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Eine Gala als Krönung

von UTE GALLBRONNER

Sporthilfe ehrt Kerstin Hartmann und Katrin Reinert. Zweier für Wahl der Junior-Mannschaft des Jahres nominiert

Überraschung zum Saisonende: Die Ulmer Ruderin Kerstin Hartmann und ihre Partnerin Katrin Reinert sind für die Wahl der Junior-Sportler des Jahres nominiert.


Kerstin Hartmann (links) und Katrin Reinert wurden in München vorgestellt. FOTO: PICTURE ALLIANCE

Gestern war Kerstin Hartmann wieder auf der Donau. Tags zuvor hatte sie die Ruder-Klamotten mit dem feinen Zwirn getauscht: In der Münchner Fußball-Arena wurden sie und ihre Partnerin Katrin Reinert vorgestellt - als Kandidatinnen für die Mannschaft des Jahres im Bereich der Junior-Sportler.

Vergeben wird der Preis, der mit einem Stipendium verbunden ist, von der Deutschen Sporthilfe. Wer ihn letztlich bekommt, entscheidet die Jury unter Vorsitz des Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes, Thomas Bach. Beim "Fest der Begegnung" im Grand Hotel Bayerischer Hof, werden die Sieger am 27. Oktober gekürt.

"Ich finde es toll, dass wir überhaupt dabei sind. Das war eine große Überraschung", sagt Kerstin Hartmann. Schon die Vorstellung hat der Junioren-Weltmeisterin im Zweier Spaß gemacht: "Es war nett, mit anderen Sportlern zu reden. Da waren auch einige dabei, die schon bei Olympia waren." Die Konkurrenz ist wahrlich nicht von Pappe: Das Hockey-Nationalteam, die Turner oder Tischtennis-Spieler, allesamt in diesem Jahr Europameister in ihren Sportarten.

Sporthilfe-Geschäftsführer Michael Ilgner hob bei der Präsentation den hohen Stellenwert der Wahl hervor: "Mit den Stipendien helfen wir Juniorsportlern im beruflichen und schulischen Bereich zu einer Zeit, in der sie die Grundlagen für eine duale Karriere legen müssen." Duale Karriere, das heißt Schule oder Beruf und Sport unter einen Hut zu bringen. Das ist auch für Kerstin Hartmann das beherrschende Thema, da sie 2007 ihr Abitur machen will. "Natürlich werde ich weiter trainieren. Wir wollen auch zur U-23-WM. Aber mit Rudern kann ich später kein Geld verdienen. Das Abitur geht klar vor."

Nächsten Freitag steht aber die Gala an. Eine Begegnung mit aktiven und früheren Spitzensportlern. Darauf freut sich die 18-Jährige.

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Platz zwei auf kurzer Distanz

HJK

Mit drei Silbermedaillen-Gewinnern im Boot landete der gesteuerte Vierer des Ulmer Ruderclubs Donau (URCD) auf dem zweiten Platz bei der deutschen Sprintmeisterschaft in Essen-Kettwig. Nur über 350 Meter ging es dieses Mal, da galt es möglichst schnell die nötige Harmonie zu finden. 

Raimund Hörmann, Urs Käufer, Maximilian Reinelt und Jan Rupp gelang das im Vorlauf, gesteuert vom jungen Janis Köster, besser als erwartet. Da hielten sie das Quartett aus Münster noch im Schach. Allerdings rechnete auch niemand damit, dass ausgerechnet die Westfalen die großen Kontrahenten um den Sieg sein würden. Doch so kam es im Finale: Münster vor Ulm lautete das Endergebnis.

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Doppelt hält besser - beeindruckende Bilanz in Bad Waldsee

UWE

Die Kurzstrecken-Regatta in Bad Waldsee wurde zum Fest für den Ulmer Ruder-Club Donau. Gleich 16 Siege brachten sie mit nach Hause - darunter einen Doppelsieg.

