Zum Hauptinhalt springen

Kleiner Deutschlandachter kommt

von UTE GALLBRONNER

Zum 18. Donau-Cup in der Friedrichsau hat sich das U-23-Nationalteam angekündigt. Premiere für zahlreiche Novizen - Drachenboote im Dauer-Einsatz

Für die einen ist es Spaß, für die anderen Sport, für viele beides und für einige eine Premiere. Beim Donau-Cup am Wochenende rudert sogar das U-23-Nationalteam.


Ob zu zweit oder allein, im Vierer oder im Achter: Die Ruderer haben am Wochenende viel vor. Foto: Oliver Schulz

Beim Donau-Cup in der Friedrichsau haben viele Ulmer Ruderer ihre ersten Schritte auf dem Wasser gemacht - im übertragenen Sinne versteht sich. Auch heute fiebern einige 13- und 14-Jährige ihrem ersten Wettkampf entgegen, der sie morgen und am Sonntag erwartet. "Da werden wir bestimmt einiges erleben", verspricht ihr Trainer Björn Gehrmann.

Die jüngsten Sportler des Ulmer Ruder-Clubs Donau (URCD) haben ja die besten Vorbilder in den eigenen Reihen, aber an diesem Wochenende bekommen sie noch mehr Anschauungsmaterial: Die U-23-Nationalmannschaft, die sich auf die Weltmeisterschaft vorbereitet, tritt zum Wettkampf an. Mit dabei ist Raimund Hörmann junior, der mit dem "kleinen Deutschland-Achter" die kurze Strecke von 250 Meter in Angriff nimmt. Auch in anderen Bootsklassen will der deutsche Nachwuchs angreifen und sogar beim Drachen-Cup. "Acht von uns, acht von denen - das gibt eine gute Crew", glaubt Gehrmann. Frei nach dem Motto: Ein bisschen Spaß muss eben auch sein. Hörmann senior greift übrigens auch zum Ruder: Der Olympiasieger startet mit Mike Dauser in der Mastersklasse.

Weiterlesen … Kleiner Deutschlandachter kommt

  • Geändert am .
  • Aufrufe: 5075

Vier Tickets für die Weltmeisterschaften

von UTE GALLBRONNER

Fünf deutsche Meistertitel

Mit fünf Titeln kehrte der Ulmer Ruderclub Donau von den deutschen Nachwuchs-Meisterschaften zurück. Jeweils doppelt schlugen Kerstin Hartmann und Raimund Hörmann auf dem Essener Baldeneysee zu. Sie fahren ebenso zur WM wie Jan Rupp und Max Reinelt.


Kerstin Hartmann (links) und ihre Partnerin Katrin Reinert nach dem überlegenen Sieg im Zweier bei den deutschen Meisterschaften. Foto: Hansjörg Käufer

Am nächsten Wochenende wird in der Friedrichsau gerudert. Der Donau-Cup steht auf dem Programm, und die Trainer freuen sich, dass die Heim-Regatta ohne ihre Besten stattfindet. Das hört sich zwar komisch an, ist aber durchaus nachvollziehbar: Denn diejenigen, die zur Weltmeisterschaft dürfen, müssen in dieser Zeit mit der Nationalmannschaft trainieren.

Bei Kerstin Hartmann gab es da ohnehin kaum Zweifel. Mit Katrin Reinert (Heilbronn) fährt sie seit dem vergangenen Jahr der Konkurrenz auf und davon, das hat sich bei den deutschen Junioren-Meisterschaften nicht geändert. Der Zweier ohne geriet für die beiden in 7:43,11 Min. zur Spazierfahrt. Die Zweiten, Kathrein Schulze und Josephine Förster (Dresden/Pirna), benötigten 7:52,58 Min. für die 2000 Meter auf dem Baldeneysee.

