day to start rowing on the Danube and finally it happened. In front of the still devastated Rowing Club building generations of Vukovar rowers, rowing fans and City authorities gathered, led by Mayor Vladimir Štengl. All of them could hardly wait for that moment when the boats were taken out and launched into the Danube.

Vukovar – Rowing has a long tradition in Vukovar. The rowing club was founded 90 years ago in this town which is situated at the mouth of Danube and Vuka. The war had stopped the club’s activities. Last year the Croatian Rowing Club Vukovar Assembly was held and a new Board was elected led by the chairman Krešimir Šlafhauzer. They started collecting equipment and finances for the reconstruction of the Rowing Club building—the Vukovar inhabitants’ special cultural gathering place.

Vukovar rowers have waited too long for the day to start rowing on the Danube and finally it happened. In front of the still devastated Rowing Club building generations of Vukovar rowers, rowing fans and leading town people gathered, lead by Mayor Vladimir Štengl. All of them could hardly wait for the moment the boats was taken out and launched into the Danube. Ivan Penava was the first to launch his skiff into the Danube.  Then Gordan Šestan and Branko Ivković took their boat out to row on the Danube.

The most ceremonious event was the launching of the eight “shell”. Krešimir and Miroslav Šlafhauzer, Siniša Šijanović, Krešimir Džalto, Mirko Benaković, Božo Dinješ, Berislav Vrančić, and the guest from Germany, Hartmut Cohrs, together with the cox Davor Šijanović, were passionately applauded by the audience. Together they started rowing again after eleven years symbolically marking the return of rowers to the Danube.

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Auch Daniel Held springt auf WM-Zug auf

HJK/SIS

Fünf Ulmer bei den Junioren-Titelkämpfen in Litauen

Der Optimismus war angebracht: Daniel Held hat als fünfter Ulmer ein Ticket für die Junioren-WM der Ruderer gelöst. Er qualifizierte sich für den Achter.


Im Nachrück-Verfahren zur Junioren-WM: Daniel Held. Foto: hjk

Während sich seine Vereinskollegen beim Donau-Cup nützlich machten und einige Tage Heimaturlaub genossen und allenfalls beim Dösen in der Sonne ins Schwitzen kamen, musste sich Daniel Held in Berlin-Grünau mächtig in die Riemen legen. Zwei Ergometer-Tests sowie eine so genannte Messbootfahrt, bei der unter anderem Durchzugsverhalten, Schlaglänge und Druckaufnahme überprüft wurden, standen auf dem Programm.

Nach diesen aktuellen Tests und den bisherigen Saisonergebnissen steht fest, dass auch Daniel Held mit zur Junioren-WM der Ruderer (6. bis 10. August) in Trakai (Litauen) fahren darf - und zwar im deutschen Achter.

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Wie das Rudern Schulnoten beeinflusst

von Jörg Zugmaier

ULM - Die Sportart verbindet Kraft mit Ausdauer. Martina Bösch verfügt über beides und gleitet im schmalen Ruderboot schnell über die Donau. Der Trainingsaufwand zahlt sich für sie nicht nur im sportlichen Bereich aus.

Ruderinnen gelten oft als breitschultrige, stämmige Frauen. Martina Bösch dagegen hat eine zierliche Figur. Trotzdem zieht sie die Skulls für den Ulmer Ruderclub Donau (URCD) sehr erfolgreich durchs Wasser. Sie ist Deutsche Vize-Junioren-Meisterin im Leichtgewicht-Doppelvierer.

Die Ulmerin ist 17 Jahre alt und besucht das Berufskolleg der Valkenburgschule direkt am Donauufer. Beim Blick aus dem Klassenzimmer sieht sie auf ihr Ruderrevier. "Im nächsten Jahr möchte ich dort auf das Gymnasium wechseln," beschreibt sie ihre schulischen Ziele.

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Das Blaue Band flattert nach Budapest

von Jürgen T. Widmer

ULM - Der Budapester Achter hat das erstmals ausgefahrenen Rennen um das "Blaue Band der Donau" beim Ruder-Cup 2002 gewonnen. Das Team schlug die geballte Donau-Power des Achters aus Lauingen/Ulm/Vukovar mit eineinhalb Längen. Das Blaue Band im Mixed Doppelvierer bleibt hingegen in Ulm. Holger Häffelin, Peter Kiefer, Julia Kiehlneker und Martina Bösch hatten die Nase vorn.