War das Wetter am ersten Wettkampftag noch glänzend, hatten die Ruderer danach mit starkem Regen und entsprechend aufgewühltem Wasser zu kämpfen. Die Ulmer Abordnung ließ sich davon noch am wenigsten beeindrucken. Neben den 16 Erfolgen kamen sie auf neun zweite sowie elf dritte Ränge. Sogar ein totes Rennen brachten die Ulmer zustande - das hat im Rudern Seltenheitswert. Bei den 13-Jährigen war nicht einmal auf dem Zielfoto auszumachen, ob Christian Schwaderer oder Georg Reinelt der Schnellere war. Somit gab es eben zwei Sieger.

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Ulmer haben langen Atem

von HANS-ULI THIERER

Der Ulmer Ruder Club Donau holt Medaillen auf allen Ebenen. Huber und Hörmann: Die Geheimnisse der Stärke des URCD

Kein anderer Ulmer Verein bringt es zu so vielen nationalen und internationalen Meistertiteln wie der Ulmer Ruder Club Donau. Am Samstag ehrten Verein und Stadt frisch gebackene Meister aller Ebenen. Die Sportler selber dankten auf einer Ulmer Schachtel ihren Sponsoren.

 
Weltmeister, deutsche Meister, Landesmeister: Die Erfolgreichen des Ulmer Ruder Club Donau, ihre Trainer Uwe Hallm, Björn Gehrmann (Zweiter und Dritter von rechts) und URCD-Vorsitzender Andreas Huber (rechts). Foto: Matthias Kessler

Ulm ist kein besonders geförderter Ruderstützpunkt, wo wie beispielsweise in Ratzeburg oder Potsdam - vom Leistungszentrum Dortmund ganz zu schweigen - hauptamtliche Trainer im Dutzend angestellt wären. Der Ulmer Ruder Club Donau (URCD) muss mit zwei Trainer-Profis auskommen: Björn Gehrmann und Uwe Hallm. Umso bemerkenswerter ist, dass der URCD Jahr für Jahr Talente hervorbringt, die Titel und Medaillen auf allen Ebenen einfahren.

In diesem Jahr brachten Ruderer aus Ulm das für einen Ruderverein in Deutschland einmalige Kunststück fertig, Medaillen zu holen in allen drei Weltmeisterschafts-Kategorien: in der offenen, also der olympischen Klasse, bei den Junioren- und bei den U-23-Weltmeisterschaften (siehe unten). Diese Meister und Medaillengewinner, aber auch die bei deutschen und baden-württembergischen Meisterschaften Erfolgreichen, ehrten der Verein und die Stadt Ulm am Samstag.

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Hochwassermauer - In gut drei Stunden steht der Wall

von JÜRGEN BUCHTA

Gestern sind die mobilen Wände getestet worden. OB Noerenberg hofft, dass der dritte Bauabschnitt unverzüglich beginnt

Wie lange dauert es, bis Neu-Ulm künftig vor heranspülendem Hochwasser gesichert ist? Drei bis vier Stunden, hat ein Test gezeigt. Straßeneinmündungen und Zufahrten können nicht einfach zugemauert werden. Bei Hochwasser werden sie mittels mobiler Wände verriegelt.

 
Probe für den Ernstfall: Alle Elemente fügen sich reibungslos ineinander. Auch Oberbürgermeister Gerold Noerenberg zeigte sich zufrieden mit der Leistung der Firma, die die mobilen Wände geliefert hat. Foto: Maria Müssig

Die Neu-Ulmer Innenstadt hatte 1999 und 2005 massiv unter dem Hochwasser von Iller und Donau gelitten. Um dieser ständigen Bedrohung einen Riegel vorzuschieben, hat das Land Bayern zunächst Dämme und Mauern entlang des Iller-Kanals errichten lassen. In einem zweiten Bauabschnitt wird der Schutzwall von der Illermündung die Donau entlang bis fast zur Gänstorbrücke hin fortgeführt. Diese Arbeiten sollen in wenigen Wochen abgeschlossen sein.