Weiterlesen … Vier Tickets für die Weltmeisterschaften

  • Geändert am .
  • Aufrufe: 3851

Weltcup 2006 - Das Experiment geht daneben

UWE

Der erste Teil des Ruder-Experiments ist misslungen. Beim Weltcup im polnischen Poznan musste der Deutschland-Achter mit dem Ulmer Urs Käufer im Bug und seinem Mannheimer Partner Filip Adamski am Schlag eine bittere Niederlage einstecken.

Nach Rang drei im Vorlauf weit hinter Weißrussland und Großbritannien, kommt das Flaggschiff um den Hoffnungslauf nicht herum. "Wir hatten acht Einzelkämpfer im Boot, wir haben keinen Rhythmus gefunden. Rudertechnisch war es schlecht. Die Mannschaft kann es besser, das will ich nun im Hoffnungslauf sehen", sagte Bundestrainer Dieter Grahn. Enttäuscht war Grahn auch von seinem neuen Vierer, in dem Bernd Heidicker und Philipp Stüer ihrerseits Käufer und Adamski ersetzten. Sie fanden mit Toni Seifert und Gregor Hauffe nicht zusammen.

  • Geändert am .
  • Aufrufe: 2759

Breisacher Regatta - Die Siegerwimpel flattern

von UTE GALLBRONNER

Insgesamt 46 Siegerwimpel hängen derzeit am Bootshaus des Ulmer Ruderclubs Donau (URCD). Am Wochenende waren in Breisach wieder einige dazu gekommen, obwohl die meisten Ulmer Junioren aus dem vollen Training heraus auf die Regattastrecke gegangen waren.


Die Ulmerinnen Teresa Hanke (links) und Claudia Reinelt ruderten in Breisach zu einem weiteren Sieg. Foto: Hansjörg Käufer

Die Saison-Höhepunkte rücken näher, die Ruder-Junioren des URCD arbeiten auf die deutschen Meisterschaften in zwei Wochen hin. Für einige steht danach die Weltmeisterschaft auf dem Wunschzettel. Sie starteten bei der Regatta am Wochenende in Breisach aus dem vollen Training heraus und gingen teilweise auch fremd.

A-Juniorin Kerstin Hartmann und ihre Partnerin Katrin Reinert machten einen Ausflug in den Doppel-Zweier und fuhren prompt den Sieg ein. Auch allein machten sich die Vize-Weltmeisterinnen im Zweier ohne auf die 2000 Meter, wobei die Ulmerin Zweite wurde. Viola Pfersich hatte zuvor ein Rennen gewonnen, wurde in Konkurrenz mit der Teamkollegin Dritte.

Weiterlesen … Breisacher Regatta - Die Siegerwimpel flattern

  • Geändert am .
  • Aufrufe: 4334

Ratzeburger Regatta - Hoffnung für Hörmann

HJK / UWE

Vierer in Ratzeburg macht Mut für U-23-WM

Ein Wechselbad der Gefühle durchlebte Raimund Hörmann bei der Regatta in Ratzeburg. Einem misslungenen Experiment im Zweier folgte ein gelungenes im Vierer.

Raimund Hörmann darf sich berechtigte Hoffnungen auf Hazewinkel machen. Bei der U-23-WM wird der Ruderer vom Ulmer Ruderclub Donau (URCD) voraussichtlich in einem deutschen Boot sitzen. Das stellte zumindest der zuständige Bundestrainer Thomas Affeldt in Aussicht. Nur welches es am Ende sein wird, das ist die große Frage.

Mit dem Achter wird es wohl nichts werden, denn die bestehende Formation hat in Ratzeburg ihre Stärke bewiesen. Zwar hat auch das Großboot mit Hörmann an Bord ihr Rennen gewonnen, doch dürfte das an Affeldts Entscheidung nichts mehr ändern. Endgültig will er sich erst nach der deutschen Kleinbootmeisterschaft in Essen Ende Juni äußern.