Ein Vorurteil besagt, dass Ruderer verbissen dreinblickende Menschen sind, in deren Zähnen sich beim Schluss-Spurt Unmengen von Mücken und Fliegen verfangen, weil sie die Zähne gar so grausig blecken. Nun, Biss bewiesen die Teilnehmer und Teilnehmerinnen beim Ulmer Ruder-Cup sehr wohl, falsche Verbissenheit legten sie aber nicht an den Tag. Außergewöhnlich gut war die Stimmung an beiden Tagen, was nicht zuletzt am tollen Wetter lag.

Doch auch die Leistungen der einheimischen Ruderer boten durchaus Anlass zur Zufriedenheit, und dies, obwohl die Aushängeschilder wie Carolin Leibinger, Nina Hengartner oder auch Urs Käufer nur als Zuschauer dabei sein durften.

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Nach dem Cup ist vor dem Kick - 2:0 für Ulm

von CHRISTOPH MAYER

Reichsstädter den Neu-Ulmern um Längen voraus

Ulm oder Neu-Ulm - welche Verwaltung ist lahmer? Seit gestern haben wirs amtlich, zumindest, was das Rudern betrifft. Im Städte-Zweikampf siegte Ulm mit 2:0.


Triumphgeschrei auf der Ulmer Galeere: Das weibliche Ulmer Rathaus-Team war der Neu-Ulmer Konkurrenz um eine Nasenlänge voraus. Foto: Oliver Schulz

Wo ist Ivo? Oder wenigstens Hobby-Trommler Gunter Czisch? Ein schlechtes Omen. Während OB Beate Merk fürs Ruder-Team der Neu-Ulmer Stadtverwaltung eigenhändig die Trommelschläger schwingt, gibt auf der Ulmer Galeere lediglich ein schwarzhaariger Anonymus den Takt an. Und waren im vergangenen Jahr die beiden Neu-Ulmer Teams den Reichsstädtern nicht um Längen voraus?

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Im Städtevergleich hatten die Ulmer die Nase vorn

maym

Auch Neu-Ulm kassiert eine 2:0-Niederlage

Ulm - Doppelte Niederlage für die Neu-Ulmer Verwaltung, die gestern beim Ulmer Donaucup im Drachenbootrennen gegen die Ulmer Rathausbelegschaft antrat: zuerst unterlag die Damenmannschaft, dann die Herrenmannschaft. Etwa 10000 Besucher kamen über das Wochenende in die Friedrichsau, um zahlreiche Bootsrennen beim Donau-Cup zu sehen. Veranstalter war der Ulmer Ruderclub.

Die Angestellten der Neu-Ulmer Verwaltung konnten gestern ihre Chefin in bekannter Position erleben: Oberbürgermeisterin Dr. Beate Merk saß an vorderster Stelle in einem großen Boot und trommelte mit lauten, monotonen Schlägen die Mannschaft zur Eile an. Und die gaben sich Mühe, galt es beim Drachenboot-Rennen doch die Ulmer Kollegen aus der Verwaltung zu schlagen. Aber dieses Mal half alles nichts: Die Neu-Ulmer Frauenmannschaft verlor genauso wie die Herrenmanschaft. Vielleicht lag es auch daran, dass Ulms Baubürgermeister Alexander Wetzig gar nicht erst erschienen war.

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Solarboote im Schatten des WM-Finales - Wettbewerb hätte mehr Zuschauer verdient

maym

Ulm - Während gestern die Fußballfans in den Zelten beim Donaucup des Ulmer Ruderclubs noch feierten und (vergeblich) auf einen Sieg der deutschen Mannschaft hofften, fand in aller Stille der Solarcup statt. Unbemerkt zogen die Boote geräuschlos ihre Runden auf der Donau. Nur drei der sonnengetriebenen kleinen Schiffe hatten sich eingefunden. Interessant war es dennoch.

Normalerweise schreibt die 26-jährige Karin Weigl Gebrauchsanleitungen für Kindersitze. An diesem Sonntag sitzt sie hinter dem hölzernen Steuer eines Solarboots. "Solaris" heißt das kleine Schiff, mit dem sich Weigl den Sieg beim Ulmer Solarcup holen will. Ausgerichtet hat das Spektakel der Ulmer Ruderclub beim Donaucup 2002.