 

32 Zugänge und Straßen

Entlang der Neu-Ulmer Innenstadt gibt es aber eine Reihe Stellen - Straßeneinmündungen etwa oder Zugänge zu Privatgelände wie den Anlagen der DLRG oder dem Ulmer Ruderclub - die nicht einfach zubetoniert werden können. Sie bilden Lücken im Damm und müssen deshalb im Bedarfsfall durch mobile Hochwasserschutz-Elemente gesichert werden. Dabei handelt es sich um Aluminium-Balken, die in spezielle Halteschienen gesteckt werden.

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Beste Förderung im Top-Team Peking

von KLAUS VESTEWIG

Käufer und Co. dürfen sich nach WM-Silber im "Club der Besten" ausruhen. Deutscher Vierer mit schnellster Schlusszeit - Mit englischem Boot auf Ehrenrunde

Ulm hat wieder einen richtigen Vizeweltmeister: Nach dem WM-Silber mit dem deutschen Vierer hat Ruderer Urs Käufer im Top-Team Peking beste Perspektiven. 
 

So sehen Vizeweltmeister aus: Filip Adamski, Urs Käufer, Toni Seifert und Gregor Hauffe (von links) freuen  sich über ihre Silbermedaille. Foto: Hansjörg Käufer

"Ein wahnsinniges Gefühl": Urs Käufer vom Ulmer Ruderclub Donau (URCD) war auch einen Tag nach dem Gewinn der Silbermedaille bei der WM in Eton noch überwältigt. Nachdem es der deutsche Vierer am Abend nach dem Triumph noch mit einem Bierchen hatte bewenden lassen - schließlich sollten die Finalvorbereitungen der anderen deutschen Boote nicht gestört werden - , ließ es das deutsche Quartett gestern Abend beim großen Abschluss-Bankett tüchtig krachen. Schließlich gab es nach Abschluss der zweiten Hälfte der Finalläufe auch wegen des "goldigen" Deutschland-Achters genug zu feiern. Erst heute reisen die WM-Matadoren aus dem Englischen - Eton liegt rund 50 Kilometer westlich von London unweit des Flughafens Heathrow - zurück in die Heimat.

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WM 2006 - Mit furioser Aufholjagd ins Glück

HJK

Vierer ohne Steuermann holt WM-Silber in Eton


Da war die Freude groß: Der deutsche Vierer ohne Steuermann mit (von links) Gregor Hauffe, Toni Seifert, Urs Käufer und Filip Adamski  holte bei der Ruder-WM in Eton die Silbermedaille. Foto: Hansjörg Käufer

Im englischen Eton schwebte Urs Käufer auf Wolke sieben - oder wie es der Ulmer mit zwei einfachen Worten umschrieb: "Ein Wahnsinnsgefühl". Der Grund für seine Jubelstimmung: Mit einem unglaublich schnellen Rennen hatte sich eben der deutsche Vierer mit Käufer, Filip Adamski (Mannheim), Toni Seifert und Gregor Hauffe (beide Leverkusen) bei der Ruder-WM hinter England die Silbermedaille geholt. Das Quartett von Trainer Christian Viedt brachte es dabei einmal mehr fertig, von einer hinteren Platzierung dank seinem berüchtigten Endspurt in die Medaillenränge zu rudern. Auch Adamski zeigte sich nicht weniger euphorisch als Teamkollege Käufer: "Heute wurde ein Traum wahr. Wir wussten, dass wir gut sind. Trotzdem wäre es zu kühn gewesen, auf eine WM-Medaille zu spekulieren."

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WM 2006 - Käufer mit Vierer im WM-Finale von Eton

HJK

Zweiter hinter Großbritannien - Urs Käufer, Filip Adamski, Gregor Hauffe und Toni Seigert haben ihr primäres Ziel erreicht: Sie stehen bei den Ruder-Weltmeisterschaften in Eton im Finale.