Weiterlesen … Ratzeburger Regatta - Hoffnung für Hörmann

  • Geändert am .
  • Aufrufe: 4409

Erfolg über dem Teich

von UTE GALLBRONNER

Caroline Leibinger hamstert am College Auszeichnungen. Trainieren und Studieren gehen in den USA unter einen Hut

Caroline Leibinger hat Ulm vor drei Jahren den Rücken gekehrt und ist nach Oregon gegangen - zum Rudern und zum Studieren. Vor wenigen Tagen wurde sie als eine der besten College-Ruderinnen der USA ausgezeichnet. Eine Karriere, die hierzulande nicht möglich gewesen wäre.


Caroline Leibinger hat den guten Ruf des Ulmer Ruderclubs Donau über den großen Teich getragen. Foto: OBU

Es war im August 2002 in Litauen. Da saß die Ulmer Ruderin Caroline Leibinger hinter ihrer Teamkollegin Nina Hengartner im ungesteuerten Vierer, der bei der Junioren-Weltmeisterschaft die Silber-Medaille gewann. Eine weitere Ulmer Karriere im Trikot der deutschen Nationalmannschaft deutete sich an, aber es wurde nichts daraus - zumindest bis jetzt nicht.

Denn Caroline Leibinger zog es in die USA. Sie folgte dem Ruf der Scouts der Oregon State, die für ihr College nach Talenten Ausschau halten - bevorzugt bei Junioren-Weltmeisterschaften. Das Angebot war verlockend: Studieren und Rudern unter professionellen Bedingungen. "Ich selbst war damals ja noch unsicher, aber meine Mama hat gleich gesagt: Mach es", erinnert sich Caroline Leibinger an die Zeit der Entscheidung. Also machte sie es: Direkt nach dem Abitur am Hildegard-Gymnasium packte sie die Koffer und zog nach Oregon. Ein Schritt, den sie nie bereut hat.

Weiterlesen … Erfolg über dem Teich

  • Geändert am .
  • Aufrufe: 4077

Reinelt und Rupp hoffen auf den Vierer

HJK

Internationale Juniorenregatta

Die Ulmer Juniorinnen blieben bei der internationalen Regatta in Hamburg ungeschlagen. Max Reinelt und Jan Rupp mussten dagegen einen Rückschlag verkraften.


Max Reinelt (vorne) und Jan Rupp haben es nicht geschafft, sich im Zweier durchzusetzen. Sie hoffen nun auf einen WM-Start im Vierer. Foto: Hansjörg Käufer

Kerstin Hartmann und ihre Heilbronner Partnerin Katrin Reinert fuhren bei der internationalen Junioren-Regatta auf dem Wasserpark Dove-Elbe vor den Toren Hamburgs vier Siege ein. Routinert und ohne überhaupt an ihre Grenzen gehen zu müssen, spulte der Zweier von Uwe Hallm seine Rennen herunter. Bei jeder Zwischenzeit brummten die beiden ihren Gegnerinnen zwischen zwei und drei Sekunden auf, was sich im Ziel auf knapp neun Sekunden addierte.

Mit den Würzburgerinnen Hannelore Trafnik und Marie Strohmayer gelang ihnen zudem noch ein Start-Ziel-Sieg im Vierer. An ihrer Marschroute Richtung Junioren-WM halten Hallm, Hartmann und Reinert aber unbeirrt fest: Die beiden jungen Damen starten im Zweier bei der Junioren-WM.

Weiterlesen … Reinelt und Rupp hoffen auf den Vierer

  • Geändert am .
  • Aufrufe: 3775

Käufer zurück im Achter

HJK

Trotz des sensationell starken Auftritts von München, gibt es für den Vierer mit dem Ulmer Ruderer Urs Käufer beim zweiten Weltcup im polnischen Poznan (16. - 18. Juni) keine Neuauflage in diesem Boot. Obwohl die RG Ulm/Mannheim/Leverkusen gern die Erfolgsstory fortgeschrieben hätte, müssen sich die Athleten der von Bundestrainer Dieter Grahn konsequent durchgeführten Testphase beugen.