Großes Gedränge herrscht am Start nicht, nur drei Boote tummeln sich vor dem Starterboot. Zwei davon gehören den Ulmer Paddlern. Auf den Booten ist jeweils eine etwa zwei Quadratmeter große Fläche von Solarzellen angebracht. Die Sonnenstrahlen, die dort auftreffen, werden in Strom umgewandelt und in einen Akku umgleitet. Diese Batterie treibt einen Elektromotor an, der den Booten eine Höchstgeschwindigkeit von etwa fünf Kilometern verleiht. "Die Geschichte hat Zukunft, das ist umweltfreundlich und macht keinen Lärm" sagt Organisator Klaus Weigl.

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Fast alle Träume gehen in Erfüllung - Dreimal Gold bei der Junioren-DM

SIS/HJK

Nur ein Traum ist für die Ulmer Ruderer, die bei der Junioren-DM dreimal Gold holten, nicht in Erfüllung gegangen: Daniel Held muss für ein WM-Ticket nachsitzen.


Eine reife Leistung bot der ungesteuerte Vierer mit (v.l.) den Ulmerinnen Caro Leibinger und Nina Hengartner sowie Nadine Lässig und Annabelle Fago. Foto: arc

Dreimal Gold, zweimal Silber, einmal Bronze: Das ist die Ausbeute der Ulmer Nachwuchs-Ruderer bei den Deutschen Junioren-Meisterschaften in Essen. Dabei sicherten sich Raimund Hörmann jun. und Urs Käufer mit ihrem Sieg im ungesteuerten Zweier sowie Nina Hengartner und Caro Leibinger mit dem Triumph im ungesteuerten Renngemeinschafts-Vierer die Tickets für die Junioren-Weltmeisterschaften, die Anfang August in Trakai (Litauen) stattfinden werden.

Auch Daniel Held hatte zusammen mit dem Koblenzer Philip Krämer im Zweier mit Steuermann (Jakob Assländer) um die Nominierung im Kleinboot gekämpft, und die Beiden gaben auch alles, ruderten technisch einwandfrei. Doch bei extrem schwierigen Verhältnissen - starker Gegenwind und extrem hohe Wellen - erwies sich die RG Dresdener RC/Dresdener RV als physisch stärker. Die Ostdeutschen kontrollierten das Rennen jederzeit, parierten jeden Zwischenspurt der Ulm/Koblenzer Kombination und siegten letztlich mit einer Länge Vorsprung.

Daniel Held hat aber trotzdem noch eine sehr gute Chance, für die WM nominiert zu werden: Nächste Woche findet in Berlin-Grünau die Achter-Qualifikation statt.

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Fünf peilen WM-Tickets an - Beide Zweier unangefochten - Daniel Held hats schwer

HJK/EB

Ulmer Nachwuchs ist bei der Junioren-DM gefordert

Nicht gerade anspruchslos tritt der zwölfköpfige Trupp von Trainer Christian Viedt bei den Deutschen Junioren-Meisterschaften der Ruderer auf dem Baldeneysee südlich von Essen an. Die ersten Klippen haben die Ulmer Ruderer umschifft - alle stehen in den Endläufen am Sonntag.


"Wassertaxi" - so wird der Zweier mit Steuermann genannt: (v. l.) Jakob Assländer, Philip Krämer, Daniel Held. Foto: hjk

Am Fuße der legendären Villa Hügel, einst Wohnsitz der Krupps, jetzt für kulturelle Zwecke zur Verfügung gestellt, wollen sich Aktiven des Ulmer Ruderclubs "Donau" (URCD) morgen einige Medaillen umhängen lassen. Man darf sich auf dramatische Rennen, in einigen Fällen aber auch auf Genussfahrten bei den Deutschen Junioren-Meisterschaften gefasst machen.

Im Vordergrund steht die Klärung der Frage, ob alle fünf Ulmer WM-Kandidaten die Direktnominierung für die WM schaffen, die Anfang August in Trakai/Litauen stattfinden wird. Doch auch Talente wie die Leichtgewichte Maria Domakis (15/16-Jährige) und Martina Bösch haben auf dem Stausee der Ruhr südlich von Essen durchaus Medaillenchancen.

Klar und deutlich stellt sich die Situation für Caro Leibinger und Nina Hengartner dar. Zusammen mit ihren Partnerinnen Nadine Lässig und Annabelle Fago aus Gießen wollen sie den Titel im Vierer und somit die WM-Nominierung holen. Am Sieg der Vier hegt niemand Zweifel, zu überlegen, nie unter zehn Sekunden Vorsprung, ruderte dieses Quartett in diesem Jahr vor der Konkurrenz her. Auch ihren Vorlauf gewann diese Crew überlegen vor der RG Limburg/Trier.