 
Voller Krafteinsatz auf dem unruhigen Wasser des Dorney Lakes: Der deutsche Vierer muss sich im Finale mit Frankreich (Zweite von unten), den Niederlanden (3. v. u.) und eventuell mit Neuseeland (4. v. u.) auseinandersetzen. FOTO: AP

Der deutsche Vierer ohne Steuermann ist durch: Das Quartett ist bei der Ruder-WM in Eton ins Finale vorgedrungen. Der Endlauf steigt am morgigen Samstag.

Auf dem schwierig zu rudernden Kurs belegte das deutsche Quartett in seinem Halbfinale hinter Titelverteidiger Großbritannien den zweiten Rang - die ersten Drei sind hier fürs Finale qualifiziert. "Das war unsere beste Startphase, die wir diese Saison hingelegt haben. Auf der Strecke haben wir uns sehr gut gefühlt und nie am Finale gezweifelt", jubiliert Urs Käufer, "jetzt müssen wir am Samstag noch eine Steigerung schaffen."

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Direkt ins Halbfinale - Guter WM-Auftakt für Urs Käufer im Vierer

HJK

Der deutsche Vierer mit dem Ulmer Urs Käufer fand zum Auftakt der Ruder-WM im englischen Eton gut in den Wettkampf. Der Weg führte direkt ins Halbfinale.


Urs Käufer und seine Crew ruderten direkt ins Halbfinale.

Der zweite Platz musste für den ungesteuerten Vierer her, um die direkte Qualifikation fürs WM-Halbfinale auf dem Dorney Lake perfekt zu machen. Dass dies nicht einfach werden würde, war klar. Mitfavorit Kanada und Neuseeland, Dritter und Sechster bei der letzten WM, erwiesen sich als hartnäckige Gegner.

Wie schon während der ganzen Saison konnten sich Filip Adamski (Mannheim), die Leverkusener Gregor Hauffe und Toni Seifert sowie Urs Käufer auf den ersten Metern nicht auf einem vorderen Platz einreihen. Es waren die Kanadier, die nach 500 Metern eine knappe Länge vor Neuseeland an der Spitze ruderten. Die Deutschen lagen hinter Irland an vierter Stelle.

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WM 2006 - Der Vierer ohne ist nicht ohne

HJK

Der Ulmer Urs Käufer startet bei der WM in England

Über 1000 Teilnehmer aus 64 Nationen nehmen ab Sonntag am Dorney-Lake vor den Toren Etons, der Stadt mit dem berühmten College westlich von London, an der Ruder-WM teil. Darunter der Ulmer Urs Käufer. Er startet im Vierer ohne Steuermann - gegen sehr starke Konkurrenz.


Stehen bei der Ruder-WM vor einer großen Herausforderung: Filip Adamski, Toni Seifert, der Ulmer Urs Käufer und Gregor Hauffe (v. l.). Foto: Hansjörg Käufer

Der Vierer ohne Steuermann ist neben dem Achter und dem Zweier-ohne die einzige olympische Riemenbootsgattung der Männer. Er gilt als "Who is who" in Ruderkreisen. Urs Käufer vom Ulmer Ruderclub sitzt in diesem Boot - zusammen mit Filip Adamski (Mannheim) sowie den beiden Leverkusenern Gregor Hauffe und Toni Seifert. Dieses Quartett bestreitet am Sonntag bei der Ruder-Weltmeisterschaft am Dorney-Lake bei Eton seinen Vorlauf.

Die Konkurrenz im Vierer ohne ist gewaltig. Klarer Favorit sind vier bullige Briten, die nicht nur Titelverteidiger sind, sondern in der jetzigen Besetzung immer noch ungeschlagen. Dazu kommen als vermeintlich größter Herausforderer die Niederlande, weiterhin Kanada, Neuseeland, Australien, die USA, Slowenien, Tschechien und Deutschland. Um die sechs Finalplätze wird es also sehr, sehr eng.