Die sieht jetzt so aus: Andreas Penkner startet mit seinem Partner Jochen Urban in Poznan im Zweier. Filip Adamski sieht sich plötzlich auf Penkners Position als Schlagmann des Deutschland-Achter, und Käufer nimmt Urbans Platz ein. Auf den frei gewordenen Sitzen des Vierers rudern jetzt die Weltmeister von 2002, Bernd Heidicker und Philip Stuer, die bislang noch nicht überzeugen konnten.

  • Geändert am .
  • Aufrufe: 2759

Weltcup 2006 - Käufer und Co. an Weltspitze

EB

In einem Kopf-an-Kopf-Rennen ist Urs Käufer und seinem Ruder-Team beim Weltcup in München der Sprung an die Weltspitze gelungen: Sie belegten Rang zwei.

"Unglaublich was heute gelaufen ist. Wir hatten uns vorgenommen, bei 1500 Meter einen Schlag höher zu rudern und bei 1750 Metern alles rauszuballern was noch drin ist. Dass wir damit noch so aufkommen hätte keiner gedacht", sagte der Ulmer Ruderer Urs Käufer, der über den zweiten Platz seines Vierers beim Weltcup in München selbst völlig überrascht war. In einem Kopf-an-Kopf-Rennen hatte der Vierer Deutschland II die Vizeweltmeister aus den Niederlanden kurz vor dem Ziel noch eingeholt. Fast hätte das Team sogar noch Weltmeister Großbritannien den ersten Platz strittig gemacht.

Von Anfang an hatte sich angedeutet, dass das Zusammenspiel von Filip Adamski (Mannheim), Toni Seifert und Gregor Hauffe (beide Leverkusen) sowie Käufer einen Podestplatz bringen könnte. Ohne Probleme gelangte das Team dank guter Technik im ersten Halbfinale hinter Vizeweltmeister Niederlande und vor Deutschland III, Italien, Tschechien und Kroatien ins Finale. Im zweiten Halbfinale setzten sich Weltmeister Großbritannien, Kanada und Slowenien durch.

Weiterlesen … Weltcup 2006 - Käufer und Co. an Weltspitze

  • Geändert am .
  • Aufrufe: 3341

Heidelberger Regatta - Bei Sturmböen Kurs gehalten

BG

Die 16-köpfige Nachwuchscrew des Ulmer RC Donau fuhr bei der Ruderregatta in Heidelberg neun Siege, fünf zweite und neun dritte Plätze ein. Bei Sturmböen und hohem Wellengang gewannen Claudia Reinelt und Theresa Hanke jeweils ihren Einer in verschiedenen Läufen bei den Leichtgewichten und gemeinsam auch den Doppelzweier. Anne Köhler siegte in überragender Manier mit Julia Phillip (Stuttgart) im Doppelzweier.

Tags darauf bei schönem Wetter setzte sich Claudia Reinelt gegen Theresa Hanke deutlich durch, beide lagen deutlich vor der Konkurrenz. Köhler/Phillip gewannen im schweren Doppelzweier gegen Reinelt/Hanke. Im Doppelzweier der Junioren B siegten Pascal Glöckle/Andreas Deschler, ebenso zusammen mit Patrick Ganghof und Alexander Kohlhoff im Doppelvierer, gesteuert von Janis Köster.

  • Geändert am .
  • Aufrufe: 3580

Leibinger selected to All-Region Team

WALNUT CREEK, Calif. – Oregon State junior Caroline Leibinger has been selected to the 2006 All-Pac-10 Conference Women’s Rowing team, as announced Friday by Commissioner Tom Hansen.


Caro Leibinger Foto: Oregon State Sports Information

"I’m really excited for Caroline to receive All-pac-10 recognition," said head coach Charlie Owen. "She did a great job from the beginning of the school year throughout the racing season setting a really good example with her training and consistency. Her talent in the stroke seat was a large contributor to our success this spring."