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Auf der Elbe Kurs in Richtung Junioren-WM

HJK

Ulmer Talente überzeugen in Hamburg

Sie sitzen nicht alle in einem Boot, aber sie haben alle ein Ziel. Sie wollen zur Junioren-WM. Und gleich fünf Ulmer Ruder-Athleten sind dabei auf gutem Kurs.


Stark im Zweier und im Vierer: Nina Hengartner (li.), Caro Leibinger. Foto: hjk

Zehn Jahre ist Trainer Christian Viedt für den Ulmer Ruderclub tätig. Schon oft hat er Rennruderer zu Weltmeisterschaften geführt, doch noch nie gelang es, gleich fünf Aktive des URCD auf einen Schlag für die Junioren-WM fit zu machen.

Zwar ist noch niemand der fünf Ulmer Kandidaten fest nominiert, doch die Ergebnisse der Hamburger Regatta lassen zwei Wochen vor der Deutschen Juniorenmeisterschaft in Essen auch bei größtem Pessimismus keine andere Prognose zu. Denn in aller Deutlichkeit stellten Raimund Hörmann, Urs Käufer, Daniel Held, Nina Hengartner und Caro Leibinger ihre Fähigkeiten unter Beweis. Zudem konnten Viedt und Co-Trainer Ilja Erche weitere Erfolge bei den Leichtgewichten und seinen B-Juniorinnen (15- und 16-Jährige) verbuchen.

Zunächst ging es darum, im Zweier vor den kritischen Augen der Bundestrainer zu überzeugen. Hörmann/Käufer wie auch Daniel Held mit seinem Koblenzer Partner Philip Krämer qualifizierten sich unter den 34 Booten für den Finallauf.

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Held macht dem Namen alle Ehre

HJK

Mit fünf Siegen in zum Teil großen Feldern gelang den Ulmer Junioren erneut eine gute Vorstellung auf der Regattabahn in Köln-Fühlingen. Daniel Held, wie seine Kollegen Raimund Hörmann und Urs Käufer um eine Fahrkarte für die Junioren-WM in Trakai/Litauen bemüht, war bei drei Siegfahrten im Blickpunkt.

Im ungesteuerten Vierer gelang Hörmann, Käufer, Held und Philipp Krämer (Koblenz) ein klarer Sieg vor den Booten Düsseldorf, Essen und Honnef. Tags darauf musste die RG Ulm/Koblenz die erste Niederlage gegen die RG Leverkusen/Rauxel und Köln/Hamm hinnehmen.

Im süddeutschen Achter schaffte Held Sieg zwei und drei. Gegen die Renngemeinschaften aus Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Berlin und Hamburg hatte die Auswahl zwei Längen und mehr Vorsprung. Ebenfalls stark: die Leichtgewichtsruderinnen Maria Domakis und Martina Bösch. Mit Eva Hoffmann (Ingelheim) und Lea Kuhnen (Trier) harmonierte der Doppelvierer bestens, obwohl das Quartett erst wenige gemeinsame Trainingskilometer aufzuweisen hat. Deklassiert mussten sich die Teams aus Waltrop, Herdecke, Hamburg und Berlin vorkommen. Und mit Friederike Leibinger, Anna Mertens, Julia Pfersich und Kristina Eberle hat der Ulmer RCD einen Top-Doppelvierer. Gesteuert von Mara Heide zeigten die B-Juniorinnen Kampfgeist und Nervenstärke und siegten vor Essen und Dortmund.

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Von Stuttgart nach München

hjk

MÜNCHEN -- Mit vier Siegen kehrten die Ulmer Ruderer von der Olympiastrecke in München zurück. Ein Glanzlicht setzten Caro Leibinger und Nina Hengartner. Mit ihren Partnerinnen Nadine Lässig und Annaballe Fago von der Giessener RG gelang an beiden Tagen eine überzeugende Siegfahrt.