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JWM 2006 - Behängt mit Edelmetall in die Ferien

HJK

Gold für Kerstin Hartmann mit Katrin Reinert, Silber für Max Reinelt im Deutschland-Achter. Juniorinnen-Zweier macht Hoffnung für die Zukunft - Rupp zittert auf der Tribüne mit den Kollegen

Gold für Kerstin Hartmann, Silber für Max Reinelt im Deutschland-Achter. Die Bilanz des Ulmer Ruderclubs Donau (URCD) bei der Junioren-WM ist nahezu perfekt.

    
Die Ulmer WM-Teilnehmer strahlten um die Wette: Max Reinelt (unten rechts) holte mit dem Achter Silber, Kerstin Hartmann (rechts) und Katrin Reinert Gold. Fotos: Klaus Gibel

Silber bei der U-23-WM, jetzt Gold bei den Juniorinnen unter 19 Jahren - für Kerstin Hartmann und ihre Heilbronner Partnerin Katrin Reinert sind es traumhafte Ruder-Wochen. Auf der Amsterdamer Bosbaan waren die beiden im Zweier ohne Steuerfrau nicht zu schlagen.

Der Sieg war keine Überraschung, wohl aber der härteste Konkurrent. Statt der Rumäninnen stürmten Nadejda Slavcheva und Iskra Angelova aus Bulgarien gleich nach dem Start an die Spitze des Feldes. Bis zur Hälfte lagen sie eine Länge vor Hartmann/Reinert, die auf den letzten 500 Metern aber Schlag für Schlag aufkamen und mit ihrem gefürchteten Endspurt die Konkurrenz stehen ließen. Bei 7:17,36 Min. blieb die Zeit nach 2000 m stehen. Bulgarien folgte in 7:18,79, Titelverteidiger Rumänien wurde in 7:21,51 Dritter.

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JWM 2006 - Hartmann und Reinelt glänzen in Amsterdam

HJK

Gold und Silber für Ulmer bei Junioren-WM

Kerstin Hartmann und ihre Heilbronner Partnerin Katrin Reinert sind am vorläufigen Gipfel ihrer noch jungen Ruderlaufbahn angelangt und holten Gold im Zweier ohne Steuerfrau. 90 Minuten später stand ein weiterer Ulmer auf dem Podest. Max Reinelt im deutschen Achter durfte nach einem begeisternden Rennen die Silbermedaille in Empfang nehmen.
 
Kerstin Hartmann und ihre Heilbronner Partnerin Katrin Reinert sind am vorläufigen Gipfel ihrer noch jungen Ruderlaufbahn angelangt und holten Gold im Zweier ohne Steuerfrau. 90 Minuten später stand ein weiterer Ulmer auf dem Podest. Max Reinelt im deutschen Achter durfte nach einem begeisternden Rennen die Silbermedaille in Empfang nehmen. Das Finale im Zweier ohne Steuerfrau war von einer riesigen Überraschung geprägt. Statt den von allen vorn erwarteten Booten aus Rumänien und Deutschland mit der Ulmerin Kerstin Hartmann und der Heilbronnerin Katrin Reinert stürmten auf der Amsterdamer Bosbaan die Bulgarinnen Nadejda Slavcheva und Iskra Angelova nach dem Start mit einer unglaublichen Vehemenz an die Spitze des Feldes.

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JWM 2006 - Durchmarschiert ins Halbfinale

HJK

Guter Auftakt bei Junioren-WM. Beide Boote mit Ulmer Beteiligung weiter

Bei den Junioren-Weltmeisterschaften der Ruderer auf der Bosbaan in Amsterdam erreichten beide Boote mit Ulmer Beteiligung die nächste Runde.

Die Ulmer Ruderer fahren bei der Junioren-WM in Amsterdam auf Erfolgskurs. Kerstin Hartmann im Zweier ohne Steuerfrau und Max Reinelt im Achter haben das Halbfinale erreicht, das am Freitag ausgetragen wird. Dort müssen die Ulmer Hauptdarsteller mindestens den dritten Rang erreichen, damit sie ins Finale am Samstag einziehen. Am heutigen Donnerstag ist Regeneration angesagt.