The honor for Leibinger (Neu-Ulm, Germany) comes on the heels of her selection to the College Rowing Coaches Association All-West Region team on Monday.

Leibinger rowed the stroke seat in the Varsity Eight in 2006, helping the Beavers to a seventh place finish at the Pac-10 Championships. She also set the pace for OSU to knock off then-No. 16 Boston University at the Windermere Classic in March.

  • Geändert am .
  • Aufrufe: 4227

Die Konkurrenz staunt

UWE

Ulmer Junioren mischen die Spitze auf. Weitere Empfehlungsschreiben für die Junioren-WM

Auf der Suche nach Konkurrenz sind Kerstin Hartmann und ihre Partnerin Katrin Reinert in Köln nicht fündig geworden. Die beiden Juniorinnen ruderten wieder einmal auf und davon. In ihrem Kielwasser sind auch Jan Rupp und Max Reinelt auf dem Weg zur WM.


Die Vize-Weltmeisterinnen Katrin Reinert und Kerstin Hartmann rudern weiter der nationalen Konkurrenz davon. Foto: Hansjörg Käufer

Derzeit kann diesen beiden jungen Damen niemand das Wasser reichen. Die Ulmer Ruderin Kerstin Hartmann und ihre Partnerin Katrin Reinert (Heilbronn) ließen sich in Köln-Frülingen von Wind, Regen und Wellen ebenso wenig stören wie von ihren Konkurrentinnen. Am Samstag fuhren sie in ihrem Zweier den Französinnen um fast 20 Sek. davon, gestern lagen sie nach 2000 m in 7:39,02 Min. ebenfalls klar vor dem Krefelder Duo (7:48,45).

Die DRV-Junioren-Regatta in Hamburg soll nun zum echten Prüfstein werden, dann können die beiden jungen Damen wohl auch ihr WM-Ticket schon einstecken. "Das wird der Showdown", sagt Trainer Uwe Hallm, der die beiden in Köln auch wieder im Vierer mit Erfolg an den Start schickte. Wie beim siegreichen Versuch in München hießen die Partnerinnen Hannelore Trafnik und Marie Strohmayer, und wie in München war der Vierer der Schnellste: 6:57,33 Min. vor dem neu gebildeten Quartett aus Nordrhein-Westfalen (6:59,39).

Weiterlesen … Die Konkurrenz staunt

  • Geändert am .
  • Aufrufe: 4945

Ärzte-Streik macht Pause

DPA/AP

An Unikliniken soll nächste Woche operiert werden

Die Ärzte an den Unikliniken werden ihren Streik vermutlich kommende Woche unterbrechen. Der Rückstau an Operationen soll dadurch abgearbeitet werden.

BERLIN
 

Protest auf der Donau: Ulmer Uniärzte rudern gegen die "Bach-runter-Politik" der Bundesländer an. Foto: Oliver Schulz

Eine Lösung des Tarifkonflikts ist nicht in Sicht. Frank Montgomery, Chef der Ärztegewerkschaft Marburger Bund (MB) geht aber davon aus, dass nächste Woche Streikruhe an den Universitätskliniken und Landeskrankenhäusern herrscht. Es sei von Anfang an geplant gewesen, nach dem durchgängigen Streik diese Woche zunächst die Arbeit wieder aufzunehmen. Über den Fortgang des Arbeitskampfes werde heute ein Ärztetreffen befinden.

Der Vorschlag Montgomerys, einen Schlichter - er nannte Lothar Späth - einzuschalten, stieß im Südwesten auf Kritik. "Es ist keine Schlichtung in Sicht", sagte MB-Landesgeschäftsführer Bernhard Resemann. Der Frust der Ärzte sei groß, dass man trotz vieler Anläufe nicht zu einer Regelung gekommen ist. Montgomery sagte, das Angebot der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) würde einschließlich der Arbeitszeitverlängerung für junge Ärzte Gehaltseinbußen bedeuten. Die TdL lehnte eine Schlichtung ab.