Gleich in seinem ersten Rennen schlug das Ulm/Giessener Team voll ein. Mit gekonnter Wasserarbeit mischten die Vier vom Start weg vorne mit. So richtig in Fahrt kam die Renngemeinschaft an der 1000m-Marke. In der Folge konnte der Vorsprung bis auf über zwei Längen ausgebaut werden. Die weiteren Boote wurden regelrecht deklassiert. Am zweiten Regattatag das gleiche Bild: Ulm/Gießen setzte sich vom Feld ab und ruderte souverän vor den restlichen Teams durchs Ziel. Bei den Leichtgewichten wusste die Ulmer B-Juniorin Maria Domakis im Einer mit einem souverän herausgerudertem Sieg mit zwölf Sekunden Vorsprung zu überzeugen. Weitaus knapper war der Erfolg der Ulmerin Martina Bösch und ihrer Hanauer Partnerin Linda Schnitzler im Doppelzweier.

Raimund Hörmann und Urs Käufer, die bisherigen Saisonüberflieger im ungesteuerten Zweier, bleiben nach München zwar schnellstes deutsches Boot, bezogen jedoch hinter Slowenien und Frankreich ihre erste Saisonniederlage. Zuvor genossen beide die angenehme Seite des Lebens als Spitzensportler. In Stuttgarts neuem Schloss ehrte Kultusministerin Annette Schavan Baden-Württembergs Medaillengewinner bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen.

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Zweier eine Klasse für sich - Hörmann/Käufer trumpfen beim ersten Formtest groß auf

HJK

Junioren-WM auch für andere Ulmer Riemen-Asse in Reichweite

Beim ersten großen Formtest auf dem Beetzsee in Brandenburg präsentierten sich die Ulmer Ruder-Junioren in großer Form. Damit räumten sie die erste hohe Hürde auf dem Weg zur WM aus dem Weg. Raimund Hörmann/Urs Käufer waren einmal mehr eine Klasse für sich.

Der Konkurrenz schon beim ersten Test um Längen voraus: der Ulmer Zweier mit Raimund Hörmann (links) und Urs Käufer. Fóto: hjk

Auf den ersten Blick vermag man keine sonderliche Spannung erkennen, wenn vom Frühtest des Deutschen Ruder-Verbandes (DRV) die Rede ist. Doch hinter dieser vermeintlich harmlosen Veranstaltung steckt einiges an Brisanz, denn wer sich Hoffnungen auf eine WM-Teilnahme macht, muss in diesem Frühtest erst mal seine Fähigkeiten im Kleinboot, also im Einer oder - wie bei den fünf Ulmer Riemen-Junioren - im ungesteuerten Zweier unter Beweis stellen. Die weitere Saisonplanung der deutschen Junioren richtet sich einzig nach den Ergebnissen, die auf dem Beetzsee in Brandenburg erzielt wurden.
 
Für die Ulmer Zweier mit Raimund Hörmann/Urs Käufer, Daniel Held mit Philipp Krämer (Koblenz) sowie Nina Hengartner/Caro Leibinger, die bisher lediglich im Süden in Erscheinung getreten waren, dort aber alles in Grund und Boden gefahren hatten, war es der erste große Saisonauftritt gegen die Konkurrenz aus dem Rest der Republik.

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Eine Handvoll für Litauen?

HJK

Fünf junge Ulmer setzen sich ein ziemlich hohes Ziel

Ulm - Man fragt sich: kann das noch Spaß machen? Spinnen die? Die Rede ist von fünf Jugendlichen, drei Kerlen, zwei Mädchen. Alle Jahrgang 1984. Alle sonst völlig normal. Was den einen oder anderen jedoch am Verstand dieser Fünf zweifeln lässt ist deren Zielsetzung.  Sie wollen bei der Junioren-WM im Rudern vom 7. bis 10. August dabei sein, die in Litauen, genauer in Trakai, zirka 2000 km von Ulm, ausgetragen wird.


Raimund Hörmann, Daniel Held, Urs Käufer (hinten v. links) Caro Leibinger (vorne links) und Nina Hengartner. Foto: Hansjörg Käufer

Nun wäre das nichts außergewöhnliches, würde der Weg dorthin nicht eine enorm aufwendige, ungemütliche Vorbereitung erfordern. Schließlich muss man in Deutschland zu den absoluten Top-Ruderern aufsteigen.