Auf dem Weg zu einem Medaillenrang empfanden Kerstin Hartmann und ihre Heilbronner Partnerin Katrin Reinert ihren Vorlauf lediglich als ein besseres Warm-up. Das schwäbische Duo setzte sich nach wenigen energischen Schlägen mit knapp zwei Längen ab und konnte fortan den Schongang einlegen.

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Im Sturm der Erwartungen

von UTE GALLBRONNER

Vier Ulmer bei der Junioren-WM in Amsterdam. Kerstin Hartmann und Max Reinelt mit Medaillenchancen

Die Junioren-WM der Ruderer in Amsterdam ist eröffnet. Mit dabei sind vier Ulmer: Kerstin Hartmann, Max Reinelt, Jan Rupp und Trainer Uwe Hallm. Die Stimmung ist gut, die Erwartungen sind groß - und wie immer bei den Junioren ist es eine Reise ins Ungewisse.
 

Dieses Mal nicht gemeinsam im Boot: Max Reinelt (vorne) sitzt im Achter, Jan Rupp ist Ersatz. Foto: Hansjörg Käufer

Die Bosbaan in Amsterdam ist eigentlich ein gutes Pflaster für die Ulmer Ruderer. Hier fischte im vergangenen Jahr Urs Käufer mit seinem U-23-Vierer WM-Silber aus dem Wasser. Für Kerstin Hartmann und ihre Heilbronner Partner Katrin Reinert darf es in den kommenden Tagen gern ein bisschen mehr sein - auch wenn sich das niemand traut zu sagen.

"Sie spüren jetzt schon ein bisschen den Erwartungsdruck", sagt Uwe Hallm. Der Trainer des Ulmer Ruderclubs Donau (URCD) fiebert natürlich mit, wenn sein Paradeboot heute Vormittag zum ersten Mal in Amsterdam ablegt. Alles andere als der direkte Sprung ins Halbfinale wäre eine Enttäuschung angesichts der bislang souveränen Saison und der Silber-Medaille vor zwei Wochen bei der U-23-WM. "Das war schon eine richtige Bombe. Aber das Finale in Hazewinkel war auch ein perfektes Rennen, das nicht oft während einer Saison gelingt", dämpft Hallm allzu hochgeschraubte Erwartungen an die beiden 18-Jährigen.

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Auf der Erfolgswelle in Hazewinkel

HJK

Silber für die Ulmer Kerstin Hartmann und Raimund Hörmann bei der U-23-WM. Achter mit Biss - Nur drei Zehntelsekunden fehlen Zweierdamen zum großen Wurf

Mit je einer Silbermedaille haben Raimund Hörmann im Achter und Kerstin Hartmann im Zweier ohne Steuerfrau bei der U-23-WM der Ruderer im belgischen Hazewinkel die Erwartungen übertroffen. Beide Boote mit Ulmer Beteiligung zeigten sich zu ihren Finals auf den Punkt fit.
 

Nur drei Zehntel fehlten: Für Kerstin Hartmann (rechts) und Katrin Reinert wäre fast noch Gold möglich gewesen. Foto: Hansjörg Käufer

Als dem deutschen Achter im Vorjahr vom kanadischen Flagschiff kurz vor dem Ziel die Bronzene entrissen wurde, war die Enttäuschung groß. Vier Ruderer, darunter der Ulmer Raimund Hörmann, sind von der damaligen Crew übrig geblieben. Diesmal wollten sie unbedingt aufs Podest - was mit der Silbermedaille auch eindrucksvoll gelang.

In einem spannenden Finale ruderte der Achter des kanadischen Verbandes zu einem Start-Ziel-Sieg. Der deutsche Achter positionierte sich zunächst knapp hinter Titelverteidiger Rumänien an dritter Stelle. Als Vizeweltmeister Italien nach 1100 m von hinten mächtig Druck machte, erkannte man im deutschen Schiff die Gefahr. Um Silber und Bronze entwickelte sich nun zwischen Rumänien, Italien und Deutschland ein erbitterter Dreikampf. Doch die Deutschen ließen sich nicht mehr die Butter vom Brot nehmen, zeigten das beste Stehvermögen dieser drei Boote - und lagen 400 m vor dem Ziel ungefährdet auf dem Silberrang.