Mit fantasievollen Aktionen setzten die Ärzte ihre Streiks gestern fort. In Ulm ruderten 50 Hochschulmediziner in drei großen Drachenbooten auf der Donau gegen die "Bach-runter-Politik" an. 500 Ärzte aus Heidelberg, Freiburg und Mainz fuhren demonstrativ zum Flughafen nach Frankfurt/Main, um sich nach Flügen ins besser bezahlte Ausland umzusehen.

  • Geändert am .
  • Aufrufe: 2444

Das Gefühl schweigt

von UTE GALLBRONNER

Urs Käufer siegt im Deutschlandachter

Das Gefühl sagt Urs Käufer gar nichts: Der Ulmer Ruderer gewann am Samstag mit dem Deutschlandachter die Wedau-Regatta. Später siegte der Achter auch ohne Käufer.

Wer ist nun erste Wahl im Deutschlandachter? Die Regatta in Duisburg sollte Aufschluss geben, hat sie aber nicht wirklich, denn in beiden Besetzungen ruderte das deutsche Flaggschiff vorneweg. Das Urteil Urs Käufers ist entsprechend vorsichtig: "Gefühlsmäßig stehen die Chancen fifty-fifty. Ich weiß es einfach nicht", sagt der Ulmer. Sechs Athleten scheinen sicher: Schlagmann Andreas Penkner, Jochen Urban, Ulf Siemes, Jan Tebrügge, Thorsten Engelmann und Sebastian Schulte aus der Vorjahres-Crew.

"Sie sind zu mehr als 90 Prozent dabei", sagt Käufer. Offen sind also zwei Plätze für sechs Kandidaten: Der 21-jährige Käufer und Filip Adamski (23/ Mannheim) saßen am Samstag im Boot, die Arrivierten Stephan Koltzk (28) und Jörg Dießner (29) gehörten zur gestrigen Crew. Dazu kommen der lange verletzte Bernd Heidicker (28) und Philipp Stüer (29), die sich im Zweier wieder herankämpfen sollen. "Wenn sie ihre alte Leistungsstärke erreichen, können sie im Laufe der Saison eine große Rolle spielen", sagt Grahn.

Weiterlesen … Das Gefühl schweigt

  • Geändert am .
  • Aufrufe: 3460

Der Bau der Hochwassermauer

Nach dem Hochwasser im August 2005 sind die Baumaßnahmen zur Hochwassermauer in Neu-Ulm in vollem Gange und stehen jetzt im Mai 2006 im Bereich des URCD vor dem Abschluss. Die Hochwassermauer wird entlang des Illerkanals und am Donauufer errichtet. Wo Lücken in der Mauer bleiben, werden mobile Wandteile im Hochwasserfall die Mauer vervollständigen. Die Wandteile sollen bei der Feuerwehr gelagert werden.

Fast wäre die Abwasserleitung vergessen worden, die im Hochwasserfall geschlossen werden kann. Sie wird jetzt schräg eingebaut. Ingesamt eine etwas dreckige Angelegenheit: Beim Tragen der Boote bleibt allerhand Erde an den Schuhen hängen, die teilweise danach auch in die Boote gelangt.

Weiterlesen … Der Bau der Hochwassermauer

  • Geändert am .
  • Aufrufe: 2912

Auf einer guten Welle

HJK

Jan Rupp und Max Reinelt empfehlen sich in München. Kerstin Hartmann/Katrin Reinert elegant und schnell

Die WM-Kandidaten des Ulmer Ruderclubs Donau sind auf Kurs: Bei der Junioren-Regatta in München überzeugten Kerstin Hartmann, Jan Rupp und Max Reinelt.