Und so kommt es, dass die Fünf nicht selten als Halb- bis Vollverrückte abgetan werden, sieht man sie beispielsweise bei 10 Grad unter Null in ihren schnittigen Rennbooten auf der Donau rudern. Mitleidig schauen oft ein paar Fußgänger zu, wenn sie vom Floß bei der Adenauerbrücke ihre Boote vor die Hallen tragen um die dort erst mal zu putzen. Und egal ob bei Regen, Schnee oder saumäßiger Hitze, wenn rudern auf dem Trainingsplan steht, geht’s aufs Wasser. Die ergänzende Arbeit an Kraftmaschinen und Gewichten kann ebenfalls nicht unbedingt zur Lieblingsbeschäftigung von Nina Hengartner, Caro Leibinger, Daniel Held, Raimund Hörmann und Urs Käufer gezählt werden.

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Junioren Spitze im Süden - Nina Hengartner und Caro Leibinger distanzieren Konkurrenz

HJK

Langstreckenregatta in Breisach als erste Saisonüberprüfung

Ulm - Spitze im Süden. Die Junioren-Ruderer des URCD stellten bei der ersten Saisonüberprüfung in Breisach die Richtigkeit dieses entliehenen Mottos unter Beweis.


Stellten in Breisach erstaunliche Frühform unter Beweis: Caro Leibinger (links) und Nina Hengartner. Foto: Hansjörg Käufer

Vielversprechende Leistungen zeigten die Ulmer Junioren bei der ersten Saisonüberprüfung in Breisach. Sie sollte vor allem verdeutlichen, wie gut in den Wintermonaten gearbeitet wurde. Gegen die Uhr musste ein Sechs-Kilometer-Kurs durchrudert werden. Neben dem erwarteten Sieg der WM-Zweiten Hörmann/Käufer setzten sich weitere Ulmer Nachwuchsboote gegen die komplette süddeutsche Konkurrenz positiv in Szene.

Raimund Hörmann jun. und Urs Käufer wurden ihrer Favoritenrolle klar gerecht. Spannender war schon, was sich hinter dem siegreichen Boot abspielte. Dort sorgte der Ulmer Daniel Held mit seinem Vilshofner Partner Bernhard Gaidas mit dem zweiten Rang hinter Hörmann/Käufer für ein höchst erfreuliches Ergebnis. Für Trainer Christian Viedt ist die vordere Plazierung seiner beiden Zweier umso bedeutender, als er aus Hörmann, Käufer, Held und Gaidas einen national schlagfertigen Vierer mit Ambitionen Richtung Junioren-Weltmeisterschaft formen will.

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Olympia-Pläne - Hörmann und das magische Alter

von SISSI STEIN-ABEL

Die Visionen der Ulmer Ruderer: Trainingszentrum und Naherholungsgebiet. 2012 wäre der Sohn genau so alt wie der Vater beim Gold-Rennen 1984

Eine Reise zu den Olympischen Spielen nach Ulm: Nicht gerade sonderlich attraktiv für einen Ulmer Sportler. Andererseits: Das wäre das Olympia der ganz kurzen Wege. Die Ulmer Ruderer sind ganz heiß auf die Spiele und haben für 2012 ganz besondere Visionen.


Kräftig trommeln für 2012: Raimund Hörmann - Olympiasieger, Metzger und Vize-Präsident des Ruderclubs. FOTO: arc Südwest-Presse

Ohne Boykott hätte Raimund Hörmann schon 1980 in Moskau Olympiasieger werden können. Die Goldmedaille für den Sieg im deutschen Doppelvierer zusammen mit seinem bereits vor neun Jahren gestorbenen Ulmer Kameraden Dieter Wiedenmann sowie den beiden Ingelheimern Michael Dürsch und Albert Hedderich bekam er schließlich 1984 am Ufer des Lake Casitas in der Nähe von Los Angeles umgehängt. Seinen ersten WM-Einsatz hatte er 1978 auf dem Lake Karapiro in Neuseeland. Sprich: Der 44-Jährige ist als Ruderer ganz schön herumgekommen in der Welt.

Seinem Sohn Raimund, 17 Jahre jung und im Doppelzweier zusammen mit Urs Käufer erfolgreich, hat der jetzige Vize-Präsident des Ulmer Ruderclubs "Donau" (URCD) im Scherz schon eine skurrile Vision nahegebracht: "Ich hab ihm gesagt: Es wäre ganz schön blöd, wenn Eure einzige Olympia-Teilnahme in Ulm wäre. . ." Dann nämlich, wenn das Großereignis 2012 in Stuttgart mit der Ruder-Außenstelle Ulm stattfinden würde. Gar nicht so abwegig. Und für Hörmann junior auch nicht: In jenem Jahr wird er 27 Jahre alt sein wie sein Vater beim Olympiasieg 1984.

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