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Urs Käufer mit dem deutschen Vierer in der Weltspitze

HJK

Platz drei auf dem Rotsee. Mit famosem Endspurt aufs Treppchen - Eton kann kommen

Der Ulmer Urs Käufer ist mit dem deutschen Vierer in den Kreis der Medaillen-Kandidaten für die WM in Eton gerudert. Beim Weltcup in Luzern reichte es zu Platz drei.


Gregor Hauffe, Toni Seifert, der Ulmer Urs Käufer und Filip Adamski: Auf nach Eton. Foto: Hansjörg Käufer

Der deutsche Vierer mit dem Ulmer Urs Käufer an Bord zeigte beim Weltcup-Finale auf dem Luzerner Rotsee erneut eine starke Leistung. Die junge, vor knapp zwei Monaten zusammengestellte und zwischendurch auseinander gerissene Crew, landete auf dem dritten Platz. Damit sind die von Christian Viedt betreuten Ruderer endgültig in der Weltspitze angekommen. Sechs Wochen vor Beginn der WM in Eton zählt der deutsche Vierer zum Kreis der Medaillenkandidaten.

Eigentlich konnten Filip Adamski, Urs Käufer, Toni Seifert und Gregor Hauffe unbeschwert zum Finale antreten. Das WM-Ticket hatten sie sich tags zuvor mit ihrer Finalqualifikation bereits gesichert. Doch wer die Motivation der Vier kennt, weiß dass man sich damit nicht zufrieden gibt. Schon gar nicht in Luzern.

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Nur Schwäne gefährden das Gleichgewicht

von UTE GALLBRONNER

Wettkämpfe beim Donau-Cup wegen des günstigen Termins sehr gut besucht. URCD beschreitet in der Nachwuchsarbeit neue Wege - 26 Siege bei 54 Starts als stolze Bilanz

Seit langem war der Ulmer Ruder-Cup nicht mehr so gut besetzt wie in diesem Jahr. Eine Woche nach der deutschen Meisterschaft hatten viele Lust auf Abwechslung.
Geballte Kraft im Einklang und optisch ein Leckerbissen für die Zuschauer: Die Achter-Rennen auf der Donau. Foto: Volkmar Könneke

Viel Verkehr auf der Donau, dafür weniger Schaulustige am Ufer - das war die Szenerie beim Ulmer Rudercup. "Der Termin ist natürlich viel günstiger als im Vorjahr", sagte Trainer Björn Gehrmann. Eine Woche nach den deutschen Meisterschaften nutzten viele Vereine die Möglichkeit bei den Sprintrennen über 250 und 500 Meter durchzuschnaufen. Da wurden die Bootsbesatzungen durcheinander gewürfelt, ein bisschen etwas ausprobiert. So waren auch die Großbootklassen gut besetzt, die für die Zuschauer besonders attraktiv sind.

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Donau-Cup 2006 - 24 Siege für die Athleten des Ulmer Ruderclubs

Von Karl-Michael Dittrich

Claudia Reinelt siegt beim Donau-Cup nach Belieben

Ulm. Der sportliche Stellenwert des Donau-Cups für ambitionierte Ruderer ist eher zweitrangig: Es gilt der olympische Gedanke "Dabeisein ist alles". Aber wenn die Boote dann nebeneinander im Wasser liegen, das Wasser von den kraftvollen Zügen aufgewühlt wird, dann will auch keiner verlieren. Also gab es am vergangenen Wochenende auf der Donau neben den populären Drachenboot-Rennen auch zum Teil spannende und sportlich interessante Vergleiche.