Da haben sich wieder welche gefunden: Felix Heuser, Max Hinkel, Jan Rupp und Max Reinelt. Foto: Hansjörg Käufer

Gleich sechs Siege brachten die Junioren des Ulmer Ruderclubs Donau (URCD) aus München mit. "Das war ein super Rennen", freute sich Vierer-Schlagmann Max Reinelt. Zusammen mit Jan Rupp sowie den Frankfurtern Felix Heuser und Max Hinkel hatte er schon im Vorlauf, dem ersten gemeinsamen Rennen, seine Stärke angedeutet.

Im Finale lief es zunächst aber nicht nach Wunsch. Das Boot lag bei der ersten Zwischenzeit an letzter Stelle. Dann gaben sie Gas überholten die nationale Konkurrenz und setzten bei 1200 Metern zum entscheidenden Zwischenspurt an. Sie setzten sich auch vor die starken Briten und ruderten mit einer knappen Länge Vorsprung ins Ziel. Damit haben Reinelt/Rupp eine gute Chance auf die Junioren-WM Anfang August in Amsterdam.

Weiterlesen … Auf einer guten Welle

  • Geändert am .
  • Aufrufe: 4015

Bewährung bei Wellen und Schiebewind

von UTE GALLBRONNER

Lormes/Reichelt überzeugen erneut

Die Ruder-Saison kommt langsam ins Rollen. Bei der Frühjahrsregatta in Mannheim durfte sich der Nachwuchs beweisen. Mit Erfolg: Fünf Siege sprangen heraus.

Was sich schon zum Saisonauftakt in der Schweiz angedeutet hatte, erfuhr bei der Mannheimer Frühjahrsregatta eine weitere Bestätigung: Karsten Lormes und sein Partner Matthias Reichelt (Radolfzell) passen gut zusammen. Im Doppel-Zweier der B-Junioren setzten sie sich sowohl im Abteilungsrennen über 1500 m, als auch im Finale durch. Nach 5:48,50 Min. ruderten die beiden durchs Ziel und lagen damit fast zehn Sekunden vor Max Föller und Johannes Rudolph (Offenbach/Frankfurt).
Einen Erfolg feierte auch der Doppelvierer der 13-/14-Jährigen. Christian Schwaderer, Michael Nemmer, Timp Rupp und Janis Kösterer ruderten unter der Führung von Steuerfrau Jana Nemmer als Abteilungssieger ins Finale. Dort reichte es zum dritten Rang. Schwaderer und Rupp standen zudem im Doppel-Zweier ganz oben. Bei den Juniorinnen setzten sich Viola Persich/Anne Köhler im Doppelzweier durch.

"Es zeigt sich, dass wieder guter Nachwuchs kommt", zeigte sich Trainer Björn Gehrmann mit dem Auftritt seiner Schützlinge zufrieden. Für viele neue Kombinationen stand die Regatta auch unter dem Motto Erfahrung sammeln. Bei Schiebewind, Wellen und Schaumkämmen hatten einige ziemlich mit dem Terrain zu kämpfen. Auch der Junioren-Doppelvierer des Ulmer Ruderclubs Donau (URCD) habe sich "am Anfang fast selbst erschlagen", wie Gehrmann schmunzelnd feststellte. Aber Steuermann Janis Köster brachte letztlich Ordnung ins Quartett und somit sprang sogar ein dritter Platz heraus.

Weiterlesen … Bewährung bei Wellen und Schiebewind

  • Geändert am .
  • Aufrufe: 4239

Anrudern 2006 - Mauer zwischen Heim und Fluss

von CAROLIN STÜWE

Bootstaufe beim Ulmer Ruderclub auf einer Baustelle

Das neue Boot heißt "Celos", zum Donau-Cup kommt der A-Nationalkader, und die Jugend hat in Mannheim schon Erfolge geholt: Die Saison 2006 hat gut begonnen für den Ulmer Ruderclub Donau. Und das trotz Hochwasserschutz-Baustelle zwischen Bootshaus und Fluss.


Nein, beim Ulmer Ruderclub tun sich keine Abgründe auf. Die Aktiven müssen nur die Baustelle für den Hochwasserschutz überwinden. Foto: Matthias Kessler

Noch bis August müssen die Aktiven des Ruderclub Donau improvisieren, wenn sie ihre Boote zu Wasser lassen wollen. Das Training beginnt damit, dass sie zu Fuß mit den Booten auf dem Kopf die Baustelle "umschiffen" müssen. Denn zwischen Bootshaus und Donau wird auf einem breiten Fundament eine Betonmauer gegossen - zum nachhaltigen Hochwasserschutz. Im August sollen die Bauarbeiten im Bereich des Ruderclubs abgeschlossen sein, sagte Oberbürgermeister Gerold Noerenberg am Rande des offiziellen Anruderns.

Parallel zum Schutzmauerbau wird der Trainingsbetrieb auch beeinträchtigt vom Ausbau der Eisenbahnbrücke, ein paar Ruderschläge weiter die Donau hinunter. A- und F-Ruderer dürfen aus versicherungstechnischen Gründen erst nach der Eisenbahnbrücke aufs Wasser, steht auf dem Anschlag im Vereinsheim.

Weiterlesen … Anrudern 2006 - Mauer zwischen Heim und Fluss

  • Geändert am .
  • Aufrufe: 2764

Keine Chance für die Schweiz

UWE

Karsten Lormes vom Ulmer Ruder-Club Donau (URCD) hat bei der Saison-Eröffnungs-Regatta im schweizerischen Lauerz abgeräumt. Mit seinem Partner Matthias Reichelt (Undine Radolfzell) setzte er sich im Doppelzweier der 15- und 16-jährigen B-Junioren durch.

Bereits am Samstag hatten die beiden in den Abteilungsrennen der größtenteils aus der Schweiz stammenden Konkurrenz keine Chance gelassen. In 5:02:74 Min. lagen sie klar vorn. So waren sie tags darauf im ersten Rennen gesetzt. Auch dieses Mal hatten die anderen 22 Boote das Nachsehen: Nach 1500 Metern lagen Lormes/Reichelt in 5:11:90 klar vor dem Zweitplatzierten RC Schaffhausen (5:19:87).

Weiterlesen … Keine Chance für die Schweiz

  • Geändert am .
  • Aufrufe: 3071

Pech im Kampf um die Rollsitze

UWE

Enttäuschung für den Ulmer Ruderer Urs Käufer: Wegen der Verletzung seines Partners Filip Adamski konnte er zum Finale der deutschen Titelkämpfe nicht antreten. Bei den Kleinbootmeisterschaften der Ruderer auf dem Beetzsee in Brandenburg ging es vor allem um die Rollsitze im Deutschland-Achter und erst in zweiter Linie um die Titel. Für den Ulmer Urs Käufer und seinen Mannheimer Partner Filip Adamski dämpfte ein kleiner Stolperer vor zwei Wochen die Hoffnungen: Adamski hatte sich bei einem Treppensturz schmerzhafte Prellungen am Unterarm zugezogen. Dann entzündeten sich auch noch die Sehnen. Adamski trainierte fortan auf dem Rad, Käufer im Einer.

Am Freitag gewannen die beiden dennoch ihren Vorlauf, aber Adamski musste ins Krankenhaus, weil sein Arm stark angeschwollen war. Trotzdem legten sie im Halbfinale die Bestzeit hin, hielten mit einem starken letzten Viertel auf der 2000-m-Strecke Ulf Siemes und Jan Tebrügge (Osnabrück/Oberhausen) in Schach. Aber Adamskis Schmerzen wurden stärker. Auf dringenden ärztlichen Rat hin sagte er gestern das Finale ab, in dem sich Andreas Penkner/Jochen Urban durchsetzten. Käufer und Adamski waren enttäuscht. "Platz drei wäre auf jeden Fall drin gewesen", sagte der Ulmer.

Weiterlesen … Pech im Kampf um die Rollsitze

  • Geändert am .
  • Aufrufe: 2937