Viele Gäste des Ulmer Ruderclubs hatten es sich trotz der Fußball-Weltmeisterschaft nicht nehmen lassen, eine Mannschaft an die Donau zu schicken. Vor allem die Nachwuchsruderer aus Dortmund und Ingelheim weckten Interesse bei den Zuschauern. Und die Rennen der Königsklasse: Die Achter waren sowohl am Samstag über die Kurzstrecke von 250 Metern als auch am Sonntag über die 500-Meter-Distanz die Rennen mit dem größten Anfeuerungsfaktor. Beide Male behielt die Mannschaft des B-Nationalkaders aus dem Leistungszentrum Dortmund doch recht deutlich die Oberhand: Über 250 Meter benötigte sie 43,88 Sekunden, über 500 Meter 1:21,90 Minuten.

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Wenn Bürgermeister trommeln

Von Karl-Michael Dittrich

Donau-Cup war ein voller Erfolg: Städtevergleich ging 1:1 aus. ­ Fantastische Einlagen

Ulm. Dort, wo die Donau am längsten in einem geraden Flussbett fließt, noch unterhalb des Donausteges in der Friedrichsau, kommt an einem Wochenende im Sommer das Wasser nicht zur Ruhe: Ruderboote in den vielfältigsten Variationen, aber auch Motorboote ziehen ihre Bahnen ­ es ist nicht das Naba, es ist der Donau-Cup, die Erlebnisregatta des Ulmer Ruderclubs.

Am Wochenende hatte der Ulmer Ruder-Cup starke Konkurrenz: Das Viertelfinale der Fußball-Weltmeisterschaft stand auf dem Programm. Aber Rudersportler sind treu: Rund 1500 nahmen an den vielen Wettkämpfen teil, die sportlich ansprechende Leistungen boten und für viele Freizeit-Ruderer ein willkommener Leistungstest sind.

Für die meisten der rund 12 000 Zuschauer, die insgesamt an den drei Veranstaltungstagen die Ufer der Donau säumten, gehören allerdings die Drachenboot-Rennen zu den interessantesten Wettkämpfen des Donau-Cups ­ vor allem der Städtevergleich zwischen Ulm und Neu-Ulm ist ein echtes Prestige-Duell, an dem es sich auch handfeste Bürgermeister nicht nehmen lassen, ihren Mitstreitern den Arbeits-Rhythmus vorzutrommeln. Neu-Ulms Bürgermeister Hermann Hillmann fuhr sogar eine Doppelschicht und trieb sowohl das Herren- als auch das Damenteam seiner Stadt zu Höchstleistungen.

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Donau-Cup 2006 - Schaumschläger mit viel Gefühl im Hintern

Die Ulmer Altmeister Raimund Hörmann und Hansjörg Käufer machen den Ruder-Nachwuchs zum Drachenboot-Champion

Was als wilde Schaumschlacht begann, endete für die Ruderer mit einem Triumph im falschen Kahn. Raimund Hörmann und Hansjörg Käufer führten die U-23-Crew vom Dortmunder Leistungszentrum zum Sieg im Drachenboot.
 

Raimund Hörmann (am Schlag vorne rechts) und Hansjörg Käufer führten die jungen Dortmunder Ruderer, Mike Dauser steuerte in perfekter Haltung. Foto: Volkmar Könneke

Es geht immer ernsthafter zu, bei den Drachenboot-Wettkämpfen des Ulmer Donau-Cups. Zumindest bei den Bootsbesatzungen, die um den Sieg mitpaddeln. Bei den „Setrachen" beispielsweise wurde vor dem Halbfinale knallhart, ernsthaft und lautstark Manöverkritik geübt. Der Trommelschlag habe absolut nicht gestimmt, und der Start war viel zu langsam - die Angesprochenen nickten betroffen. Aber die Kritik fand offen­bar die richtigen Adressaten, denn am Abend paddelte die Setra-Besatzung zum Sieg bei den zahlenmäßig am stärksten besetzten gemischten Teams. Zweiter wurden die „Zeppelinos" aus Friedrichshafen.

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